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Papst & katholische Kirche


obispo
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Nachdem heute schon Harald Juhnke gestorben ist, scheint es fast so, als ob es in den nächsten Stunden auch den Papst erwischt.

Mich würde mal interessieren, wie eure Einstellung zum Papst Johannes Paul II war und was ihr euch von einem neuen Papst erwartet.

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Ich bin evangelisch und der Papst nunmal katholisch trotzdem finde ich die Anteilnahme von so vielen Menschen beeindruckend. Als eine seiner großen Taten finde ich gut wie er sich, gleich nach seinem Amtsantrit, in Polen gegen den Komunismus ausgesprochen hat.

Mit ihm stirbt wirklich ein großer Mann...

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ich finde er hat ser viel unheil für die welt und die katholische kirche angerichtet.

besonders schlimm ist seine einstellung zur empfängnisverhütung. das verbot führt gerade in ärmeren ländern (südamerika, afrika) dazu, dass arme familien noch mehr kinder versorgen müssen, und dass sich die aids-epidemie weiter ungebremst ausbreitet :down:

dann gibts noch viele andere sachen, z.b. hat er brutale diktatoren unterstützt (zb. indem er priester die sich dem widerstand angeschlossen haben exkommuniziert hat).

und viele andere kleinigkeiten, so hat er trotz großen zugeständnissen der evangelischen kirchen keine weitere ökumene zugelassen, wie das gemeinsame abendmahl von katholiken und protestanten...

hoffentlich wird der nächste besser!

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Ich zitiere mich selbst aus einem anderen Forum:

Ich bekenne mich dazu, daß ich nie ein Freund des päpstlichen Amtes war... und auch mit dem aktuellen Papst kaum etwas anfangen kann. Sicher, er hat einiges getan, was man von der Kirche nicht erwartet hätte, aber er hat auch seinen Teil dazu beigetragen, daß die Kirche sich an einigen nicht mehr zeitgemäßen Sachen festhält.

Was mich aber in letzter Zeit am meisten verstört hat, ist diese Leidensbereitschaft... ganz besonders die vergeblichen Versuche des Papstes in den letzten Tagen trotz schwerer Krankheit und gegen den Rat der Ärzte zu sprechen. Die Bilder seines letzten Scheiterns gingen ja durch die Medien, und da frage ich mich, warum der Mann so etwas macht? Warum stets Leiden vorleben? Warum diesen Jesus-Weg gehen? Warum nicht einfach mal auf die Ärzte hören und sich erholen - wenn das überhaupt möglich gewesen wäre - und dann Schritt für Schritt zurückkommen? Und sogar: warum nicht abdanken und den Weg frei machen für einen neuen Papst? Ich meine, der Mann ist seit Jahren krank und gebrechlich, mittlerweile ein Schatten seines früheren Selbst... und in den letzten paar Jahren war es selbst für mich fast immer eine Qual, ihm beim Stammeln irgendwelcher Dinge zuzuhören und zuzusehen.

Aber nein... er ist ja kategorisch gegen das Abtreten... papstieren bis zum finalen Abritt. Damit kann ich - unabhängig davon, daß ich kein Christ bin - wirklich nichts anfangen!

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Ich bin zwar römisch-katholisch, aber der Papst und sein Tun, sowie die Kirche im Allgemeinen haben mich noch nie wirklich interessiert, um ehrlich zu sein! :egal: Von daher interessiert mich auch das langsame Sterben des Papstes und wie es medial "inszeniert" wird nicht!

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das hab ich in nen anderen forum geschrieben.

ich bin auch nicht religiös...oder bzw. nicht christlich im Sinne von, ich glaub nicht dran.

Aber den Papst muss man ja sozusagen schon wie nen Popstar sehen und die Gläubiger wie kleine pupertierende Teenies. Es ist echt schlimm was für nen Medienrummel gemacht wird. Und was soll der Blödsinn vom Vatikan die "Nachricht" hinauszuzögern, wie in nem Hollywood Actionstreifen.

Früher wurden Päpste mal eben durch Kriegswirren oder Neider ermordet und schnell wieder durch den nächsten ersetzt. Da gab es keine Probleme. Es wurde nicht so ein Hickhack gemacht.

Er ist doch einfach nur ein alter kranker Mann, der jetzt nach langer Leidezeit im Sterben liegt. Und diesen Weg, das er stirbt, ja diesen Weg sollten sie ihm freimachen, damit er gehen kann.

Egal wer wir sind, egal was wir gemacht haben, haben wir nicht alle eins verdient: In Ruhe zu sterben?

ich hab keine Ahnung was der Papst alles verbrochen oder bzw. tolles getan hat. Ich hab mich nie damit auseinandergesetzt und werd es auch nicht. Ich sehe ihn auch nicht als Papst an, sondern als einen alten gebrechlichen Mann, der jetzt im Sterben liegt. Ich gucke mir keine Berichte etc. an, da ich ja auch nicht ins Krankenhaus oder Altenheim fahre und dort einen sterbenskranken mann besuche. Ich finde diesen Medienrummel einfach nur krank. :rolleyes:

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Da ich auch nicht viel mit der Kirche am Hut habe, kann ich mich jetz nicht zu den Großtaten bzw. Schandtaten des Papstes äußern. Ich finde es nur übertrieben, dass jetz auf sämtliche Sendern nur über dieses Thema berichtet würde, als gäbe es nichts wichtigeres :stupid: :egal: Ich finde nur, dass die Welt einen auf weiter Flur gebildeten Menschen verliert.

Was dem Leidensweg angeht, bezogen auf seinen Gesundheitszustand stimme ich *Ultimo*Momento* zu.

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Bin ja auch evangelisch und habe mich auch nie mit diesem Menschen befasst. Kann eigentlich gar nichts über ihn sagen. Ich denke es ist das Beste für ihn. Solange ich mich an ihn erinnern kann, war er immer schon alt und klapprig.

Kann aber verstehen, dass viele Menschen sehr betroffen sind und um ihn trauern.

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Es ist zwar immer schlimm, wenn Menschen sterben, aber ich finde, der Papst hatte doch auch kein schönes Leben mehr! Außerdem hab ich heute gelesen, dass er jetzt sogar sterben will und er freue sich auf Gott! Die Leute, die um ihn trauern, müssen wirklich traurig sein...ich bin halt der Meinung, dass es besser ist für ihn!

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Zurzeit geht ja ne Sterbewelle rum. Ehrlich gesagt ist mir der Papst relativ egal. Wer interessiert sich denn für uns wenn wir sterben? Kein Schwein ausser die Familie. Und das ganze Mediengepushe geht mir auch auf den Geist. Genau wie mit Terri Shiavo, die sollen die Menschen in Ruhe lassen...Ist jedenfalls meine Meinung die keiner teilen brauch. :)

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Außerdem hab ich heute gelesen, dass er jetzt sogar sterben will und er freue sich auf Gott!

vielleicht kann er ihm ja von ganz unten raufwinken...

Zitat:

Der Papst sehe und höre bereits den Hernn ...

Ich bin froh, sed ihr es auch!

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Außerdem hab ich heute gelesen, dass er jetzt sogar sterben will und er freue sich auf Gott!

vielleicht kann er ihm ja von ganz unten raufwinken...

hä? :suspicious: muss ich das jetzt verstehen?

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Zurzeit geht ja ne Sterbewelle rum. Ehrlich gesagt ist mir der Papst relativ egal. Wer interessiert sich denn für uns wenn wir sterben? Kein Schwein ausser die Familie.

Ich denke nicht, dass man das vergleichen kann ;)

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Gott hat ihn zu sich geholt

Papst Johannes Paul II. ist tot

Unerbittlich hat er für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit gekämpft.

Jetzt gab sein kranker Körper auf: Die Nachrichten-agentur Ansa meldete heute um 21.55 Uhr: Papst Johannes Paul II. (84) ist tot. Sein Herz hörte auf zu schlagen.

Der Vatikan bestätigte dies nur wenige Augenblicke später.

Eine Milliarde Katholiken haben ihr Oberhaupt, den Mann, der ihnen die Richtung wies, verloren. Er bestimmte den Weg der katholischen Kirche fast 27 Jahre lang.

Bis zuletzt hatten die Ärzte um das Leben des Heiligen Vaters gerungen – sie schafften es nicht. Am Donnerstag abend hatte er einen Herzanfall erlitten, Kreislauf instabil. Er mußte an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden.

Freitag um 19.12 Uhr verlor er schließlich das Bewußtsein. Ärzte sahen keine Hoffnung mehr für den Papst. Um 19.40 Uhr erklärte Kardinal Camillo Ruini in der Lateranbasilika: „Der Papst sieht bereits und hört bereits den Herrn.“

Millionen Christen weinen um Papst Johannes Paul II. – den Streiter Gottes, der nicht aufgeben wollte. Und wenn es doch soweit sei, so ließ er seine Kardinäle vor seinem Ableben wissen, wolle er nicht in einem Klinikbett sterben.

Und so blieb er im Vatikan, bis sein Gott ihn zu sich rief. Er wollte nicht in einem Krankenhaus sterben. Ein Tod auf Raten, qualvoll, brutal.

Schwer krank war der Papst schon lange – doch am 1. Februar hatte sich sein Zustand dramatisch verschlechtert: Kehlkopf-Entzündung, Grippe. Zehn Tage war er im Krankenkhaus, dann die Rückkehr in den Vatikan.

Kurz darauf die erneute Einlieferung in die Gemelli-Klinik. Schwere Atemnot, Grippeanfall. Ein Luftröhrenschnitt rettet ihm das Leben. Nach zweieinhalb Wochen kehrte er zurück – er wollte zu Ostern bei den Gläubigen sein.

Doch sein Auftritt am Ostersonntag wurde zum quälenden Beweis dafür: Johannes Paul II. konnte nicht mehr. Statt des Ostersegens kam nur ein furchtbares Röcheln aus seinem Mund...

Millionen Gläubige bangten, beteten.

Der Mann, der einst laut laut und kraftvoll das Wort Gottes verkündet hatte – er war stumm geworden. Sein Körper, gezeichnet von der Parkinsonschen Krankheit, geschüttelt von Zitteranfällen.

Seit Jahren hatte der Heilige Vater mit schweren Krankheiten gekämpft: Infektionen, Knochenschwund, Herzmuskelschaden, Gerüchte über Krebs. Seit einer Hüftoperation 1994 konnte er nicht mehr richtig laufen. Seit zwei Jahren war er auf den Rollstuhl angewiesen.

Doch all dies hatte ihn nicht davon abgehalten, sein Amt und seine Pflicht als Kirchenoberhaupt zu erfüllen. Denn sein Leben war sein Glauben. Der Heiligen Mutter Gottes widmete er seine Losung: „Totus Tuus“ („Ganz Dein“), als er sein Amt am 22. Oktober 1978 antrat.

Die Welt staunte über den dynamischen Karol Wojtyla aus Krakau (Polen), der zwar aus einem tiefgläubigen Elternhaus stammte, aber als junger Mann zunächst eine Karriere am Theater anvisiert hatte.

Unter der Nazi-Besatzung schuftete er in einem Steinbruch, um der Deportation nach Deutschland zu entgehen – und studierte Theologie im Untergrund. Eine Erfahrung, die ihn prägte und später zum hochpolitischen Papst machen sollte.

Als Anfang der 80er Jahre in Polen die Menschen gegen den Kommunismus aufbegehrten, mischte er sich ein, forderte eine Rückkehr zur Religion. Es war der erste Schritt, der zur Befreiung Osteuropas und Ostdeutschlands führen sollte.

Was seine Kirche und ihre Grundlagen anbelangte, war er nicht weniger unbeugsam. Frauen-Priestertum, Abschaffung des Zölibats (Ehelosigkeit der Priester), Abtreibung – während viele, gerade in Deutschland, auf Lockerung hofften, blieb er hart und lehnte alles kategorisch ab.

Trotzdem – oder gerade wegen seiner Geradlinigkeit – liebten ihn die Menschen, besonders auch die katholische Jugend. Wo er auftauchte, wurde er jubelnd empfangen.

1981 der Schock: der türkische Rechtsextremist Ali Agca schoß auf den Heiligen Vater – der Papst überlebte, verzieh später dem Attentäter.

Immer wieder überraschte Johannes Paul II. die Welt mit großen Gesten und Worten: So pilgerte er im Heiligen Jahr 2000 nach Israel, betete an der Klagemauer – und bat um Vergebung für die Judenverfolgung durch Christen.

Wie kein anderer Papst zuvor bereiste er die Welt, um direkt zu den Menschen zu sprechen. Bis zum Oktober 2003 unternahm er 102 Auslandsreisen in 130 Länder – mehr als alle 262 Päpste vor ihm zusammen. Er legte mehr als 1,38 Millionen Kilometer zurück, besuchte mehr als 1000 Städte. Der Marathon-Mann Gottes.

Aufgeben – das wollte und konnte Johannes Paul II. nicht. Sein Geist, sein Wille, Gottes Wort zu verbreiten, waren ungebrochen – auch als sein Körper schon lange nicht mehr mitmachen wollte. „Auch Jesus ist nicht vom Kreuz gestiegen“, sagte er, wenn andere ihm den Rücktritt nahelegten.

Jetzt ist der Kampf gegen seinen kranken Körper vorbei. Johannes Paul II. hat seinen Frieden gefunden.

http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/...erKomplett.html

Edited by Rob

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Zurzeit geht ja ne Sterbewelle rum. Ehrlich gesagt ist mir der Papst relativ egal. Wer interessiert sich denn für uns wenn wir sterben? Kein Schwein ausser die Familie.

Ich denke nicht, dass man das vergleichen kann ;)

Vielleicht bist du ja katholisch und siehst das anders, ich halt nix von dem da binsch ganz ehrlich :) Naja jetzt ist er Tod und in ca 1 Woche werden wohl auch die Medien weniger drüber berichten, glaub ich mal :-/ Möge er jetzt seinen Frieden finden ;)

Edited by antologia

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Irgendwie makaber. "Stirb Langsam" wenn der Papst gestorben ist. :down: Total rücksichtslos.

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Eben, deswegen ja. Findest du das nicht irgendwie geschmacklos? Aber was soll man schon von Pro7 erwarten.

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