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Zigaretten


obispo
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[...] und daran verdient dieser Staat nicht wenig Geld.

Mit solchen Äußerungen sollte man vorsichtig sein. In Deutschland ist im Moment der Fall eingetreten, dass der Staat höhere Ausgaben durch die gesundheitlichen Folgen und die Präventionsmaßnahmen des Rauchens hat als er durch Steuern im Bereich der Tabakindustrie einnimmt.

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Irgendwelche Beweise für diese Behauptung?

Das Standardargument der Raucher: Wenn die Leute nicht rauchen, sterben sie - statistisch gesehen - später und an langwierigeren Krankheiten. Mag zynisch klingen, aber ein Lungenkrebs mit 60 ist für die Krankenkassen billiger als wenn der gleiche Patient 90 Jahre alt wird und bis dahin 20 weitere Operationen über sich ergehen lassen muß, um dann schließlich nach langwieriger Krankheit dahinzuscheiden. Und auch für diese Lesart gibt es Statistiken.

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Irgendwelche Beweise für diese Behauptung?

Diese Frage habe ich befürchtet. Im Moment leider nur die Aussage meines WiPo-LK-Lehrers, werde mich aber bemühen einsehbarere Quellen nachzureichen. ;)

Das Standardargument der Raucher: Wenn die Leute nicht rauchen, sterben sie - statistisch gesehen - später und an langwierigeren Krankheiten. Mag zynisch klingen, aber ein Lungenkrebs mit 60 ist für die Krankenkassen billiger als wenn der gleiche Patient 90 Jahre alt wird und bis dahin 20 weitere Operationen über sich ergehen lassen muß, um dann schließlich nach langwieriger Krankheit dahinzuscheiden. Und auch für diese Lesart gibt es Statistiken.

So gesehen richtig. Allerdings muss bedacht werden, dass ein Raucher, der - um deinem Bsp. zu folgen - an Lungenkrebs erkrankt nicht von einem auf den anderen Tag umkippt. Die meisten starken Raucher haben ihr Leben lang mit gesundheitlichen Probleme zu kämpfen und am Ende kommen dann die dicken Operationen.

So eine Situation kommt natürlich auch bei Nichtrauchern vor, dass die Wahrscheinlichkeit dafür jedoch geringer ist wirst du mir sicher nicht abstreiten wollen?!

Das die Krankenkassen durch 90 Jahre alte Patienten stärker belastet werden als durch 60-jährige sterbende Raucher halte ich für ein Gerücht.

Das es im Zuge der demographischen Alterung die Rentenkassen belastet ok, aber das ist ein Problem das auf anderem Weg gelöst werden muss.

Zudem würde ich gerne noch zu deiner vorigen Aussage, "Warum zu Hause? Was stört es dich, wenn ich in der Kneipe an meinem Tisch rauche? Stört es dich auch, wenn ich in der Kneipe Alkohol zu mir nehme und dann aggressiv und ausfallend werde? Wollen wir Alkohol vielleicht auch gleich verbieten?" Stellung nehmen.

Der entscheidene Unterschied ist doch, dass es mich nicht stört, wenn du Alkohol in deinem Kreis konsumierst. In dem Moment betrifft es mich schließlich nicht. Sobald du allerdings ausfallend wirst bin ich betroffen und es stört mich. In diesem Fall sehen unsere Gesetze aber auch schon entsprechende Maßnahmen vor.

Wenn du allerdings in einem Raum in dem ich mich aufhalte Zigaretten rauchst bin ich durch den Rauch sofort unmittelbar davon betroffen.

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Zum Glück ist das wirklich das wichtigeste Problem, dass wir in diesem Land haben.

Aber wenn bald noch mehr Leute an der Armutsgrenze leben, braucht man sich darüber auch keine Sorgen mehr zu machen. Dann haben die meisten entweder kein Geld mehr für Zigaretten oder sterben mit 40 unter der Brücke. Damit sollte doch allen geholfen sein.

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Diese Frage habe ich befürchtet. Im Moment leider nur die Aussage meines WiPo-LK-Lehrers, werde mich aber bemühen einsehbarere Quellen nachzureichen. ;)

Das wäre nett. Danke schon mal.

So gesehen richtig. Allerdings muss bedacht werden, dass ein Raucher, der - um deinem Bsp. zu folgen - an Lungenkrebs erkrankt nicht von einem auf den anderen Tag umkippt. Die meisten starken Raucher haben ihr Leben lang mit gesundheitlichen Probleme zu kämpfen und am Ende kommen dann die dicken Operationen.

Welche gesundheitlichen Probleme sind dies denn, die deiner Meinung nach den Staat so sehr beuteln?

Ich behaupte natürlich nicht, daß Rauchen nicht die Gesundheit schädigt. Allerdings halte ich nichts von dem Argument, daß das Rauchen den Staat viel Geld kostet... zumindest nicht mehr als sie durch die Tabaksteuer einnehmen und durch das frühe und unkomplizierte Ableben von Rauchern einsparen.

Das die Krankenkassen durch 90 Jahre alte Patienten stärker belastet werden als durch 60-jährige sterbende Raucher halte ich für ein Gerücht.

Na, da müßte man mal die Krankenkassen fragen, ob 30 Jahre ständiger Belastung mit durchaus auch "dicken Operationen" (denn es gibt ja Gott weiß noch genug andere Faktoren, die zu entsprechenden Erkrakungen führen... und es wäre naiv zu denken, daß die Deutschen schlagartig gesund werden würden, wenn sie nur nicht mehr rauchten) weniger kostet, als mit 60 den Löffel abzugeben, selbst wenn dies nach einigen Wochen Erkrankung an einer häßlichen Krankheit ist.

Das es im Zuge der demographischen Alterung die Rentenkassen belastet ok, aber das ist ein Problem das auf anderem Weg gelöst werden muss.

Das Argument hatte ich bei meiner finanziellen Übersicht total vernachlässigt... danke fürs Erinnern. ;)

Der entscheidene Unterschied ist doch, dass es mich nicht stört, wenn du Alkohol in deinem Kreis konsumierst. In dem Moment betrifft es mich schließlich nicht. Sobald du allerdings ausfallend wirst bin ich betroffen und es stört mich. In diesem Fall sehen unsere Gesetze aber auch schon entsprechende Maßnahmen vor.

Wenn du allerdings in einem Raum in dem ich mich aufhalte Zigaretten rauchst bin ich durch den Rauch sofort unmittelbar davon betroffen.

Ich sitze nicht in einem Raum mit dir, der so groß ist wie ein normales Zimmer - ich sitze in einem größeren Etablissement und in diesem gibt es - mal angenommen - einen Raucherbereich. Zieh ne Wand zwischen die Bereiche, und du bekommst so gut wie nichts mit. Man könnte sogar soweit gehen und ausgeklügelte Belüftungsmaßnahmen und so verlangen, aber wir wollen ja nicht zu utopisch sein.

Aber nein... das reicht den Nichtrauchern nicht... es muß ein komplettes Verbot sein.

Und um beim Alkoholbeispiel zu bleiben: Wenn in der Nähe meines Tisches irgendwelche pubertären Leute Wettsaufen veranstalten, gefällt mir das auch nicht... und es stört mich... aber dagegen kann ich nix machen. Der Vergleich hinkt allerdings, da es sich nicht um eine gesundheitliche Gefährdung handelt. Diese Gefährdung wäre jedoch bei sinnvollen Raucher- und Nichtraucher-Trennungen ebenfalls nicht gegeben. Und im Endeffekt geht es dann doch darum, was wer mag und was nicht... Nichtraucher mögen dann etwa den Geruch von Zigarettenrauch nicht. Das tut mir leid für sie, aber das ist sicherlich kein Grund für ein generelles Verbot.

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Zum Glück ist das wirklich das wichtigeste Problem, dass wir in diesem Land haben.

Die Politik kann sich nunmal nicht nur mit den wichtigsten Problemen beschäftigen.

Außerdem denke ich nicht, dass es sich hierbei um ein gänzlich unwichtiges Problem handelt. Ist ja auch nicht so, dass solche Debatten erst seit 5 Tagen existieren, solch ein Entwicklungs- und Entscheidungsprozeß dauert nunmal.

Aber wenn bald noch mehr Leute an der Armutsgrenze leben, braucht man sich darüber auch keine Sorgen mehr zu machen. Dann haben die meisten entweder kein Geld mehr für Zigaretten oder sterben mit 40 unter der Brücke. Damit sollte doch allen geholfen sein.

In Deutschland ist das Existenzminimum für jeden garantiert. Wenn jmd. unter einer Brücke lebt hat er selbst Schuld, die finanzielle Unterstützung des Staates hätte er.

[Das das Leben dadurch trotzdem kein Zuckerschlecken ist möchte ich natürlich nicht abstreiten.]

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Wenn du sinnvolle Rauchbereich und Nichtraucherbereiche einrichtest, ist es schlichtweg egal, wie viele rauchen... und wenn nur in diesen Bereichen geraucht wird, dann bekommst du als Nichtraucher auch wenig bis gar nichts davon ab....

das stimmt so leider nicht. ich weiß nicht ob du nichtraucher in deinem freundeskreis hast, aber in meinem freundeskreis gibt es viele raucher. und wenn ich mit meinen freunden weggehen will, und es die wahl zwischen raucherbereich und nichtraucherbereich gibt, werden sich die raucher natürlich für den raucherbereich entscheiden. und somit komme ich nicht darum herum, den abend in rauch eingehüllt zu verbringen.

mal davon abgesehen, dass gerade die vielen kleineren lokale räumlich keine möglichkeit haben, getrennte raucher- und nichtraucherbereiche einzurichten.

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das stimmt so leider nicht. ich weiß nicht ob du nichtraucher in deinem freundeskreis hast, aber in meinem freundeskreis gibt es viele raucher. und wenn ich mit meinen freunden weggehen will, und es die wahl zwischen raucherbereich und nichtraucherbereich gibt, werden sich die raucher natürlich für den raucherbereich entscheiden. und somit komme ich nicht darum herum, den abend in rauch eingehüllt zu verbringen.

Sorry, aber das kannst du nun wirklich nicht den Rauchern vorwerfen... wenn du quasi zwangsmäßig unter Rauchern im Raucherbereich sitzt, ist das alleine deine Entscheidung. Welche Logik steckt denn bitte sehr hinter dieser Aussage? "Da meine rauchenden Freunde rauchen und ich mich an ihren Tisch setzen muß, bin ich dafür, daß das Rauchen komplett verboten wird." Da mußt du dir entweder bessere bzw. andere Freunde aussuchen oder selbst konsequent genug sein und dich eben nicht in den Raucherbereich setzen.

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Sorry, aber das kannst du nun wirklich nicht den Rauchern vorwerfen... wenn du quasi zwangsmäßig unter Rauchern im Raucherbereich sitzt, ist das alleine deine Entscheidung. Welche Logik steckt denn bitte sehr hinter dieser Aussage? "Da meine rauchenden Freunde rauchen und ich mich an ihren Tisch setzen muß, bin ich dafür, daß das Rauchen komplett verboten wird." Da mußt du dir entweder bessere bzw. andere Freunde aussuchen oder selbst konsequent genug sein und dich eben nicht in den Raucherbereich setzen.

ich werfe das auch nicht den rauchern vor, schließlich sind das meine freunde. ich werfe es dem gesetzgeber vor.

aber so wies aussieht wird er (der gesetzgeber) bald handeln.

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Ja, das wird er... dann werden deine Freunde sich halt vor der Tür aufhalten oder gar nicht mehr in die entsprechende Kneipe gehen. Da hast du ja auch viel von. :egal:

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  • Administrators

Dann such dir nichtrauchende Freunde, Matthias... :P

Ich rauche ja nun auch (seit etwa 11 Jahren). Es hält sich allerdings relativ in Grenzen zumindest seitdem ich nicht mehr in meinem Zimmer rauche. Ich war die einzige, die noch drinnen geraucht hatte. Meine Mutter hatte irgendwann aufgehört zu rauchen und Ralf hat immer heimlich draußen geraucht. ;)

Als mein Zimmer dann renoviert wurde, habe ich gleich gesagt, dass ich dann nicht mehr drin rauche, weil meine Tapete schon nicht mehr ganz so schön aussah. Außerdem hab ich dann recht viel geraucht, teilweise sogar zwei Stück gleichzeitig, weil eine im Aschenbecher war und ich mir noch ne zweite angezündet habe :irre:

Um wauf den Punkt zu kommen: Ich mag es nicht, wenn in engen Räumen (zb Auto) geraucht wird. Ebenso finde ich es nicht besonders toll, wenn zu viele Leute rauchen und einem nur noch die Augen tränen etc.

Allerdings finde ich diese ganzen Rauchverbote übertrieben. Nahverkehrszüge ist ja noch ok. Aber was ist gegen einzelne Raucherwagons im Fernverkehr einzuwenden?

Letztlich ist's mir wurscht, ich komme auch nen paar Stunden ohne Kippe aus, aber ich finde es dennoch schwachsinnig. Genauso wie das Rauchverbot in Kneipen. In Restaurants kann ich's noch verstehen, aber in Kneipen und Discos keineswegs. Hab selten nen Nichtraucher erlebt, der sich in einer Kneipe über's Rauchen beschwert hat. Irgendwie gehört Rauchen & Alkohol ja auch zusammen. ;) Davon ab geht von besoffenen, agressiven Leuten ne größere Gefahr für mein Leben aus als vom Zigarettenqualm, den ich ab und an mal in der Kneipe einatme. Wenn ich so oft in ne Kneipe gehe, dass mir der Zigarettenqualm dort erheblich schadet, sollte ich vllt überlegen, ob etwas anderes nicht noch mehr meiner Gesundheit schadet. ;)

Rauchverbot für Jugendliche unter 18 find ich gut. Solange sich die Kassierinnen im Einzelhandel etc. auch dran halten. Das klappt ja schon beim Alkohol hervorragend, da kann's mit Zigaretten ja nur gut laufen. ;)

Meinetwegen sollen sie das Rauchen überall verbieten. Das was mich momentan am meisten stört, ist dass ich jedes Mal, wenn ich Kippen holen will, meine EC Karte zuhause vergesse und wieder zurückgehen kann um sie zu holen. :D Da wird man noch dafür bestrtaft über 18 zu sein :D

Bei uns auf der Arbeit gibt es auch nen Raucher- und Nichtraucherraum... es gibt so etwa 80% Raucher bei uns und die Nichtraucher gesellen sich immer in den Raucherraum ;) Da muss ich aber ganz einfach sagen: Selbst schuld. Wenn man schon die Wahl hat, soll man halt die für sich richtige Entscheidung treffen und seine Prioritäten setzen und sich nicht darüber beschweren die Wahl zu haben. ;)

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ein paar meiner "raucherfreunde" waren in neuseeland, wo rauchen in lokalen nicht erlaubt ist.

und - jetzt halt dich fest - es hat ihnen trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen dort gut gefallen! auch raucher können sauberer luft offenbar etwas abgewinnen. und den weg ein paar meter bis zur tür kann man schon auf sich nehmen, wenn rauchen so wichtig für einen ist.

einer meiner freunde hat sogar gemeint, das gute am rauchverbot in neuseeland wäre gewesen, dass er dadurch weniger geraucht hat (!)

naja meine meinung ist damit hinlänglich erklärt, du hast halt eine andere meinung. zum glück nimmt uns der gesetzgeber die entscheidung ab, welche davon sich durchsetzen wird ;)

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ein paar meiner "raucherfreunde" waren in neuseeland, wo rauchen in lokalen nicht erlaubt ist.

und - jetzt halt dich fest - es hat ihnen trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen dort gut gefallen! auch raucher können sauberer luft offenbar etwas abgewinnen. und den weg ein paar meter bis zur tür kann man schon auf sich nehmen, wenn rauchen so wichtig für einen ist.

einer meiner freunde hat sogar gemeint, das gute am rauchverbot in neuseeland wäre gewesen, dass er dadurch weniger geraucht hat (!)

Ja, das ist ja wundervoll. Dann bitte doch deine Freunde, JETZT ohne Verbot bitte vor der Tür zu rauchen, wenn ihr zusammen unterwegs seid... oder mal nicht zu rauchen... oder in die Raucherecke in einer Kneipe zu gehen, wenn er rauchen will. Oder - und da muß ich Nadine recht geben - such dir einfach andere Freunde, wenn das zuviel von ihnen verlangt ist.

Rauchen ist für mich nicht so wichtig. Wenn ich z.B. bei meinen Eltern bin, rauche ich nicht... manchmal tagelang, wenn ich dort bin. Auch rauche ich nicht in Gegenwart von Personen, die mich höflich darauf hinweisen, daß sie das nicht wollen. Ebenfalls frage ich Personen am Tisch (oder sonstwo), bevor ich rauche.

Mir geht nur die Heuchelei auf den Keks, der allenthalben zum Vorschein kommt. Wenn man Rauchen komplett verbieten will, bitte sehr... dann aber auch kein Verkauf an niemanden. Aber Tabakwaren einfach zu verkaufen und damit - ob viel oder wenig, ist egal - Geld zu machen, dann aber die Raucher daran zu hindern, auf sinnvolle Art und Weise - und die gibt es, da müssen wir uns nicht darüber streiten - ohne die armen Nichtraucher zu töten ihrer Sucht zu widmen... das ist Heuchelei des Staats.

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Dann bitte doch deine Freunde, JETZT ohne Verbot bitte vor der Tür zu rauchen, wenn ihr zusammen unterwegs seid... oder mal nicht zu rauchen... oder in die Raucherecke in einer Kneipe zu gehen, wenn er rauchen will. Oder - und da muß ich Nadine recht geben - such dir einfach andere Freunde, wenn das zuviel von ihnen verlangt ist.

selbst wenn meine freunde nicht mehr rauchen würden - der rest der kneipe raucht weiterhin, da werde ich auch mit höflichen aufforderungen nicht viel dran ändern können.

und sselbst wenn ich mir neue freunde suche würde (was für ein absurder vorschlag - ist euch eure sucht wichtiger als eure freunde?) - ich kenne KEIN EINZIGES lokal, das einen nichtraucherbereich hat oder gar komplett rauchfrei wäre.

soll ich also daheim bleiben, weil es für euch raucher zu viel aufwand ist, vor die tür zu gehen? bestimmt nicht.

aber wie gesagt. der staat nimmt uns die entscheidung ab.

Edited by lubnan

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Wenns um die durchs rauchenbedingten Krankheiten geht, redet ihr aber ganz schön nüchtern.

Und was die Sache im Allgemeinen angeht, denke ich, dass egal welche Lösung gefunden wird, eine Gruppe wird immer benachteidigt sein. :egal:

Edited by Tecu

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selbst wenn meine freunde nicht mehr rauchen würden - der rest der kneipe raucht weiterhin, da werde ich auch mit höflichen aufforderungen nicht viel dran ändern können.

[...]

und sselbst wenn ich mir neue freunde suche würde (was für ein absurder vorschlag - ist euch eure sucht wichtiger als eure freunde?) - ich kenne KEIN EINZIGES lokal, das einen nichtraucherbereich hat oder gar komplett rauchfrei wäre.

Kann es sein, daß du jetzt etwas durcheinander bringst? Mein Argument ist, daß es, WENN es solche Raucher- und Nichtraucherbereicht GÄBE, es ausreichend WÄRE. D.h. daß ein generelles Rauchverbot in Kneipen unnötig ist.

Wenn du dann deine Freunde davon überzeugen könntest, sich mit dir in den Nichtraucherbereich zu begeben, wäre damit dein Problem aus der Welt... du würdest deinen Aufenthalt rauchfrei genießen könnnen und es wäre alles bestens.

Wie gesagt: Vorausgesetzt, es gibt diese Aufteilung. Aber auf diese Aufteilung hast du selbst dich bezogen, als du gemeint hast, daß sie nichts nützen würde, da du dich ja dann doch wieder zu den Rauchern begeben würdest.

und sselbst wenn ich mir neue freunde suche würde (was für ein absurder vorschlag - ist euch eure sucht wichtiger als eure freunde?)

Die Absurdität des Vorschlags kommt aus deinem Beispiel... denn MIR ist meine Sucht nicht wichtiger als meine Freunde. Und wenn mich ein Nichtraucher-Freund bitten würde, nicht zu rauchen, würde ich diesem Wunsch mit Sicherheit entsprechen. Vielleicht würde ich dann nicht jeden Tag mit diesem Freund ausgehen... aber immerhin...

Deswegen wäre die Frage doch eher an dich zu richten: Ist deinen Freunden ihre Sucht wichtiger als die Freundschaft? Denn deine Argumentation deutet in diese Richtung, auch wenn sie jetzt im letzten Beitrag etwas durcheinandergeraten ist.

soll ich also daheim bleiben, weil es für euch raucher zu viel aufwand ist, vor die tür zu gehen? bestimmt nicht.

Auch hier: Wenn es generelle Raucher- und Nichtraucherbereiche gäbe - die mag es nicht geben, aber deswegen fordere ich sie ja - dann müßte der geneigte Raucher nicht vor die Tür.

@Ines:

Wenn es ums Finanzielle geht, muß man das ganze leider so nüchtern betrachten. Welche Tragödien sich abseits des Geldes abspielen, hat mit der Statistik leider nichts zu tun (und ich habe mittlerweile mehr als eine Person an Krebs verloren, die mir nahe stand... d.h. ich kann auch die emotionale Seite einigermaßen einschätzen)

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na gut, war wohl etwas durcheinander. und ich darf dir mitteilen: soweit bisher bekannt wurde, sollen nach der neuen richtlinie lokale getrennte raucher- und nichtraucherbereiche einrichten dürfen.

dagegen habe ich prinzipiell nichts. funktioniert in unseren cafeterien an der uni auch gut, dass die raucher ab und zu einen abstecher in den raucherbereich machen und dann zurückkommen (falls es genug freie plätze gibt).

aber wie ich bereits sagte, ist das ein riesiger nachteil für alle kleinen kneipen/lokale/pubs, die zu klein sind um sie aufzuteilen. die werden durch diese regelung kunden verlieren, da die raucher dann lieber in ein großes lokal mit raucherbereich gehen werden.

daher wäre ein komplettes rauchverbot in lokalen die gerechtere lösung.

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@Ines:

Wenn es ums Finanzielle geht, muß man das ganze leider so nüchtern betrachten. Welche Tragödien sich abseits des Geldes abspielen, hat mit der Statistik leider nichts zu tun (und ich habe mittlerweile mehr als eine Person an Krebs verloren, die mir nahe stand... d.h. ich kann auch die emotionale Seite einigermaßen einschätzen)

Es tut bloß ziemlich weh, wenn man das liest.

Ich gebe den Zigaretten keine alleinige Schuld, da man ja auch an anderen Dingen erkranken kann. Aber meine Oma wäre (behaupte ich mal) nicht mit 61 an Lungenkrebs gestorben und mein Leben würde heute anders aussehen (wie egoistisch...ich weiß). Wenn ich dann daran denke, wie sich Zigaretten also auf mein Leben ausgewirkt haben, wird mir ganz mulmig. :suspicious:

Ja..ich wäre keine gute Politikerin, da ich Krankheiten nicht nüchtern und nur von der finanziellen Seite betrachten kann. :P

btw. kann man eigentlich Lungenkrebs (NICHT im hohen Alter) auch ohne Rauchen kriegen? Und wie sieht's mit Passivrauchern aus? Wie krank sind sie?

80% meiner Freunde sind auch Raucher bzw. starke Raucher. Hab eigentlich auch kein Problem damit (da sieht man mal wie wichtig sie mir sind :lmao: ), aber soviel Rauch muss ich auch nicht im Gesicht haben. Aber da geh ich dann einen Kompromis ein und geh dann mal kurz an die frische Luft oder mach ein Fenster auf. ;)

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Also ich persönlich wäre auch für ein komplettes Rauchverbot, aber nicht weil dann der Staat weniger verdient oder ich jetzt irgendjemand damit ärgern will. Doch erwiesen ist doch, dass durch ein Rauchverbot die Zahl der Raucher schlicht und einfach sinkt. und mich würde es persönlich freuen wenn weniger Menschen am Rauchen, sowohl am aktiven als auch am passiven Rauchen (s. thema kneipe), sterben. Natürlich ist es jedem selbst überlassen, wie sehr er nun seine Gesundheit gefährden will, jedoch über andere mitzuentscheiden, und wenns nur ganz wenig is (durch Passivrauche sterben auch viele Menschen jährlich) find ich jetzt nicht so toll. Wobei mich der Rauch nur selten in Kneipen gestört hat. Und ich ausdrücklich sage, dass ich hier keinen raucher damit angreifen will!!! Da die diskussion hier teilw. schon etwas die sachliche ebene verlassen hat.

P.S.: Unterschied von Alkohol/Tabak ist eben, dass beim Rauchen die Gesundheitsgefährdung anderer eben gleich beim beginn des konsums dabei ist. beim alkohol is da die eigene viel wahrscheinlicher als die anderer.

btw. Lungenkrebs kann man auch ohne Rauchen bekommen, nur Rauchen verstärkt meist das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken. Rauchen kann jedoch auch zu anderen Lungenkrankheiten führen. :moral:

Edited by FMK

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Doch erwiesen ist doch, dass durch ein Rauchverbot die Zahl der Raucher schlicht und einfach sinkt.

wer hat das gesagt und wie wurde es bewiesen? ich kennen nur das beispiel der prohibition, also der zeit als in den usa alkohol verboten war. und da ist erwiesen: während des alkoholverbots wurde mehr alkohol produziert und konsumiert als davor und danach!

von verboten halte ich nichts, weder beim tabak noch bei anderen suchtmitteln, da sie meiner meinung nach nichts bringen und sogar schaden, da sie menschen in die illegalität treiben.

(ich wäre ja sogar für eine eine kontrollierte legalisierung aller drogen, aber das gehört wohl in ein anderes thema.)

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Jaja, ich mein doch jetzt des Rauchverbot aus dem Thema ein komplettes wäre natürlich schon Schwachsinn. Und in Italien glaub is die zahl der raucher ziemlich kräftig gesunken nach dem rauchverbot.

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Jaja, ich mein doch jetzt des Rauchverbot aus dem Thema ein komplettes wäre natürlich schon Schwachsinn. Und in Italien glaub is die zahl der raucher ziemlich kräftig gesunken nach dem rauchverbot.

ach so. missverständnis ;)

dann muss ich dir zustimmen!

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Zum Glück ist das wirklich das wichtigeste Problem, dass wir in diesem Land haben.

Die Politik kann sich nunmal nicht nur mit den wichtigsten Problemen beschäftigen.

Außerdem denke ich nicht, dass es sich hierbei um ein gänzlich unwichtiges Problem handelt. Ist ja auch nicht so, dass solche Debatten erst seit 5 Tagen existieren, solch ein Entwicklungs- und Entscheidungsprozeß dauert nunmal.

Nur ist es im Moment so, dass wir uns im Moment nur noch mit den in meinen Augen, nicht so wichtigen Problemen beschäftigen. Das einzige Problem von dem ich seit Wochen höre, heisst Feinstaub, Klimaschutz und Rauchverbot. Zwischendurch bekommt man dann mit, dass es der deutsche Staat anscheinend nicht auf die Reihe bekommt, Kinder vor wahnsinnigen Wiederholungs-Triebtätern zu schützen, aber was soll's? Wir führen im Moment Krieg gegen Feinstaub und Nikotin, alles andere kommt danach.

In Deutschland ist das Existenzminimum für jeden garantiert. Wenn jmd. unter einer Brücke lebt hat er selbst Schuld, die finanzielle Unterstützung des Staates hätte er.

Das hat zwar jetzt nichts mehr mit dem Thema zu tun, aber ich würde gerne mal wissen, von welcher vorgefertigten Meinungs-Schablone man zu einer solchen Ansicht gelangt? Es gibt in Deutschland genug Leute, die ohne eigenes Zutun in die Obdachlosigkeit gelangen. Solche Aussagen lassen sich immer leicht treffen, wenn man nicht am anderen Ende der Sache sitzt. Das ist in etwa genau so sinnvoll wie der Satz "Wer Arbeit haben will, findet auch Arbeit".

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Nur ist es im Moment so, dass wir uns im Moment nur noch mit den in meinen Augen, nicht so wichtigen Problemen beschäftigen. Das einzige Problem von dem ich seit Wochen höre, heisst Feinstaub, Klimaschutz und Rauchverbot. Zwischendurch bekommt man dann mit, dass es der deutsche Staat anscheinend nicht auf die Reihe bekommt, Kinder vor wahnsinnigen Wiederholungs-Triebtätern zu schützen, aber was soll's? Wir führen im Moment Krieg gegen Feinstaub und Nikotin, alles andere kommt danach.

Das ist schlichtweg falsch. Nur weil einige Themen nicht in den Medien stehen heißt es nicht, dass die Politik sich damit nicht beschäftigt.

Die Medien zeigen lediglich was die Mehrheit sehen will.

Das hat zwar jetzt nichts mehr mit dem Thema zu tun, aber ich würde gerne mal wissen, von welcher vorgefertigten Meinungs-Schablone man zu einer solchen Ansicht gelangt? Es gibt in Deutschland genug Leute, die ohne eigenes Zutun in die Obdachlosigkeit gelangen. Solche Aussagen lassen sich immer leicht treffen, wenn man nicht am anderen Ende der Sache sitzt. Das ist in etwa genau so sinnvoll wie der Satz "Wer Arbeit haben will, findet auch Arbeit".

Als deutscher Staatsbürger wird dir die Miete einer Wohnung bezahlt und du erhälst zudem weitere finanzielle Hilfe.

Soweit ich weiß wird die Miete sogar direkt bezahlt, sodass selbst Abhängige zumindest diesen Zuschuß nicht anderweitig ausgeben können.

Den Vergleich mit dem Arbeitsspruch kann ich deshalb überhaupt nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach ist keiner vor der Arbeitslosigkeit geweiht. Wer Arbeit finden will hat höhere Chancen, aber noch lange keine Garantie.

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Beginn :offtopic:

Als deutscher Staatsbürger wird dir die Miete einer Wohnung bezahlt und du erhälst zudem weitere finanzielle Hilfe.

Soweit ich weiß wird die Miete sogar direkt bezahlt, sodass selbst Abhängige zumindest diesen Zuschuß nicht anderweitig ausgeben können.

Den Vergleich mit dem Arbeitsspruch kann ich deshalb überhaupt nicht nachvollziehen. Meiner Meinung nach ist keiner vor der Arbeitslosigkeit geweiht. Wer Arbeit finden will hat höhere Chancen, aber noch lange keine Garantie.

Entschuldige, aber diese Äußerung hätte auch von meinem Sozialkunde-Lehrer während der Ausbildung stammen können... im Endeffekt doch nur scheinheiliuge Mittel, um einen bei Laune zu halten. Wenn auch von Seiten vieler Unternehmen her echt der Wille bestehen würde, Personen einzustellen und nicht nur, zwecks Profitmaximierung, Stellen gestrichen würden (btw: wenn 10.000 Stellen wegfallen, bspw. wie beio Airbus geplant und nur 6000 neue entstehen wurden dennoch 4000 effektiv abgebaut), dann wäre alles in Butter.

Ende :offtopic:

Edited by imagine

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