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Papst & katholische Kirche


obispo
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quelle der bilder: heute.de, tagesschau.de

Wie? Nicht das Superiorpics-Forum diesmal? :gruebel: :D

*lol* Nee, Pappa Ratzi entspricht nicht ganz den Kriterien von superiorpics! :lmao:

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LOL... hat gestern jemand TvTotal gesehn?? :lmao:

- weiter sagen" :D

Ich habs zwar nicht gesehen aber trotzdem: "He, Ratzi hat gepupst" :lmao:

Ich hab´s leider auch nicht gesehen... aber bei Tv-Total.de kann man sich Clips ansehen. Ob das da mit dem Pupsen :D mit drauf ist, weiß ich nicht. (Bin mit den Clips noch nicht ganz durch)

Kuckst Du hier

Und das hier ist auch gut:

klick

Rauchzeichen in Rom und Auftakt zur Papstwahl :lmao:

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Hab gerade gehört die britische Zeitung "Sun" titelte heute über den Papst: "Vom Hitlerjungen zum Papa-Ratzi". Das ist ziehmlich hart! Außerdem war Ratzinger nie in der HJ, aber Flakhelfer.

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Hab gerade gehört die britische Zeitung "Sun" titelte heute über den Papst: "Vom Hitlerjungen zum Papa-Ratzi". Das ist ziehmlich hart! Außerdem war Ratzinger nie in der HJ, aber Flakhelfer.

Wieder mal typisch. Wegen was für einer Armbinde war Prinz Harry vor kurzem in den Schlagzeilen? :gruebel:

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Also erstens muss man ja sagen dass die britische "yellow press" ohnehin einen deutschenhass ohnegleichen verbreitet. nazi- und wwII-anspielungen sind da fast jeden tag zu lesen.

aber immerhin haben sie recht darin dass ratzinger bei der hj war. er hats übrigens selbst erzählt... ausserdem war in der damaligen zeit wahrscheinlich ein großteil aller kinder in der hj - aber kinder sind eben nur kinder und keine politischen menschen, von daher kann das niemandem ernsthaft vorgeworfen werden...

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Wie lubnan richtig bemerkt hat, war Ratzinger sehr wohl in der HJ. Aber er war nach den vorliegenden Berichten kein überzeugter Nazi... und 1944 ist er dann sogar geflohen, was zu der Zeit noch nicht viele gemacht haben.

Deswegen würde ich sagen, daß seine Nazi-Vergangenheit KEIN großes Problem darstellt, auch wenn ich durchaus nachvollziehen kann, wenn manch einer sich da Sorgen macht.

:EDIT: Ich hatte ursprünglich "ein großes Problem" und habe das in "KEIN großes Problem" geändert. Das ist schon recht unterschiedlich, was gemeint ist. ;)

Edited by Cassini-Huygens

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aber immerhin haben sie recht darin dass ratzinger bei der hj war. er hats übrigens selbst erzählt... ausserdem war in der damaligen zeit wahrscheinlich ein großteil aller kinder in der hj - aber kinder sind eben nur kinder und keine politischen menschen, von daher kann das niemandem ernsthaft vorgeworfen werden...

dazu folgendes:

In seinem Buch "Salz der Erde" [erschienen Juni 2004]wird Ratzinger von dem Journalisten Peter Seewald gefragt, ob er in der Hitlerjugend gewesen sei. Er antwortet: "Wir waren zunächst nicht dabei, mit der Einführung der Pflicht-HJ 1941 wurde allerdings mein Bruder pflichtmäßig aufgenommen. Ich war noch zu jung, wurde aber später vom Seminar (seinem Internat) aus in die HJ hineingemeldet. Sobald ich aus dem Seminar weg war, bin ich nie mehr hingegangen."

http://www.aol.de/index.jsp?cid=1324251104&sg=News_Politik

Außerdem noch folgender Artilel:

Gemischte Gefühle in Israel

Ratzingers Mitgliedschaft bei der Hitlerjugend stößt in Israel auf Kritik, wenngleich auf gemäßigte.

In Israel ist die Nachricht von der Wahl Joseph Ratzingers zum Papst auf gemischte Reaktionen gestoßen. Die Tatsache, dass der 78-Jährige als Jugendlicher Mitglied der Hitlerjugend war, weckt bei einigen Israelis Misstrauen. Die israelische Regierung verpackte in ihre höfliche Stellungnahme zu Ratzingers Wahl denn auch einen Seitenhieb: Israel sei «sicher, dass dieser neue Papst angesichts seines Hintergrunds genau wie sein Vorgänger eine starke Stimme gegen den Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen sein wird».

Andere israelische Kommentatoren wiesen indes daraufhin, dass der neue Papst zur Zeit des Nationalsozialismus sehr jung war: Ratzinger ist Jahrgang 1927, zum Ende des Zweiten Weltkriegs war er also gerade 18. «Der Maßstab ist der erwachsene Ratzinger, nicht das Kind», sagte Rabbi David Rosen. «Als Erwachsener hat er großes Verständnis für unsere Sorgen gezeigt.»

Die englischsprachige Zeitung «Jerusalem Post» veröffentlichte am Dienstagabend einen Leitartikel unter der Überschrift: «Ratzinger ein Nazi? Glauben Sie es nicht!». Ratzinger habe das von Papst Johannes Paul II. im Jahr 2000 abgelegte Schuldbekenntnis der katholischen Kirche vorbereitet, betonte das Blatt. In diesem Bekenntnis ging es unter anderem um die Verfehlungen der Kirche bei der Judenverfolgung während des Zweiten Weltkriegs.

Der israelische Außenminister Silwan Schalom zählt im Kamf gegen Antisemitismus auf Papst Benedikt XVI. «Israel ist hoffnungsvoll, dass wir während der Amtszeit des neuen Papstes in den Beziehungen zwischen dem Vatikan und Israel weiter vorankommen, und vor dem Hintergrund des neuen Papstes bin ich sicher, dass er wie sein Vorgänger eine mächtige Stimme gegen alle Formen des Antisemitismus ist», teilte Schalom am Dienstag mit. (nz)

http://www.netzeitung.de/spezial/derpapst/334873.html

...und zu den Erwartungen an den neuen Papst folgendes:

Große Reform-Erwartungen in Deutschland an neuen Papst

Mittwoch 20 April, 2005 15:52 CET

Berlin (Reuters) - Die Hoffnung auf Reformen und auf eine weitere Öffnung der katholischen Kirche haben am Mittwoch die Reaktionen in Deutschland auf die Wahl des als konservativ geltenden Joseph Ratzinger zum Papst bestimmt.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime riefen Papst Benedikt XVI auf, den Dialog mit den anderen Religionen voran zu bringen. Die kirchenpolitische Sprecherin der Grünen, Christa Nickels, sagte, der Papst müsse den Reformstau innerhalb der katholischen Kirche auflösen. In einer unmittelbar nach der Papstwahl erhobenen Infratest-dimap-Umfrage hatten 87 Prozent der 500 Befragten erklärt, der neue Papst solle sich um Reformen kümmern. Nach Einschätzung des Ratzinger-Schülers und ehemaligen persönlichen Assistenten des Theologen, Wolfgang Beinert, wird der neue Papst Kursänderungen vornehmen, um die Kirche aus der Krise zu führen. Nach Angaben des Kölner Erzbistums hat der Papst zugesagt, im August zum Weltjugendtag nach Köln zu kommen.

Ratzinger sei ein großartiger Theologe, gegen den es aber Vorbehalte gebe, sagte der evangelische Bischof Wolfgang Huber. Der neue Papst müsse daher zeigen, dass er nicht nur ein Glaubensbewahrer, sondern auch ein Förderer sei, der den Herausforderungen der Zeit gerecht werde, sagte Huber im RBB. Ratsvorsitzende. Dazu gehöre, dass er die Ökumene voran treibe.

Auch der Ratsvorsitzende der Muslime, Nadeem Elyas, äußerte die Hoffnung auf einen stärkeren Dialog der katholischen Kirche unter dem neuen Papst. Angesichts der bisherigen Zurückhaltung Ratzingers gegenüber anderen Religionsgemeinschaften äußerte er sich in der "netzeitung" zugleich auch skeptisch: "Dass sich ein 78-Jähriger grundsätzlich ändert, glauben wir allerdings nicht."

In der ersten Predigt nach seiner Wahl zum Papst sagte Benedikt XVI. in Rom, er sei bereit, "alles in seiner Macht Stehende zu tun, um das Grundanliegen der Ökumene voranzubringen". Ratzinger gilt als konservativ und hatte in früheren Reden klar gemacht, dass er in der Kirche keine abweichenden Richtungen dulden werde. Skeptiker werfen ihm vor, er sei nicht einmal willens, Brücken zu protestantischen Christen aufzubauen.

BEINERT: ES WIRD KURSÄNDERUNGEN GEBEN

Beinert, der an der Universität Regensburg lehrte und Assistent Ratzingers war, sagte, das Bild von Ratzinger als konservativer, starrer und unbeweglicher Glaubenswächter sei einseitig. Vom neuen Papst seien Kursänderungen zu erwarten, sagte er im Bayerischen Rundfunk. Ratzinger habe darauf hingewiesen, dass die Kirche in einer Krise sei. "Und wenn Ratzinger die Kirche in der Krise sieht, dann muss er, wenn er den Untergang verhindern will, Übergänge suchen. Er kann nicht Pflöcke, die locker geworden sind, an der gleichen Stelle einhämmern, das hält nicht mehr."

Die Grünen-Politikerin Nickels, die auch dem Zentralkomitee der Deutschen Katholiken angehört, mahnte, die Auflösung des Reformstaus gehöre zu den wichtigsten Aufgaben des neuen Papstes. "Der Meister des geschriebenen Wortes muss zum Meister des geschwisterlichen Dialogs werden." Ihr Grünen-Fraktionskollege Volker Beck sagte der "netzeitung": "Man kann nur hoffen, dass der Heilige Geist über den Heiligen Vater kommt und er eine Wandlung vom Zuchtmeister zum Hirten durchmacht."

ZUSAGE FÜR REISE NACH KÖLN

Nach Angaben der Kölner Erzbistums hat der Papst fest zugesagt, zum Weltjugendtag nach Deutschland zu kommen. "Du, ich komme gern nach Köln", habe Papst Benedikt unmittelbar nach seiner Wahl am Dienstagabend dem Kölner Kardinal Joachim Meisner gesagt, zitierte ihn Prälat Heiner Koch am Mittwoch. Zu der Veranstaltung zwischen dem 11. und 21. August werden rund 800.000 junge Menschen aus der ganzen Welt erwartet.

kps/bus

http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=panoramaNews&storyID=712228§ion=news

Habe vorhin noch "Hart aber fair" (WDR) geschaut, da ging's, wie in den Tagen zur Zeit nicht anders zu erwarten, um den Papst und die Kirche...und heute im ZDF bei Johannes B. Kerner (ca. 22.45 Uhr) sind u.a. der Bruder des Papstes Georg Ratzinger (per Schalte), Andreas Englisch (Papstexperte, per Schalte) und Eberhard von Gremmingen (Leiter der deut. Abt. Vatikanradio) zu Gast.

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Bist Du sicher, daß die Kirche, vor allem die katholische Kirche keinen Einfluß auf Dein Leben hat?

Naja, die katholische Kirche hatte insofern Einfluß auf mein Leben, daß sie mich dazu gebracht hat aus ihr auszutreten!

Willkommen im Club!

Ich würde sagen, die katholische Kirche hat nur auf denjenigen Einfluss, der sich beeinflussen lässt.

:rolleyes: Und auf alle, die in einem Land leben, dessen Politker sich von der Kirche beinflussen lassen. Ob's einem nun passt oder nicht.

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Und Rob: Ich wüßte gerne, was genau Du am sog. "Zeitgeist" auszusetzen hast.

Mich stört, daß Werte und gewachsene Traditionen immer mehr verdrängt werden von einem für mich persönlich zu beliebigem, austauschbarem und liberalen Weltbild. Das würde jetzt um diese Uhrzeit zu weit führen, darauf näher einzugehen, deshalb nur noch den heutigen Kommentar von Franz Josef Wagner.

Liebe deutsche Katholiken,

„Habemus Papam“. Benedikt XVI, vormals Joseph Ratzinger, Sohn eines Polizisten, in Marktl am Inn, Bayern, geboren.

Warum er? Ich denke, daß Gott uns diesen Papst geschenkt hat, weil wir Tätowierungen am Hintern haben und glauben, daß das Glück ein vergrößerter Busen oder eine aufgespritzte Lippe ist.

Gott, denke ich, hat uns diesen deutschen Papst geschenkt, damit wir endlich aufhören, an falsche Götter zu glauben.

Dieser Papst in seiner Strenge ist eine Alternative gegen Depression in unserem Land. Wir haben Himmel und Hölle, zur Zeit mehr Hölle als Himmel.

Ich wünsche mir, daß der Himmel über Deutschland aufgeht mit dem neuen Papst.

Nämlich: daß man seinen Partner nicht bescheißt, seine Firma nicht bescheißt und sich selber nicht bescheißt.

Ein strenger Papst ist da. Vielleicht ist dieser Papst geeignet, unser Hallodri-Leben auszutreiben.

Herzlich willkommen, mein Papst

Herzlichst

Ihr F. J. Wagner

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Zum Punkt Abtreibung, den Güven weiter oben erwähnte:

Folgendes Szenario: Eine Frau ist ungewollt schwanger im 2. Monat. Sie möchte abtreiben, was laut § 218 StGB bis zum dritten Schwangerschaftsmonat straffrei ist, wenn vor dem Eingriff eine Schwangerschaftskonfliktberatung stattgefunden hat. Sie geht also zu einer staatlich anerkannten privaten und nicht-kirchlichen Schwangerschaftskonfliktberatung, lässt sich beraten, und erhält eine Beratungsbescheinigung. Nehmen wir jetzt noch an, die Frau kennt die Position der Kirche zum Thema Abtreibung nicht. Wo ist in diesem Fall nun der Einfluß der Kirche? :gruebel:

Nun ja, meine Kritik zielte auf den Ausstieg der Kirche aus der Schwangerenkonfliktberatung ab - denn diese war eine der wenigen wirklich sinnvollen Aktivitäten der katholischen Kirche in meinen Augen. Daß dabei durchaus nicht immer urteilsfrei beraten wurde - schließlich ist die Kirche per se pro Leben - ist sogar vorteilhaft meiner Meinung. Aber dadurch, daß der Papst ein Machtwort sprach, mußte die katholische Kirche in Deutschland die offizielle Beratung mit rechtsgültigen Beratungsscheinen beenden und nicht-kirchliche Organisationen abgeben. Das stellt eine nicht kleine Umstellung in der Beratungs-Situation in Deutschland dar... sowohl finanzieller als auch logistischer Art.

Neben diesen Auswirkungen sehe ich aber sehr wohl auch die indirekte Beeinflussung der Gesellschaft. Es mag sein, daß es Frauen gibt, die nichts von der kirchlichen Borniertheit zu diesem Thema wissen. Aber ich denke, daß ein Großteil der Bürger sehr wohl mitbekommen, was in diesem Zusammenhang abging und auch abgeht. 25 Mio. Menschen in Deutschland sind offiziell katholischen Glaubens... und auch wenn viele sagen, daß sie nicht gläubig sind, setzen sich solche Botschaften, wie sie aus dem Vatikan kommen, durchaus in den Köpfen der Menschen ab. Wenn "der Vertreter Gottes auf Erden" der Meinung ist, daß Abtreibung Sünde ist, kann das denn so falsch sein? :gruebel: :moral: Das ist Einflußnahme und Meinungsbildung, die einen nicht zu unterschätzenden Effekt auf die Menschen hat. Und in einer Extremsituation - wie z.B. der Abtreibung - kann ich mir schon vorstellen, daß auch eine weniger gläubige Frau Zweifel bekommt.

@Rob: Dieser Kommentar ringt mir gerade mal ein müdes Lächeln ab... der Papst ist schließlich nicht in ein Amt in Deutschland gewählt worden sondern zum Oberhaupt von über eine Milliarde Menschen. Es ist naiv anzunehmen, daß Ratzinger den Effekt auf Deutschland ausüben wird, den JP2 auf Polen auszüben schien. Wer bescheißt, der bescheißt. Egal, ob Ratzinger Kardinal ist oder irgendeiner sonst.

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Ich bin zwar kein Katholik, aber ich freue mich über seine Wahl, weil ich seine Skepsis gegenüber dem Zeitgeist teile, und natürlich auch, weil er Deutscher ist.

Geht mir auch so! :applaus: Ich freue mich auch sehr :). Allerdings bin ich Katholikin und werde wahrscheinlich auch zum Weltjugendtag in Köln gehen.

*freu* :hug: :D

Benedikt XVI. kommt zum Weltjugendtag in Köln

Der neu gewählte Papst hat angekündigt, dass er im August nach Deutschland kommen will, um am Weltjugendtag teilzunehmen. In seiner ersten Predigt als Benedikt XVI. erklärte Ex-Kardinal Ratzinger, seine erste Aufgabe sei die Arbeit für die Wiedervereinigung aller Christen.

mehr: http://www.sueddeutsche.de/,tt1m2/ausland/artikel/651/51600/

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@Rob: Dieser Kommentar ringt mir gerade mal ein müdes Lächeln ab... der Papst ist schließlich nicht in ein Amt in Deutschland gewählt worden sondern zum Oberhaupt von über eine Milliarde Menschen. Es ist naiv anzunehmen, daß Ratzinger den Effekt auf Deutschland ausüben wird, den JP2 auf Polen auszüben schien. Wer bescheißt, der bescheißt. Egal, ob Ratzinger Kardinal ist oder irgendeiner sonst.

Daß sein Effekt wahrscheinlich leider eher gering ausfallen wird, ist mir durchaus bewußt, und Veränderungen müssen immer von den Menschen ausgehen, das war in Polen ja auch nicht anders, aber ich denke schon, daß er stärker Gehör finden wird, als bisher andere aus der konservativen Strömung, und zu einem Umdenken anregen kann.

Liebe „Sun“, lieber „Daily Mirror“,

es muß sich ein neues Redaktionsmitglied namens Teufel – Mr. Devil – bei Euch eingeschlichen haben. Eure Schlagzeilen zum deutschen Papst stinken nach ihm, nach Schwefel, faulen Eiern.

„From Hitler Youth to Papa Ratzi, vom Hitlerjungen zum Papst Ratzi“ („Sun“). „God’s Rottweiler, Panzerkardinal“ („Daily Mirror“).

Wer Euch britische Massenblätter gestern las, mußte denken, Hitler sei Papst geworden. Für Euch ist offensichtlich jeder Kraut ein Nazi, selbst wenn er Papst ist.

Eigentlich kann das nur dem Teufel einfallen. Oder leider euch komplexbeladenen Engländern. Es ist wie bei den Fußballspielen. Wir sind immer die Nazis. Was für ein armseliges Glück, uns zu hassen. BMW, Siemens, den FC Bayern – und jetzt den Papst.

Ich hasse nicht zurück. Der Papst in seiner Güte wird Euch Dummköpfe in seine Gebete aufnehmen. Sie, Chefredakteur der „Sun“, und Sie, Chefredakteur der „Daily Mirror“. Auch Dumme kommen in den Himmel.

Herzlichst

Ihr F. J. Wagner

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Ausnahmsweise quote ich mal einen Artikel von "Bild" :D

Briten beleidigen deutschen Papst

„Vom Hitler-Jungen zu Papa Ratzi“ The Sun, London

„Gottes Rottweiler ist der neue Papst“ Daily Telegraph, London

„Panzerkardinal“ Daily Mirror, London

Wenn man den deutschen Papst am Tag nach seiner Wahl auf einen Hitler-Jungen reduziert, dann ist das eine Unverschämtheit.

Die Briten tun es! Sie berichten mit Hohn und unverhohlener Wut über Benedikt XVI.

„Vom Hitler-Jungen zum Papa-Ratzi“, titelte die britische Boulevardzeitung „The Sun“ am Mittwoch.

60 Jahre nach Kriegsende zerrt das Blatt die Jugend des Papstes ins Rampenlicht, drängt ihn in die Nazi-Ecke: „Es gab Fan-Gesänge für den Ex-Feindsoldaten im Zweiten Weltkrieg, der jetzt Papst Benedikt XVI. ist.“

Ähnliche Töne schlägt der „Daily Mirror“ an. „Von Hitler-Jugend bis Vatikan – die Reise des Vollstreckers“, so das Blatt.

Und weiter: „Man nannte ihn Gottes Rottweiler. Jetzt ist er Papst Benedikt XVI.“

Auch skandinavische Zeitungen verzerren die Vergangenheit des ersten deutschen Papstes seit 482 Jahren.

Das „Aftonbladet“ (Schweden) schreibt: „Der neue Papst war in Hitlers Armee Kindersoldat. (...) Am Ende packte er es nicht mehr, und er desertierte.“ Das norwegische „Dagbladet“ nennt ihn „Panzerpapst“.

Dunkle Flecken auf der blütenweißen Papst-Soutane? Benedikt XVI. – ein Nazi? In dem Buch „Salz der Erde“ räumt Joseph Ratzinger mit diesem häßlichen Gerücht auf.

Frage: „Waren Sie in der Hitler-Jugend?“

Ratzingers Antwort: „Wir waren zunächst nicht dabei, mit der Einführung der Pflicht-HJ wurde allerdings mein Bruder pflichtmäßig aufgenommen. Ich war noch zu jung, wurde aber später vom (Priester-)Seminar aus in die HJ hineingemeldet. Sobald ich aus dem Seminar weg war, bin ich nicht mehr hingegangen. Und das war schwierig, weil die Schulgeldermäßigung, die ich wirklich nötig hatte, mit dem Nachweis des HJ-Besuchs verbunden war. Da gab es aber Gott sei Dank einen sehr verständnisvollen Mathematiklehrer. Er war selber ein Nazi, aber ein redlicher Mann, der zu mir gesagt hat: ,Geh doch einmal hin, damit wir das haben ...‘ Als er sah, daß ich einfach nicht mochte, hat er gemeint: ,Ich versteh’ dich, ich bring’ das in Ordnung‘, und so konnte ich davon frei bleiben.“

Mit 16 wurde Ratzinger Flakhelfer. Bei München schützte seine Einheit ein BMW-Werk. In den letzten Kriegstagen desertierte er. Es hätte ihn das Leben kosten können. Deserteure wurden von SS-Einheiten auf der Stelle erschossen, an Laternenpfählen aufgeknüpft.

Einmal hätten ihn Soldaten gestoppt, erinnert sich Ratzinger in seinem Buch „Aus meinem Leben“: „Zum Glück waren es Soldaten, die genug vom Krieg hatten und nicht auch noch zu Mördern werden wollten.“

quelle

Wie hier (bildblog.de) zu lesen ist, ignoriert die "Bild" den Schluß des "Sun" Artikels, die alles etwas relativiert. :coffee:

Trotzdem war die "Sun" Schlagzeile („Vom Hitler-Jungen zu Papa Ratzi“) schon sehr reißerisch (wobei "Bild"-Schlagzeilen meistens nicht weniger reißerisch sind - ist halt ein Merkmal von Boulevard-Blättern) und stellt den "Werdegang" Ratzingers doch wirklich extrem verkürzt dar und sollte meiner Meinung nach erst mal anti-deutsche Vorurteile und Klischees in UK bedienen! :down:

Hier ein Kommentar der "Sun" zu Ratzinger:

Heavy burden

WITH a benign smile, the new Pope calls himself “a simple, humble worker of the Lord.”

But Joseph Ratzinger, Pope Benedict XVI, is much more than that.

As spiritual leader of more than one billion Roman Catholics around the world he bears a huge responsibility on his shoulders.

Many of his flock, especially in Africa, live in poverty and are ravaged by diseases like Aids.

His hard-line views on contraception may not be what Africa needs to hear.

Papa Ratzi, who is 78, says he is not swayed by what he calls “fashionable” modern thinking.

We applaud a man who recognises that values are non-negotiable.

But is he the bold new man the Catholic Church needs to tackle the problems of the 21st century?

Time will tell. We wish him well.

http://www.thesun.co.uk/article/0,,31-2005180920,00.html

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Hintergründe:

Waren alle Hitler-Jungen Nazis?

Die Hitler-Jugend (HJ) wurde auf dem 2. Reichsparteitag der NSDAP in Weimar gegründet.

Sie war mit ein paar Dutzend Mitgliedern zunächst so unbedeutend wie Hitlers Partei (bis September 1930 zwölf von 577 Reichstagssitzen, 2,6 Prozent der Stimmen).

Nach der „Machtübernahme“ 1933 verbot Hitler alle Jugendverbände. Die HJ wurde Staatsjugend.

Das HJ-Gesetz vom 1. Dezember 1936 bestimmte: „§ 1. Die gesamte deutsche Jugend innerhalb des Reichsgebietes ist in der Hitler-Jugend zusammengefaßt.

§ 2. Die gesamte deutsche Jugend ist außer in Elternhaus und Schule in der Hitler-Jugend körperlich, geistig und sittlich im Geiste des Nationalsozialismus zum Dienst am Volk und zur Volksgemeinschaft zu erziehen.“

Die HJ trug Uniform: sportliche Hemden in Nazi-Braun mit aufgenähten Taschen. Am Arm eine rot-weiß-rote Binde mit schwarzem Hakenkreuz. Sie hatte ein eigenes „Führerprinzip“: „Jugend wird von Jugend geführt.“

HJ-Alltag: pompöse Aufzüge, Paraden, Fahrten und „Geländespiele“ mit Lagerleben – was bei vielen durchaus beliebt war. Einmal pro Woche der „Heimabend“. Meistens hörten die HJ-Mitglieder dann eigens für sie produzierte Propagandasendungen am Radio.

Waren alle Hitler-Jungen überzeugte Nazis?

Nein! Denn am 25. März 1939 bestimmte Hitler einfach: „Alle Jugendlichen vom 10. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr sind verpflichtet, in der Hitler-Jugend Dienst zu tun.“

Die Jungen von 10 bis 14 im „Deutschen Jungvolk“, von 14 bis 18 Jahren in der „Hitler-Jugend“. Die Mädchen entsprechend im „Jungmädelbund“ bzw. dem „Bund Deutscher Mädel“.

Vom HJ-Dienst befreit waren körperlich oder schulisch Zurückgebliebene, Deutsche mit Wohnsitz im Ausland. Ausgeschlossen waren Juden.

Der HJ-„Dienst“ war paramilitärische Ausbildung. Schon bis 1939 starben 27 Hitler-Jungen durch Schußwaffen. Bei den Bombenangriffen wurden sie zum Luftschutz, auch zum Schutt- und Splitterräumen eingesetzt.

In den letzten Kriegsmonaten wurden Hitler-Jungen auf normale Kampftruppen verteilt oder in eigenen Kompanien aufgestellt.

Als Kindersoldaten ...

quelle

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Ich bin davon überzeugt, daß von der HJ-Vergangenheit, die man Ratzinger meiner Meinung nach in keinster Weise zum Vorwurf machen kann, in wenigen Tagen nichts mehr zu hören sein wird.

Wenn Benedikt XVI. seine Arbeit in vollen Umfang aufgenommen hat, wird man von dem zu sprechen haben, was er dann tut und entscheidet.

Also was nun doch wirklich viel bedeutender ist, als das was vor über 60 Jahren war, ist folgendes:

Einheit der Christen ist Hauptziel von Benedikt XVI.

In seiner ersten Predigt skizzierte der neue Papst Benedikt XVI. die Grundzüge seines Pontifikats. Als wichtigste Ziele nannte er die Einheit der Christen sowie den Dialog mit der Jugend und anderen Religionen.

mehr: http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1558656,00.html

Nun bin ich ja ein unreligiöser und nicht-gläubiger Mensch, aber nichtsdestotrotz sehe ich das mit der christlichen Einheit und dem Dialog mit der Jugend und anderen Religionen doch erst mal recht positiv! Mal sehen, was konkret damit gemeint ist!

Ratzingers erzkonservative Positionen und Standpunkte der Vergangenheit kennen wir ja. Nun lassen wir den Mann mal arbeiten und sehen uns an, ob er als Papst (Ich hoffe mal als Papst wird er nicht mehr so handeln wie als Präfekt der Glaubenskongregation) etwas in Bewegung setzt! :)

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Daß sein Effekt wahrscheinlich leider eher gering ausfallen wird, ist mir durchaus bewußt, und Veränderungen müssen immer von den Menschen ausgehen, das war in Polen ja auch nicht anders, aber ich denke schon, daß er stärker Gehör finden wird, als bisher andere aus der konservativen Strömung, und zu einem Umdenken anregen kann.

Nun ja, da Du eifrig FJ Wagner zitierst, von dem ich überhaupt nichts halte, will ich auch mal einen Kommentar zitieren über den neuen Papst und seine Einstellung:

Kein Kniefall vor Ratzinger!

Was ist bloß los? Wieso entdecken im Moment so viele Intellektuelle ihre Begeisterung für einen knallkonservativen Kleriker? Es gebe keinen Grund, sich vom Papst moralischen Relativismus vorhalten zu lassen, nur weil man sich nicht in das Wertekorsett des Katholizismus zwängen lassen möchte, schreibt unsere Gastautorin Mariam Lau.

Berlin - Habemus Papam. Viele Katholiken, die versuchen mit den Vorgaben ihrer Kirche zu leben, sind erschüttert über die Wahl Kardinal Ratzingers. Dagegen ergehen sich manche Intellektuelle in Unterwerfungsgesten und Selbstgeißelungsritualen, die einen Schiiten in Kerbala vor Neid erblassen lassen würden.

Begeistert wird Ratzingers Schelte der "Diktatur des Relativismus" gerade von denjenigen applaudiert, die vom Pluralismus der Meinungen leben. Was soll an der Auffassung, die Scheidung sei einer zerrütteten Beziehung vorzuziehen, moralisch relativ, also irgendwie beliebig sein? Den einen ist das ungeborene Leben, auch das im Reagenzglas heilig, den anderen die Freiheit der persönlichen Entscheidung - warum ist das eine absolut moralisch, das andere relativ?

Die einen halten Sterbehilfe für Hybris, die anderen für einen Akt der Barmherzigkeit - wo ist hier die Indifferenz? Mag schon sein, dass im Mittelalter noch jeder gewusst hat, wo sein Platz ist, aber wollen wir deshalb wirklich gleich Ratzingers Relativismus-Kritik lobpreisen? Selbst die liberale "Zeit" erkennt heute in Papst Benedikt XVI. einen Bündnispartner im Antikapitalismus und gegen den Irak-Krieg und will mit ihm "die Vernunft in die Schranken weisen". Da drängt sich vollends der Eindruck auf, hier solle das Papamobil den versenkten Karren der Frankfurter Schule aus dem Morast ziehen - frohes Schaffen!

Den Anfang hatte Jürgen Habermas gemacht - derselbe Habermas, der noch vor ein paar Jahren das "nachmetaphysische Denken" verteufelte. In den achtziger Jahren hat er jedermann des "Neokonservatismus" verdächtigt, der auch nur den leisesten Zweifel daran äußerte, dass "die Moderne den sinnstiftenden und tröstenden Gegenhalt nicht aus sich selber produzieren kann", so Habermas 1985 in einem programmatischen Aufsatz. Er goss Häme aus über jene Denker, die der haltlosen Moderne einen Bedarf an "gegenwirkenden Traditionen" attestierten. Sie waren Reaktionäre, Philosophen der Kohlschen Tendenzwende und gehörten als solche entlarvt und an den Pranger gestellt.

Derselbe Habermas räumte vor einem Jahr im Gespräch mit Ratzinger ein, der säkulare Verfassungsstaat sei auf die "säkularisierende Entbindung religiös verkapselter Bedeutungspotentiale" dringend angewiesen - was für ein Gang nach Canossa! Da wurde die Religion zur Revitalisierung des politischen Systems schamlos eingespannt. Wer da Erfahrungen sucht, sollte mal nach Iran fahren: Von dieser Wechselbeziehung hat weder Religion noch Staat profitiert. In den religiösen Gemeinden, so Habermas, könne "etwas intakt bleiben, was andernorts verloren gegangen ist", nämlich "Sensibilitäten für verfehltes Leben, für gesellschaftliche Pathologien, für das Misslingen individueller Lebensentwürfe und Deformation entstellter Lebenszusammenhänge".

Das ist freilich nicht die Kirche, die Joseph Ratzinger meint. An der Seite seines Amtsvorgängers hatte er so weit wie möglich versucht, die Impulse, die das Zweite Vatikanische Konzil gegeben hatte, zurückzudrängen. Er war ein strikter Kritiker der Idee von der Kirche als dem "Volk Gottes", wie es in einem Dokument des Konzils heißt. Laieninitiativen wurden von beiden nachhaltig entmutigt, die Debatten auf Bischofssynoden eingehegt. Ratzinger lehnte auch die Vorstellung ab, der Mensch sei das Ebenbild Gottes; er sei nur das Ebenbild Christi, und dieser das Ebenbild Gottes. Es war Ratzinger, der mit argumentativem Feinschliff gegen die liturgischen Veränderungen des Konzils anging, vor allem der Neupositionierung des Altars, nach der der Priester den Gläubigen das Gesicht zuwendet. "Ist der Priester etwa wichtiger als der Herr?" Seelsorge ist nicht seine Stärke. Der Klerus mit dem Rücken zu den Gläubigen - das ist gewiss nicht die Kirche, in der die Habermasschen "Sensibilitäten für verfehltes Leben" aus ihren "Bedeutungskapseln" zu saugen sind.

Bemerkenswerterweise ist ja Ratzinger selbst so etwas wie ein "Neokonservativer", ein ehemaliger Linker, der gemeinsam mit Hans Küng, Karl Rahner oder Johann Baptist Metz die Zeitschrift "Concilium" herausgab. Sein 1968 erschienenes Buch "Einführung in das Christentum" galt als so aufrührerisch, dass der konservative Kardinal Stefan Wyszynski es aus seiner Diözese verbannte. Mit Karl Rahner verfasste er einen Entwurf der Kurie zum Thema Rolle der Kirche, das als zu "avanciert" für das Konzil galt. Aber im selben Jahr der Studentenunruhen, 1968, nachdem seine Vorlesung mit Sit-ins und lauten Protesten gestört worden war, gab er seinen Lehrstuhl auf und ging an die neue Universität von Regensburg, in seine alte bayerische Heimat. In seinem Buch "Salz der Erde" von 1997 bezeichnet er die Aktivisten als "tyrannisch, brutal und grausam", und man fühlt sich an die Definition des "Neocon" als einem Liberalen erinnert, dem die Realität eins über den Schädel gegeben hat.

Der Kirche laufen die Gläubigen in Scharen davon. Nur 15 Prozent der deutschen Katholiken besuchen nach eigenem Bekenntnis wenigstens einmal in der Woche eine Messe. Ob das wohl daran liegt, dass Ratzingers Kirche sie zur Heuchelei zwingt, sie mit ihren Scheidungen, Abtreibungen, Kondomen, homosexuellen Abenteuern und sonstigen Schwächen und Verfehlungen? Die wenigen, die das Kirchenleben in Deutschland aufrecht erhalten, sind vielfach an Ratzinger und seinen Interventionen verzweifelt; bestes Beispiel war in der Tat die Beratung für abtreibungswillige Frauen, die er bei Strafe des völligen Ausstiegs der Kirche ablehnte.

Aber das sind nicht die Sorgen des Feuilleton-Katholiken, den niemand fragt, auf wie viele Rosenkränze pro Woche er kommt. Mit wohliger Unterwerfungsbereitschaft feiert er gerade den Papst als ehemaligen Präfekten der Glaubenskongregation, einem Erbe der Inquisitionsbehörde. Angeblich sind unsere moralischen Grundlagen aufgezehrt (hast du heute auch deine Sinnressourcen schon aufgegessen?) - und da soll eine Enzyklika gegen den Menschen als Ebenbild Gottes helfen?

Gott lebt, Nietzsche ist tot.

(Mariam Lau lebt in Berlin und leitet die Redaktion Forum in der Tageszeitung "Die Welt". )

(Quelle: Spiegel ONLINE)

P.S: Rob: Vergiß bitte nicht, Deine Quelle anzugeben, wenn Du zitierst...

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Nun ja, da Du eifrig FJ Wagner zitierst, von dem ich überhaupt nichts halte, will ich auch mal einen Kommentar zitieren über den neuen Papst und seine Einstellung: ...

P.S: Rob: Vergiß bitte nicht, Deine Quelle anzugeben, wenn Du zitierst...

Ich weiß, daß hattest Du schon mal erwähnt, aber ich finde seine Zuspitzungen z.T. gar nicht so uninteressant.

Und was die Quelle angeht, zumindest Du weißt ja, woher es kommt ;)

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Benedikt XVI. kommt zum Weltjugendtag in Köln

Der neu gewählte Papst hat angekündigt, dass er im August nach Deutschland kommen will, um am Weltjugendtag teilzunehmen. In seiner ersten Predigt als Benedikt XVI. erklärte Ex-Kardinal Ratzinger, seine erste Aufgabe sei die Arbeit für die Wiedervereinigung aller Christen.

mehr: http://www.sueddeutsche.de/,tt1m2/ausland/artikel/651/51600/

Yay! :D Jetzt muss ich wohl hin. Das wird bestimmt total cool :kicher: !

Aber ich verstehe nicht warum einige nicht die 'Meinung' der Kirche akzeptieren können. Das sind ja keine Regeln, an die sich jeder zu halten hat, sondern ich denke einige Sachen dienen eher dazu mal über das eigene Handeln nachzudenken. Muss man aber auch nicht...also, wo ist das Problem?

Ich sage auch nicht, dass die Kirche in allen Punkten meine Meinung wiederspiegelt...und trotzdem finde ich es gut, dass sie an Werten festhalten (sonst macht es ja keiner).

Endlich sagt mal jemand was Abtreibung wirklich ist. Nicht umsonst wandert man für 15 Jahre (ist ja schon wenig..) hinter Gitter, wenn man jemanden umbringt. Alles sehr unverständlich für mich... :sad:

Ich finde jeder sollte frei sein, aber nicht deswegen die Freiheit anderer einschränken.

Wie auch immer...:)

LG,

Anna

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Wenn die katholische Kirche bzw. ihre Führung einfach nur eine Meinung ausdrücken würde, wäre es auch kein Problem. Allerdings hat die Kirche einen sehr starkten meinungsbildenden Einfluß. Bestes und einfachstes Beispiel: Verhütungsmittel.

Kirche verdammt Kondome, viele Menschen in der Dritten Welt halten sich daran, weil sie nicht gelernt haben, die religiöse Meinung in Frage zu stellen. Die Folge ist: viel zu viele Kinder in viel zu viel Elend. Dazu noch die AIDS-Problematik... die sich dann dank fehlender Kondome zu einer immer stärker ausbreitenden Seuche ausbreitet. Und schon haben wir die Scheiße.

Und das nur, weil die Kirchenführung ihre "Meinung" ausgedrückt hat.

Wenn ich meine Meinung ausdrücke, ist das eine Sache. Wenn ich diese Meinung Milliarden von Menschen aufzwinge (auch wenn dieses Zwingen oft freiwillig ist), ist das eine ganz andere Sache.

Anderes Beispiel hatten wir schon und Du hast es auch genannt: Abtreibung. In Deutschland ist Beratungspflicht, und diese Beratung muß mit einem staatlichen anerkannten Schein belegt werden. Bis vor einigen Jahren hat die katholische Kirche einen großen Teil dieser Beratung durchgeführt - ist auch vollkommen in Ordnung, wenn man bedenkt, daß knapp 25 Millionen und damit ein Drittel der Deutschen offiziell katholisch sind.

Dann kommt aber die Kirchenführung und setzt durch, daß man in Deutschland nicht mehr beraten darf - wer sich widersetzt, wird ausgeschlossen. Keine Widerrede geduldet. Kannst Du Dir vorstellen, in was für eine verzwickte Situation das die unzähligen Kirchenleute in Deutschland gebracht hat? Ganz zu schweigen von den Frauen, die sich - warum auch immer - gern von der katholischen Kirchen beraten lassen würden, und den organisatorischen Folgen für die Beratungsstruktur in Deutschland.

Und das nur, weil die Kirchenführung ihre "Meinung" ausgedrückt hat.

Und so gibt es auch weitere Beispiele, wie die einfache Meinung der Kirchenführung zum Teil weltumspannende Folgen nach sich zieht, die man als einigermaßen klar denkender Mensch nicht gutheißen kann.

Übrigens bedeutet diese Kritik nicht, daß die katholische Kirche an allem Schuld ist, während alle anderen Religionen alles Engel sind. Allerdings wird es im Islam oder auch in der evangelischen Kirche z.B., jemandem die Verantwortung zu geben, weil es da kein klares Oberhaupt gibt.

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Endlich sagt mal jemand was Abtreibung wirklich ist. Nicht umsonst wandert man für 15 Jahre (ist ja schon wenig..) hinter Gitter, wenn man jemanden umbringt. Alles sehr unverständlich für mich... :sad:

Ich kann nicht verstehen, daß wir uns in diesem Jahrhundert noch immer diese Scheiße anhören müssen! Hast Du eigentlich einen Plan davon, was Du da gerade schreibst? :stupid:

Ein Beispiel: Eine Frau wird schwanger, hat aber vorher bei einer Operation eine Vollnarkose gehabt. Diese Narkose braucht Monate (!) bis sie vollständig vom Körper "verarbeitet" wurde. Das ist übrigens Gift für das Ungeborene und man hat eine 50:50 Chance, daß das Kind extrem geistig behindert zur Welt kommt und sich niemals alleine versorgen können wird... Aber stimmt, es könnte theoretisch auch nix passieren... halt Russich Roulette.

Ganz genau aus diesem Grund habe ich kein Verständnis für die Meinung des Papstes bezüglich dieses Themas

Was ist jetzt besser? Abzutreiben oder ein Kind in die Welt zu setzen, das möglicherweise nie die Chance hat, sich in diese Gesellschaft zu integrieren? Könntest Du es mit Deinem Gewissen vereinbaren, Dein Kind dann vor sich hinvegetieren zu sehen? :ohno:

Eine Abtreibung ist meiner Meinung nach nur Mord, wenn Personen absichtlich nicht verhüten und dann zu feige sind, die Konsequenzen zu tragen!

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  • 3 weeks later...

ich bin zwar katholisch,und gaube uahc an gott und eigentlich auch an die kirche,aber dieser ganze konservative scheiß kotzt mich echt an!ich mein wollen die das aids noch mehr verbrietet wird oder was?

und das ratzinger deutsch is..daür schäm ich mich eher,als das ich mich freue..aber ändern kann mans nicht und wer weiß,vllt haben wir in 30 jahren ja mal einen fortschrittlichen...

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Schaut mal was ich gefunden habe :D :

Falscher kolumbianischer Präsident erschlich eine Begrüßung beim Papst

Falscher kolumbianischer Präsident erschlich eine Begrüßung beim Papst

Bei der am Sonntag in der Vatikanstadt stattgefundenden Papstmesse empfing Benedikt XVI. auch eine Delegationen mit ausländischen Staatsgästen.

Ein Unbekannter konnte sich mit einschleichen und gab sich als der kolumbianische Präsident Alvaro Uribe aus.

Als der Richtige an der Reihe war, konnten es die Protokollbeamten nicht fassen und sagten, dass der kolumbianische Präsident bereits zur Begrüßung dagewesen sei.

Quelle

Unglaublich... :kicher: :D

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