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Drosselung von Internet-Anschlüssen der Telekom


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ich glaube es dürften eigentlich alle mitbekommen haben, dass die Deutsche Telekom ab spätestens 2016 (für Neukunden, welche ab heute einen neuen Anschluss buchen, 2018 dann für alle) eine Geschwindigkeitsdrosselung ihrer Internet-Anschlüsse umsetzten will. D. h. wer bspw. eine 16Mbit-leitung hat und über ein monatlichen Volumen von 75GB kommt, schurft ab dann bis zum Ende des Monats nur noch mit 384kbit/s. (also 0,384mbit/s) Begründet wurde das damit, dass die wenige Nutzer sehr viel Traffic verursachen und die Telekom entsprechend ihre Ausbauen müsste.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Telekom-Flatrate-Kappung-fuer-alle-Kunden-Managed-Services-fuer-alle-Anbieter-1854254.html

Wie findet ihr die Ganze Sachen?

Ich finde, dass geht gar nicht, zumal sich ja auch das aufkommenden Datenvolumen für Wenig-Nutzer bis 2016/18 um einiges erhöhen wird.

Wurden in zwischen auch Petitionen dagegen gestartet u. a. http://www.change.org/de/Petitionen/deutsche-telekom-ag-drosselung-der-surfgeschwindigkeit-stoppen und http://www.avaaz.org/de/petition/Ein_freies_Internet_ohne_Zeit_und_Volumengrenzen/?trmdFeb

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Ich verstehe die Begründung noch nicht wirklich?!

Ich glaube, es kann begründet werden wie sie wollen... im Endeffekt ist es einfach nur schwachsinnig und überhaupt nicht zukunftsorientiert. Das Internet nimmt doch immer mehr an Popularität zu und es geht kaum noch etwas ohne. Und dies wird denke ich in der Zukunft nicht nachlassen, im Gegenteil. Und wenn dann die Telekom die Schranke davor setzt, wird es wahrscheinlich eine Menge unzufriedene Kunden geben.

Bleibt nur zu hoffen, dass die anderen Anbieter da nicht mitziehen...

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Ganz einfach: Der Anbieter kann selbst festlegen, was er will. Wenn die Telekom meint, Volumen-Flatrates anbieten zu müssen, so ist das deren Sache. Wer Wert auf grenzenloses Surfen legt, wechselt dann einfach den Anbieter (sofern möglich) und gut ist. Das einzige Problem ist, daß die Telekom ja ehemals staatlich war und daher eine Marktdurchdringung hat, die die Konkurrenten erst mühsam aufholen müssen. Aber dieser Plan der Telekom würde ja genau dafür sorgen: Daß die Konkurrenz weiter aufholen kann.

Insofern: Blöder Plan der Telekom. Aber niemand ist gezwungen, bei der Telekom zu bleiben.

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Aber Volumentarife sind Volumentarife und Flatrates sind Flatrates. Es wäre noch hinnehmbar, wenn es eine alltagstaugliche Bandbreite wäre, nur 384kbit/s sind eine Zumutung, finde ich.

Edited by imagine

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Aber Volumentarife sind Volumentarife und Flatrates sind Flatrates. Es wäre noch hinnehmbar, wenn es eine alltagstaugliche Bandbreite wäre, nur 384kbit/s sind eine Zumutung, finde ich.

Was heißt denn "hinnehmbar"? Wie gesagt: Es ist doch keiner gezwungen, zur Telekom zu gehen oder bei der Telekom zu bleiben. Also wechselt man zur Konkurrenz - falls das partout nicht möglich sein sollte, ist es natürlich bitter. Aber prinzipiell ist das Aufregen hier genau so, wie wenn man in den Supermarkt geht und feststellt, daß die Rama-Margarine wieder teurer und kleiner geworden ist. Da protestiert man auch nicht ernsthaft beim Hersteller, sondern kauft sich halt eine andere Margarine.

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  • Administrators

Nein, sagt er doch... wer bei der Drosselkom ist, soll halt wechseln und es somit nicht hinnehmen. Wobei ich auch meine, dass bestehende Verträge erst mal nicht von der Drosselung betroffen sind sondern nur Neuverträge/Vertragsänderungen.

Wir sind bei Kabel Deutschland. Wäre ich bei der Telekom würde ich jetzt allerdings wechseln. Kann mich aber nicht erinnern, wann ich das letzte Mal nen Vertrag bei der Telekom hatte, waren vorher jahrelang bei Vodafone.

Was die Telekom da macht, ist hoffentlich nicht Vorlage für andere Anbieter, das wäre dann in der Tat problematisch, aber wie gesagt, man ist ja nicht gezwungen bei der Telekom zu bleiben. Wenn ich mit meinem Gas- oder Stromanbieter nicht zufrieden bin, wechsel ich ja auch so schnell wie möglich, da ist für mich ein Internetanbieter nichts anderes.

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Bis 2018, spätestens dann auch für Bestandskunden. Ich finde aber nach wie vor, dass sowas gar nicht geht. Statt verkappter Volumentarife soll man dann bitte gleich richtige anbieten. Das das Schule bei anderen Anbietern macht halte ich für sehr wahrscheinlich, wenn es beim Marktführer durchkommt.

Die Telekom begründet ihren Schritt mit dem ständig steigenden Transfervolumen, das einen kontinuierlichen Ausbau der Netze erforderlich mache. Eine flächendeckende Glasfaserinfrastruktur für Deutschland koste 80 Milliarden Euro, führt die Telekom aus. Dabei geht es in diesem Punkt nur um die Hausanschlüsse. Die Engpässe entstehen aber auf den Backbones und unabhängig davon, ob DSL oder Glasfaser auf der letzten Meile eingesetzt werden. Internetanschlüsse mit höheren Datenraten würden Engpässe auf den Backbones sogar noch verschärfen.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bandbreiten-Drossel-Telekom-kappt-Festnetz-Flatrates-1847224.html

Die Begründung ist schlichtweg eine Lüge, da die Bandbreiten im Backbone-Netz weit über dem Bedarf liegen. Und wenn es bei der Telekom wirklich so tragisch wäre, gäbe es eine ganz einfach Lösung: einfach keine 50Mbit+ Leitungen anbieten.

Edited by imagine

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Bist also der Meinung, dass man das einfach hinnehmen sollte?

Nadine hat es ja schon gesagt, aber nochmal: Wenn ich mit dem Angebot einer privaten Firma nicht zufrieden bin, wechsle ich den Anbieter. Der Kunde hat diese Möglichkeit - und wenn es viele Kunden machen würde, würde die Telekom sehen, daß sie den falschen Weg gehen. Aber es ist zu erwarten, daß es den meisten Telekom-Kunden sowieso egal sein wird... entweder wird es sie nicht interessieren oder sie werden schlichtweg zu faul sein, um zu wechseln. Ähnliches geht ja bei den Stromanbietern ab: Jeder jammert, daß der Strom zu teuer ist, aber den Anbieter wechseln will dann noch niemand.

Was die Vorbildfunktion für andere Anbieter angeht: Das halte ich generell für ausgeschlossen. Vielleicht im Einzelfall, aber es wird nicht die Regel sein. Die Konkurrenten wären schön blöd, wenn sie dieses Gelegenheit, sich deutlich von der Telekom zu unterscheiden, nicht nutzen würden.

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Der Vergleich mit dem Stromanbieter hinkt aber. Strom bekommst du überall in gleichem Maße. (bzw. in der gleichen Geschwindigkeit, um das mal auf DSL zu beziehen, besser kann ich es gerade nicht ausdrücken) Wie ihr selbst festgestellt habt, gibt es die Möglichkeit zum Wechsel bei Weitem nicht überall. Wenn dem so sein würde, wäre bei bei der DT wohl kaum auf so einen Schwachsinn gekommen.

Aber wie dem auch sei, es wird sich zeigen was kommt.

In Zeiten wo immer mehr über's Netz geht ist es - zumindest bei den angekündigten gedrosselten Bandbreiten - nicht mehr zeitgemäß.

Edited by imagine

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Interessante Diskussion :D Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass es dann gar keine richtige Flatrate mehr geben soll bei der Telekom, damit schaufeln sie sich doch ihr eigenes Grab. Habe jetzt die Quellen nicht gelesen, aber ist es nicht eher wahrscheinlich, dass es halt dann die echte Flatrate nur gegen Zubuchung und Aufpreis gibt? Und der Preis würde sich dann ja an dem ausrichten, was sonst so auf dem Markt ist, also halt wie bei Telekom üblich etwas höher als die anderen Anbieter.

Also, ich kenne NIEMANDEN, der bei der Telekom ist, ich selbst war da auch zuletzt vor knapp 15 Jahren. Der Service war immer schlecht, die Preise immer höher... für mich schon längst kein ernst zu nehmender Dienstleister mehr, gerade was Internettechnologie angeht. Wir haben jetzt auch nicht den super Highspeed-Zugang, halt ne 16.000-er Leitung, für unsere Download- (und auch Upload-)Bedürfnisse reicht es.

Mit dem Strom muß ich mal widersprechen, Stefan! Auch Strom ist nicht gleich Strom :moral:. Da ist es halt nicht die Geschwindigkeit, sondern andere Qualitätsmerkmale, von daher schon zu vergleichen. (Aber das ist ein anderes Termin und sicherlich würden einige da auch widersprechen).

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Solche Optionen zum Zubuchen von zusätzlichem Traffic sind angedacht. Aber es stellt sich die Fragen, warum das nötig ist wo die Telekom sowieso nciht der günstigste Anbieter am Markt ist.

Bzgl. des Stroms habe ich bisher keinen Unterschied feststellen können.

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Bzgl. des Stroms habe ich bisher keinen Unterschied feststellen können.

:D

http://www.fian-berlin.de/veranstaltungen/#smart (das mal, weil ich es heute auf die Webseite gesetzt habe - das Beispiel zu nutzen, um auf Elektroautos rumzuhacken, ist aber eher streitbar)

Edited by Sinitita

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Nur Leistungs- und Qualitätsunterschiede beim DSL merkst du sehr wohl, bspw. in dem beim Anbieter A mehr/weniger geht als beim Anbieter B. Kann man also nicht vergleichen. :D ( :klugscheiss: :kicher:)

Edited by imagine

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Das stimmt schon, auf einen selbst bezogen... wenn man die Gesamtauswirkungen anguckt, mag der eine oder andere u.U. recht fern von uns aber Unterschiede feststellen. Aber wir schweifen ab *mea culpa*.

Jedenfalls soll die Telekom meinetwegen machen, was sie will, mich lockt sie damit nicht hinterm Ofen hervor :egal: naja, vielleicht nicht der richtige Ausdruck aber man versteht hoffentlich, was ich meine?!

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Denke auch, dass die Telekom damit potentielle Neukunden, die eine Alternative haben, gleich von vorn herein vergrault.

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das Beispiel zu nutzen, um auf Elektroautos rumzuhacken, ist aber eher streitbar

In einer Zeit, in der der Umweltschutz (wie eigentlich aber auch alles, was die Menschen betrifft) hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt des Geldsparens betrieben wird, finde ich den Ansatz ganz und gar nicht streitbar. Wie viele Leute wechseln z.B. den Stromanbieter, um zu einem billigeren Anbieter zu gehen? Und wie viele wechseln zu einem gleichteuren oder gar teureren Anbieter, dem aber tatsächlich an regenerativen Energien gelegen ist?

Wie viele Leute kaufen sich ein Hybrid- oder gar Elektroauto, um damit endlich weniger Geld für Sprit auszugeben? Wie viele Leute machen dies, um bewußt Sprit zu sparen und damit den Fokus von fossilen Brennstofen wegzuführen (mal abgesehen von den Problemen, die unter dem Link angesprochen werden und besagte Autos nicht unbedingt in umweltgoldenem Glanz erstrahlen lassen).

In einer immer globaler werdenden Welt, in der es nur noch um Geld geht ("OMG! Ein Bombenanschlag in XYZ!!! 5600 Tote... aber halt... was höre ich da?! Der DAX ist um 15% eingebrochen. Katastrophe!"), sind solche Gedankengänge meiner Meinung nach nicht streitbar, sondern nachgerade geboten. Schade nur, daß sich nur wenige dafür interessieren.

(Sorry für Off-Topic!)

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