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Folk und Country beeinflusster Rock


Red Dragon
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In diesem Thread soll es um Bands und Künstler gehen, die vom Folk und Country beeinflussten Rock machen, oder auch direkt den drei vorgenannten Genres angehören! ;)

Beginnen möchte ich mit einem Künstler, der dem vom Folk beeinflussten Rock zugeordnet werden kann: Cat Stevens aka Yusuf

Folgende drei Alben von Cat Stevens gehören für mich persönlich zum besten von ihm und zum besten was es so in der Richtung des "Folk-oriented Rock" gibt: :music: :knee:

Mona Bone Jakon (1970)

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Tea For The Tillerman (1970)

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Teaser And The Firecat (1971)

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quelle der cover-abbildungen: www.majicat.com

Für mich sind diese drei Alben die Herzstücke der Karriere von Cat Stevens, wobei "Tea For The Tillerman" mein Highlight und Lieblingsalbum ist! :wub: :knee:

Songs wie "Lady D'Arbanville" (von "Mona..."), "Where Do The Children Play", "Sad Lisa", "Father And Son" (von "Tea...") oder "Moonshadow" und "Morning Has Broken" (von "Teaser...") finde ich traumhaft schön, nicht nur von der Musik her, auch was die Texte angeht. Nach einem anstrengendem Tag kann ich zum Beispiel bei der Musik von Cat Stevens herrlich relaxen und so richtig schön entspannen. Aber auch so höre ich mir Cat Stevens immer wieder gerne an! :music:

Zur Person Cat Stevens, der heute, nachdem er 1977 zum Islam konvertierte Yusuf Islam heißt folgender Artikel von Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Cat_Stevens

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  • 2 months later...

Da heute eine CD angekommen ist und ich erst kürzlich mit Martin im "Lieblingssong-Thread" drüber gesprochen habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen um Gram Parsons vorzustellen.

Alle kennen wahrscheinlich den Begriff "Modern Country" oder auch "New Country" (wobei das New mittlerweile nicht mehr so zeitgemäß ist). Die Vermischung von Country mit modernen Elementen ist ja mittlerweile nichts mehr wirklich neues.

Anders war dies hingegen in den 60ern. Hier gab es nur den "klassischen" Country der von den Anhängern und Musikern wie ein Heiligtum behandelt wurde und Vermischungen mit anderen Musikstilen wurden geradezu verteufelt.

Jetzt aber zum eigentlichen Thema.

Am 5. November 1946 wurde Ingram Cecil Connor III in Winter Haven, Florida geboren. Seine Mutter, Avis Snively Connor kam aus einer wohlhabenden Familie, die ein Vermögen im Handel mit Zitrusfrüchten (Tatsache) gemacht hatte.

Sein Vater, Cecil "Coon Dog" Connor Jr, war der Sohn eines reisenden Handelsvertreters aus Tennessee und nebenbei Musiker und Songwriter. Er leitete eine Fabrik in Waycross, Georgia die den Snivelys gehörte, also der Familie von Gram's Mutter.

Mit 9 Jahren nahm Gram Pianounterricht und war schon früh von Rock'n-Roll-Größen wie Jerry Lee Lewis und Buddy Holly fasziniert. Dann im Februar 1956 sah Gram den damals noch relativ unbekannten Elvis Presley, wenige Wochen vor seinem Durchbruch mit "Heartbreak Hotel". Zu diesem frühen Zeitpunkt war dem kleinen Gram schon klar, was er später werden wollte. In kürzester Zeit konnte er alle Bewegungen von Elvis Presley nachahmen und kannte alle seine Lieder.

1957 wurde Gram zur Bolles Military Academy nach Jacksonville, Florida geschickt. Nach einem guten Anfang wurde er 1958, erschüttert durch den Selbstmord seines Vaters, wegen "disziplinarischen Schwierigkeiten" von dort verwiesen. Er kehrte nach Winter Haven zurück. Seine Mutter heiratete 1960 Bob Parsons, der Gram und seine Schwester adoptierte und so änderte sich sein Name von Ingram Cecil Connor III offiziell in Gram Parsons.

In der 8. Klasse, also mit gerade 14 Jahren, gründete Gram seine erste Band "The Pacers, bei denen er auch Leadsänger war. Posted Image

Sein Musikgeschmack war auch damals noch sehr stark vom Rock'n Roll beeinflusst. Die Pacers spielten eine Menge Songs von Elvis Presley, was Gram und den anderen Bandmitgliedern auch jede Menge Aufmerksamkeit bei den Mädchen einbrachte.

1962 gründete Gram die "Legends". Die am längsten währende Besetzung dieser Band von 1962 bis 1963 waren Gram Parsons (rhythm guitar & vocals), Jim Stafford (lead guitar), Gerald "Jesse" Chambers (bass & harmony vocals) und Jon Corneal (drums).

Ihre Musik bestand hauptsächlich aus Coverversionen von Ray Charles, Chuck Berry, Little Richard, Everly Brothers, Duane Eddy und The Ventures.

Die Besetzung der Band änderte sich oft. Unter anderem waren Mitglieder Jim Carlton, Lamar Braxton, undKent LaVoie, der in den 70ern auch als "Lobo" bekannt wurde.

Die Legends spielten eine Menge Highschool Gigs in und um Winter Haven. Durch Gram's "Kontakte" bekamen sie auch Zutritt in einigen Country Clubs und spielten relativ regelmäßig in einer regionalen Fernsehshow namens "High Time".

Gram hatte noch eine ganze Menge anderer Musikprojekte, wegen denen neben Mädchen und anderen Beschäftigungen sein "Junior Year" an der Highschool in Winter Haven nicht bestand.

Durch die guten "Kontakte" seiner Familie konnte er 1963 an die Bolles Academy zurückkehren, die jetzt keine Militärschule mehr war und sein "Junior Year" wiederholen. Ohne ihn lösten sich die Legends bald auf.

1963 wurde er ausserdem Mitglied bei den Shilos, einer Folk-Band aus Greenvill, South Carolina. Durch seinen Manager, Buddy Freeman, einen alten Familienfreund, hatte die Band erstaunlichen Erfolg und spielten bei Tanzveranstaltungen, in Schulen, Kaffeehäusern und TV-Shows. In relativ kurzer Zeit verlangte die Gruppe mehrere hundert Doller pro Auftritt.

1965 nahmen die Shilos 9 Songs auf, die später auf der CD "Gram Parsons - The early Years erschienen.

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1965 schrieb sich Gram an der Harvard Universität ein. Seine Besuche dort, blieben jedoch mehr als unregelmäßig und meistens fand man ihn in Bars, wo er zum Country fand.

Zu dieser Zeit gründete er die "International Submarine Band". Nach dem "Umzug" nach Los Angeles waren die Mitglieder der Band Gram Parsons (vocals and guitar), John Nuese (lead guitar), Mickey Gauvin (drums) und Ian Dunlop (bass).

Da die Band zwar sehr großes Potential hatte, aber nur wenig Geld musste die Trennung zwangsläufig erfolgen. Schliesslich kam sie 1967, nach einem Streit über den weiteren musikalischen Stil der Band. Gram und Nuese blieben in der Band und wandten sich dem Country zu, während Gauvin und Dunlop eine R&B-Band gründeten.

Während eines Besuchs in Winter Haven, konnte Gram seinen früheren Legends-Kollegen Jon Corneal überzeugen bei der Interantional Submarine Band einzusteigen.

Zu Weihnachten 1967 war das Album "Safe at Home" aufgenommen. Obwohl dieses Album das erste "Country Rock Album" genannt wird, fand es sehr wenig Beachtung und ist heute nur noch in Besitz von Sammlern und "Hardcore-Gram-Parsons-Fans" zu finden.

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In der Zwischenzeit war Gram bei Aufnahme Sessions der Byrds zu Gast und freundete sich mit Chris Hillman an, der genau wie Gram, eine große Zuneigung zum Country hatte. Als David Crosby die Byrds verlies, wurde Gram von Hillman zu den Byrds geholt.

Gram hatte aber noch einen Vertrag bei LHI, der Plattenfirma die "Safe at Home" veröffentlicht hatte. Er ging zu LHI, sagte "Ich singe jetzt mit den Byrds, Tschüß". Gerüchte besagen Gram habe danach die Rechte an der International Submarine Band, an LHI verkauft, um nicht verklagt zu werden, obwohl niemand weiss, ob er jemals die Namensrechte hatte.

Gram war also jetzt ein festes Mitglied bei den Byrds. Mit ihm nahmen sie das Album "Sweetheart of the Rodeo" auf, das einzige Country Album der Byrds und heute ein absoluter Klassiker.

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Gram war jetzt also dort angekommen, wo er hin wollte. Er war inmitten einer der größten Rock'n Roll Bands aller Zeiten. Dann geschah aber das Kuriose. Gram verlies die Byrds bereits nach nur einem Jahre, als diese zu ihrer Südafrika-Tour aufbrechen wollten. Angeblich, weil er nicht das Apartheid-Regime unterstützen wollte, stieg er einfach aus dem Zug aus und ging.

1969 gündete er die Flying Burrito Brothers, zusammen mit Chris Hillman, Chris Ethridge, Sneaky Pete Kleinow und Michael Clarke. Sie nahmen das Album "Gilded Palace of Sin" auf und tourten durch den Südwesten der USA. Ein Jahr später veröffentlichten sie das Album "Burrito Deluxe".

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Aufsehen erregten die Flying Burrito Brothers damals mit ihren selbstentworfenen Anzügen, allen Voran Gram Parsons, auf dessen Anzug Bilder von Marihuana-Pflanzen und Pillen abgebildet waren. Zu deutlich sollte dieses Bild eine Vorraussicht auf Gram's späteres Schicksal sein.

Die Burrito Brothers veranstalteten auch eine sehr seltsame Tour per Zug, von der sie damals in Rollstühlen abgeholt werden mussten, weil sie körperlich nicht mehr imstande waren zu laufen. Wieviel Alkohol und Drogen während dieser Tour konsumiert wurden, kann wohl nur geschätzt werden.

Nach einem Motorrad-Unfall verlies Gram 1970 die Burrito Brothers und heiratete das Model Gretchen Burrel. Ihre Flitterwochen verbrachten die Beiden in Disneyland. Gram verbachte viel Zeit bei Freunden in Europa und in den USA. Leisten konnte er sich das Alles, durch seine finanzielle Unabhängigkeit, wegen des riesigen Erbes, das er von seinem Vater erhalten hatte und des Vermögens, das die Familie seiner Mutter besaß. Die Ehe lief jedoch nicht allzu gut, vor allem durch Gretchen's Eifersucht, vor allem später auf Emmylou Harris.

Gram verbrachte viel Zeit, Alkohol und Drogen zusammen mit Keith Richards von den Rolling Stones und war eine Inspiration für die Country-beeinflussten Songs "Country Honk", "Dead Flowers" und "Wild Horses". Letzteres durfte er sogar aufnehmen, bevor die Stones es selbst aufgenommen hatten.

Im September 1971 drängte Chris Hillman Gram dazu, sich eine unbekannte Country-Sängerin, namens Emmylou Harris anzuhören. Die beiden schrieben und spielten 2 Lieder zusammen (I fall into pieces und That's all it took) und Gram versprach Emmylou, er werde mit ihr zusammen ein Album aufnehmen.

Ungefähr ein Jahr später ging bei Emmylou ein Anruf ein, das Album werde jetzt aufgenommen und Gram schickte ihr ein Ticket zu.

Zusammen nahmen sie das Album "GP" auf, das 1973 veröffentlicht wurde.

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Schon während der Aufnahmen zu GP hatte Gram mit den körperlichen Nachwirkungen seiner Alkohol- und Drogensucht zu kämpfen, rappelte sich aber immer wieder auf und lieferte seine musikalisch wohl besten Leistungen. Er gründete die "Fallen Angels", einer Band zum promoten seiner Songs, der neben Emmylou Harris auch 3 Mitglieder der TCB-Band von Elvis Presley angehörten.

Die meiste Zeit des Jahres 1973 tourte Gram mit den Fallen Angels und nahm auch sein zweites Soloalbum "Grivous Angel" auf, dessen Veröffentlichung er jedoch nicht mehr erleben sollte.

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Im September 1973 machte er Urlaub im Joshua Tree Monument in Kalifornien, das Gram wegen seiner Abgeschiedenheit so liebte. Hier hatte er viel Zeit mit seinen Freunden und mit seiner alten Jugendliebe verbracht, von der er nie wirklich wegkam, was auch Gretchen's beissende Eifersucht erklärte.

Er wollte noch einmal mit seinen Freunden einen draufmachen, sich danach von Gretchen scheiden lassen, seiner Drogen- und Alkoholsucht abschwören und sich voll auf seine Musik konzentrieren.

Aber am 19. September 1973 starb Gram Parsons, in einem Zimmer des "Joshua Tree Inn"-Motels an einer Herzstillstand, verursacht durch eine Überdosis Medikamente und Alkohol.

Wer denkt, das Leben von Gram Parsons sei verrückt gewesen, sollte jetzt erstmal den Teil über seinen Tod lesen:

Während der Beerdigung eines guten Freundes von Gram, Clarence White, sollen sich Gram und Phil Kaufman (ebenfalls ein guter Freund von Gram und sein "Road-Manager") geschworen haben, keine Beerdigung haben zu müssen wie White, bei der alle betrübt rumstehen. Stattdessen solle derjenige der beiden, der noch lebt, den Verstorbenen in die Soronan Desserts (wo auch das Joshua Tree Monument ist) bringen, dort ein paar Drinks zu sich nehmen und den Leichnam des Verstorbenen verbrennen.

Nach dem Tod von Gram sollte seine Leiche also nach Louisiana geflogen werden, wo sein Stiefvater seine Beerdigung vorbereiten hatte.

In der Nacht also klauten Kaufman und ein Freund, Michael Martin, einen Pickup, fuhren zum Flughafen von Los Angeles, unterzeichneten mit falschen Namen einige Papiere und nahmen Gram's Leiche mit. Unterwegs fuhren sie betrunken fast in eine Hauswand, wurden fast verhaftet und hielten noch an einer Tankstelle an, um mehr Bier zu kaufen und einen Kanister Benzin.

In der Wüste angekommen setzten sie den Sarg mit Grams Leiche in Brand. Die beiden wurden verhaftet und mussten 700 Dollar bezahlen, weil sie einen Sarg gestohlen und verbrannt hatten (Das Stehlen und Verbrennen von Leichen war nicht strafbar).

Die teilweise verbrannten Reste von Grams Leiche wurden in der Nähe von New Orleans begraben.

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Nach seinem Tod wurden noch einige Alben veröffentlicht, unter anderem das von mir gerade beim Schreiben des Threads gehörte "Live 1973".

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Auch wurden nach seinem Tod noch einige Possenspielchen abgehalten. Zum Beispiel liess seine Witwe, Gretchen Parsons, das ursprüngliche Cover von "Grievous Angel" mit Emmylou Harris durch ein einfaches Bild von Gram auf blauem Hintergrund ersetzen und Emmylou Harris wurde komplett vom Albumtitel entfernt und durch eine kleine Zeile auf dem Backcover ersetzt.

Von dem zum Teil unwürdigen Schauspiel zwischen Phil Kaufman und Gram's Familie ganz zu schweigen.

Obwohl dies wohl mein längster Beitrag in diesem Forum ist, kann er doch nur ansatzweise einen Überblick über Gram Parsons' Leben und seine Musik bieten. Leider musste dieser geniale Musiker schon mit 26 sterben und niemand weiss, was er noch an musikalischen Werken hätte schaffen können.

Richtig berühmt wurde er nie. Seine Alben GP und Grievous Angel gelten zwar als Meilensteine des Countryrocks, wurden aber Verkaufsflops, da z.B. die Eagles und die "Nitty Gritty Dirt Band" auch den Country-Rock für sich entdeckt hatten.

Trotz allem, wäre die Entwicklung, welche die Country Musik genommen hat, wohl ohne Gram Parsons niemals möglich gewesen.

"Er hatte einfach nicht die richtige Konstitution für einen Rock'n'Roller" sagt seine Witwe später über ihn. Und damit hat sie wohl Recht.

Wer sich jetzt evtl. für Gram Parsons' Leben und Tod interessiert, der sollte sich die Dokumentation "Fallen Angel" des Deutschen "Gandulf Henning", in der seine Familie, Freunde und Kollegen zu Wort kommen und die wunderbar einfühlsam geworden ist, obwohl Gram selbst darin nicht zu Wort kommt. Der Film läuft öfter im öffentlich-rechtlichen TV und kommt am 28.02. als DVD raus.

Das es Gram nicht zu einem ganz Großen hat schaffen sollen zeigt vielleicht auch, dass selbst sein Tod und die kuriosen Umstände danach ihm nur eine kurze Präsenz in den Medien verschafften. Denn einen Tag später starb Jim Croce ("Bad Bad Leroy Brown") und so war das ganze Medien-Interesse abermals von Gram abgewandt.

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Quellen: gramparsons.com, dizzyrambler.com, "Fallen Angels - The life and death of Gram Parsons"

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Richtig berühmt wurde er nie. Seine Alben GP und Grievous Angel gelten zwar als Meilensteine des Countryrocks, wurden aber Verkaufsflops, da z.B. die Eagles und die "Nitty Gritty Dirt Band" auch den Country-Rock für sich entdeckt hatten.

Trotz allem, wäre die Entwicklung, welche die Country Musik genommen hat, wohl ohne Gram Parsons niemals möglich gewesen.

So ist es!

Den ersten Country-Rock Alben, sei es "Safe At Home" (International Submarine Band), "Sweetheart Of The Rodeo" (The Byrds), sowie den ersten beiden Alben der Flying Burrito Brothers mit Gram Parsons und schließlich den Gram Parsons Soloalben blieb der kommerzielle Erfolg verwehrt.

Vielmehr liegt die Bedeutung des Country-Rocks der späten sechziger Jahre, der durch die genannten Alben und vor allem durch die Person von Gram Parsons geprägt wurde darin, daß die beiden Lager (Country und Rock [Rock'n'Roll, Beat, etc...]) , zwischen denen eine unüberbrückbar zu scheinende Kluft lag, einander näher kamen. Letztendlich profitierten ja auch beide Genres von der Entwicklung des Country-Rocks und starteten ab den 70ern zu kommerziellen Höhenflügen. Die in der Folge mit Abstand erfolgreichste Band des Country-Rock waren die Eagles!

Man beachte aber, daß diese Entwicklung zum Country-Rock eigentlich fast nur in Nordamerika stattfand!

In Europa, vor allem natürlich in UK, orientierte man sich nicht an Country und Folk sondern am Blues. (Ausnahme: <Folk-Rock> Fairport Convention, Matthews Southern Comfort, Lindisfarne, Steeleye Span,...; auch Jethro Tull kann man da nennen, da sie neben Blues auch Folk-Elemente verarbeiteten)

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  • 2 months later...

Eine ausser für mich, auch vielleicht für Martin interessante Info. Es gibt jetzt einen offiziellen Erscheinungstermin für die Gram Parsons Dokumentation "Fallen Angel". So wie es aussieht ist es der 5. Juni. Mit diesem Datum ist die DVD auch bei amazon.de gelistet.

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  • 8 months later...

Cat Stevens dürfte durch seine Songs "Morning has broken", "Father and Son" (wiederbekannt gemacht durch Boyzone / Ronan Keating) "Wild World" usw. immer noch einigen bekannt sein. Die Songs sind ja zeitlose Klassiker der Pop-Rockgeschichte geworden (... nicht ganz, aber fast so wie "Yesterday"). Man könnte den griech.-stämmigen Singer/Songwriter (neben Bob Dylan u.a.) sicher auch als eine Art "Vorbild" für solche aktuellen Liedermacher wie James Blunt, Jack Johnson, J. Morrison und Juanes bezeichnen: schlichte schöne Song- und Textkompositionen mit einfachster Begleitung (Guitar, Piano, manchmal Streicher). Eines meiner Musik-Idole ist er jedenfalls geworden; ich kam ja nicht drum herum..., denn meine 10 Jahre ältere Sis hatte fast alle Platten von ihm, die fast täglich aus ihrem Zimmer heraus dudelten. :D

Nachdem der geniale Sänger Gitarrist und Songschreiber Ende der 70er vom Musikbiz die Faxen dicke hatte, sich ganz zurückzog, und zum Islam konvertierte, wurde es ziemlich still um ihn. So wie ich vor Jahren von einem engl. Muslim auf einem Treffen hörte, betätigt er sich aktiv und hauptamtlich in der Islamischen Gemeinde in London u.a. in der Jugendarbeit. ...dort hat er sicher öfters zur alten Klampfe gegriffen, denn dass er nicht aus der Übung ist, hat er jetzt bewiesen...

Als Yusuf Islam aka Cat Stevens hatte er ja schon Anfang letzten Jahres im Duett mit Ronan Keating eine Wahnsinns-Neuinterpretation seines Klassikers "Father and Son" abgeliefert und auf sich aufmerksam gemacht. Das hatte mich ja schon aus den Socken gehauen, denn ich hatte niie damit gerechnet, dass er jemals wieder ein Tonstudio betritt - nach seinen Negativ-Ausagen zum Musikgeschäft, und seiner religiösen Neuorientierung. Aber Sept. 11 hat auch hier scheinbar einiges geändert. (Außerdem kann glaub ich kein Künstler, der je auf einer Bühne stand, ganz davon loskommen...) Das wunderschöne schlichte Video: http://www.youtube.com/watch?v=_ZBfnccgNB0

Zum Vergleich das Original: http://www.youtube.com/watch?v=7XJSe2qvvPs (dürfte eins der ersten music-vids gewesen sein...)

Als ich Yusufs/Cat Stevens' Stimme damals 2005 zum erstenmal nach 15 Jahren oder so wieder mit einer (für mich) neuen Aufnahme im Radio hörte, lief mir schon ein Schauer über den Rücken... , und dann später als ich das Video sah, wo er am Ende kurz auftaucht... http://shakiraforum.de/public/style_emoticons/<#EMO_DIR#>/blush.gif

Nun veröffentlichte er vor kurzem (10. Nov.) nach fast 30 (!) Jahren wieder ein neues Album "An Other Cup" (nach dem Gleichnis aus dem Zen-Buddhismus, wo der Meister die Teetasse des redseligen Besuchers - der eigtl. zum Zuhören und LERNEN gekommen ist - bis zum Überlaufen vollschüttet... :kicher:) Zum erstenmal seit laaanger Zeit eine Scheibe, die ich mir - trotz der heutigen CD-Wucherpreise - direkt aus dem Neuheiten-Regal heraus zum teuren Neupreis kaufte. Das musste einfach sein! (Außerdem hatte ich einen Geschenkgutschein :D)

Hab jetzt erst einmal reingehört, aber ich möchte sagen, sie ist GENAUSO gut wie die alten Klassiker-Scheiben, :applaus: die den Vorteil haben, dass man viele Songs schon kennt (durch die Singles und Radioairplays), und sich nicht erst "hineinhören" muss - was bei "An Other Cup" mit Sicherheit der Fall sein wird, denn so'ne Musik wird nicht auf MTV, und wohl auch selten im (modern pop-) Radio gespielt.

Seine Stimme aber ist ganz die alte: eine irgendwie "rauhe" dunkle (Bariton-) Stimme, die er aber auf total sanfte angenehme Weise einsetzt. Sicher eine der markantesten, ich würde sogar sagen: schönsten + perfektesten Männerstimmen im Rockbiz - von der Präsenz und Prägnanz vergleichbar nur mit Michael McDonald (oder aus'm Soul: auch Lionel Ritchie). Und diese überirdische Stimme dann zusammen mit den Songs...: wie Musik aus einer anderen (besseren) Welt, in die man sich total hinein"legen" und entspannen kann. :up:

Zur Comeback-Geschichte: http://www.musiknews.de/artist-view-1736/cat-stevens.html (pressemeldungen chronologisch geordnet; die release-Daten der LP's stimmen allerdings nicht, sie beziehen sich auf die CD-Veröff.) Yusuf Islam war übrigens letztes Jahr da, wo Shaki dieses Jahr ihren Spezial-Auftritt vor ausgewählten Publikum hatte: in Neuss. Sie war ja 2006 auf der UNESCO-Gala, und er sang 2005 - zum erstenmal wieder live - auf der Benefiz-Gala - er engagiert sich nämlich zus. mit Paul McCartney im Kampf gegen Landminen.

Edited by santanafan

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Cat Stevens dürfte durch seine Songs "Morning has broken", "Father and Son" [...] "Wild World" usw. immer noch einigen bekannt sein.

Mir auf jeden Fall! ;)

Nun veröffentlichte er vor kurzem (10. Nov.) nach fast 30 (!) Jahren wieder ein neues Album "An Other Cup"[...]Hab jetzt erst einmal reingehört, aber ich möchte sagen, sie ist GENAUSO gut wie die alten Klassiker-Scheiben, :applaus: [...]

Da kann ich nur zustimmen! :) "An Other Cup" knüpft nahtlos an die tollen Alben der (Früh-)Siebzieger Jahre an! :up:

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