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Anti-Atom-Thread


*Dani*
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Richtig, dazu sind überregionale und überkontinentale Projekte notwendig. Soviel ich weiss, gibt es ein europäisches Vorprojekt, das die Energiegewinnung mittels Solaranlagen im nördlichen Afrika vorsieht. Die Saharazone beherbergt in diesem Zusammenhang ein riesiges Potenzial! Je nach Grösse und Produktivität einer solchen Solaranlage könnte ein Grossteil des europäischen Energiebedarfs abgedeckt werden!

Doch dürfte dieses Vorhaben nicht in den nächsten Jahren realsiiert werden können, dafür sind zu viele "Unbekannte" da. Finanzierung? Verteilung? Politik? Zuverlässigkeit der afrikanischen Länder? etc. Die Technik, dieses Projekt umzusezten wäre wohl das kleinste Problem. Bis alle anderen Faktoren geklärt sind, dürfte es aber Jahre dauern, bis Einigkeit besteht.

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  • 7 months later...
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Wollte deswegen kein extra Thema eröffnen, daher hier.

Nimmt jemand von euch am Wochenende an der "Anti-Atom-Menschenkette" teil? :gruebel:

Diese soll vom Atomkraftwerk in Brunsbüttel bis zum Atomkraftwerk in Krümmel reichen.

http://www.focus.de/panorama/vermischtes/atomkraftgegner-120-kilometer-lange-menschenkette-gegen-atomkraft_aid_500765.html

Also bei mir sind vor etwa einer Stunde schon um die 10 Trecker und mehrere Wagen durch den Ort gefahren, die sich von Gorleben (Atommüllzwischenlager und Erkundungsbergwerk)auf nach Krümmel gemacht haben. Natürlich schön in Begleitung von meheren Polizeiautos, wie immer.

Hätte so gerne auch teilgenommen, aber leider geht das zurzeit schlecht, was mich sehr ärgert. Deswegen hoffe ich auf die Untersützung eines jeden anderen, der Zeit hat, aber von hier sind ja nicht so viele aus dem Norden bzw. die "dagegen" sind, so zumindest mein Eindruck ;)

Denn es ist, wie ich finde, wieder eine super Aktion! :up:

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  • 1 month later...

Ich war gerade spontan in Gorleben beim Erkundungsbergwerk bei dem so genannten "Pfingst-Protesten" und es ist echt heftig, was da gewaltmäßig abging.

Ich denke, da wird es noch viel "Spaß und Freude" geben, wenn im November der nächste Castor-Transport ansteht.

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Ich glaube, dass das kritische Denken meist auch erst kommt, wenn man etwas älter ist/wird.

Bei mir ist das auch erst in den letzten 5 Jahren gekommen, obwohl ich ja schon immer hier im Bereich des Zwischenlagers/Endlagers/Erkundungsberwerks wohne, aber als Kind/Jugendlicher liegen die Interessen, verständlicherweise, auch meist einfach wonanders ;) bzw. man versteht das Ganze auch einfach (noch) nicht, so war das jedenfalls bei mir lange der Fall.

Okay zu heute:

Es waren (nur) um die 200 Menschen anwesend mit Flaggen und Transparenten und zuerst war es auch extrem ruhig.

Dann fingen manche an, über das Tor des Erkundungsbergwerks zu steigen. Dann ging irgendwie alles ganz schnell: Plötzlich waren zwei große Löcher im Maschendrathzaun und das Tor hatten sie auch irgendwie geschafft zu öffnen, so dass fast so ziemlich alle Demonstranten auf das Gelände drangen. Zwischen das Tor wurden große Holzstücke gelegt, so dass dieses vom Wachpersonal nicht mehr geschlossen werden konnte. Die Demonstranten sind dann immer weiter, sind noch über mehr Zäune und haben noch mehr Tore geknackt. Ich bin sicherheitshalber vor dem Gelände stehen geblieben und habe alles aus sicherer Entfernung beobachtet.

Eigentlich hätte das ja an sich schon gereicht, aber dann kamen 4 oder 5 so genannte Autonome quer durch den Wald an, sprich schwarz gekleidete und vermummte Personen mit großen Hammern über die Schulter und sind ebenfalls auf das Gelände. Ich dachte echt erst, dass das alles nur Show sei, weil ich mit Autonomen bisher noch nichts zu tun hatte, obwohl ich schon auf vielen Demonstrationen mitterlweile war. Es gab da natürlich so einen Kameraturm, der dort alles überwacht. Da haben sie dann drauf gehämmert und irgendwann stand die Kamera still, weil, wie wir später dann gesehen haben, dort die Kabel durchtrennt wurden.

Dann kam die "Krönung". Wir hörten es zwei, drei Mal klirren und uns war aber sofort klar, was da gerade passeiert und zwar haben sie die Glasscheiben vom Wachhäuschen kaputtgemacht. Allerdings frage ich mich hier, warum die da kein Panzerglas verwenden, denn sicherlich war es ja wohl nicht das erste Mal, also kann ich mir nicht vorstellen, so oft, wie in Gorleben schon Demonstrationen stattgefunden haben. Dann hatten es die Autonome haber ganz eilig und sind so schnell, wie sie gekommen waren, auch wieder verschwunden. Polizei war (noch) noch nicht vorhanden.

Die anderen Demonstranten sind dann auch wieder langsam vom Gelände runter. Aber auch die waren dann wohl von der Wut der Autonome angesteckt worden und haben auch noch so ziemlich alles kaputtgemacht, was sich irgendwie finden ließ, sprich Schilder, Straßenpfeiler...und es gab viel Holz und auch Feuer auf der Straße bzw. direkt zwischen dem immer noch geöffneten Tor...

Letzte Woche stand erst bei in der Tageszeitung, dass sie im November, wenn der nächste Castor-Transport ansteht, mehr Polizei schicken wollen, weil die Proteste wohl immer gewaltätiger werden, na ja, scheint ja wohl wirklich was wahres dran zu sein.

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Ich bin dahingehend immer ganz froh, dass ich (bisher) immer relativ weit weg von solchen Sachen (Zwischen-/ Endlager bzw. KKs) wohne.

zu den Protesten: Solange diese ruhig ablaufen und man so seiner Meinung mal freien lauf lässt, finde ich das durchaus angemessen. Ich hab allerdings mein Problem mit denen, die denke mit Gewalt und Sachbeschädigung u. ä. was bewirken zu können. :coffee:

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Ja, man kann auch echt froh sein. Es ist echt kein Vergnügen und in der "heißen Phase" echt anstrengend und nervig, wenn man z.B. nur noch über Umwege nach Hause kommt oder noch nicht mal mehr ins eigene Dorf gelassen wird oder vor der eigenen Haustür von der Polizei eingekesselt wird und man keine 50 Meter ohne Polizeibegleitung dort hin zurückkehren darf und und und.

Ich fande das, was heute passiert ist, auch absolut nicht in Ordnung und so, wie ich später gehört habe, viele andere verständlicherweise wohl auch nicht, aber in dem Moment ist man dann doch irgendwie machtlos, man will ja nicht noch sich selbst bzw. andere in Gefahr bringen, in dem man eventuell versucht, die Autonome von ihrer Tat abzuhalten.

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Ich muss leider sagen, dass viele Mitschüler von mir der Atomenergie recht unkritisch gegenüberstehen :nailfile:...

Was in meinen Augen daran liegt, dass genau das Thema Atomenergie in vielen Schulen eher stiefmütterlich behandelt wird. Zumeist wird es nur im Chemie/Physik-Unterricht angeschnitten, wo es aber in der ganzen "trockenen Masse" total untergeht, obwohl es ein wichtiges Thema ist, auch was die Zukunft der Energiegewinnung angeht.

Es schimpfen ja immer gern viele auf die Gesamtschulen, aber wir hatten bei uns eine Projektwoche zum Thema Atomenergie, die sich komplett mit Pro- und Kontra-Argumenten auseinander gesetzt hat.

Aber vielleicht ist Tschernobyl auch schon wieder zu lange her und wird nicht so oft in allen möglichen Formen medial aufbereitet wie das dritte Reich.

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Aber vielleicht ist Tschernobyl auch schon wieder zu lange her und wird nicht so oft in allen möglichen Formen medial aufbereitet wie das dritte Reich.

Ich finde den Vergleich recht unpassend... zumal der Informationsgehalt der Unterrichts über das Dritte Reich mittlerweile auch zu wünschen übrig läßt, wenn ich mir das so anschaue, was ich heutzutage aus Schul- und Lehrerkreisen mitbekomme.

Zu meiner Zeit hatte ich das Glück, daß ich zwei aktive Grüne als Lehrer hatte, die das Thema auch dementsprechend aggressiv angegangen sind und uns Schülern die Augen geöffnet haben... aber das war auch zu der Zeit, als die Grünen noch relativ neu waren und auch tatsächlich kurz nach der Tschernobyl-Katastrophe. D.h. der Umweltschutz war noch etwas relativ Neues und noch nicht von jeder Partei in Besitz genommen und ad absurdum geführt. Heute kann man mit Umweltbedenken niemanden mehr begeistern, denke ich, außer halt jene, die direkt davon betroffen sind. Insofern kann ich das Desinteresse an den Gefahren der Kernenergie durchaus nachvollziehen, wenn ich es natürlich auch nicht teile.

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ich finde schlimm dass der geplante internationale fusionsreaktor (ITER) in frankreich jetzt wohl auf der kippe steht, immer mehr länder wollen sich aus dem projekt zurückziehen.

das ist so ein wichtiges projekt für eine zukunft ohne uran, kohle und öl... :down:

Edited by lubnan

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ich finde schlimm dass der geplante internationale fusionsreaktor (ITER) in frankreich jetzt wohl auf der kippe steht, immer mehr länder wollen sich aus dem projekt zurückziehen.

das ist so ein wichtiges projekt für eine zukunft ohne uran, kohle und öl... :down:

Aber wohl ohne große Lobby aus wichtigen Wirtschaftskreisen. Wer da jetzt einen Zusammenhang findet, der könnte vermutlich Recht haben.

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  • 4 months later...

Heute ist ein so genannter "(Un-) Ruhetag" im Wendland, da seit gestern der Salzstock in Gorleben nach 10 Jahren Pause weiter erkundet werden darf.

Ich denke, dass davon sicher auch was in den Nachrichten kommen wird, also schaut mal rein, vielleicht seht ihr mich ja irgendwo :D

Werde nachher mal losfahren und bisschen rumgucken, wo was los ist.

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Davon hab ich schon gehört, Dani.

Werd dann tatsächlich mal in den Nachrichten nach dir Ausschau halten :D

Find ich übrigens cool, dass du dich da so ein bisschen engagierst, weil du ja doch ziemlich in der Nähe wohnst. :up:

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Bin jetzt gerade zurückgekommen, war so zwei Stunden unterwegs, aber irgendwie kam ich mir vor, als ob ich immer zur falschen Zeit am falschen Ort war, wo die anderen Demonstranten schon waren oder noch nicht waren :gnash:

Polizei stand echt an jeder Ecke :rolleyes:

Na ja, habe zumindest noch an einer Stelle einen Flyer geschenkt bekommen und an einer anderen Stelle auch einen Flyer + so ein süßes gelbes Döschen, was ein Atom-Fass darstellen sollte :kicher:

Auf jeden Fall habe ich auf der Tour gemerkt "Es geht wieder los", überall waren neue "X'e" etc. installiert. Ich konnte meinen Vater leider noch nicht überzeugen unseres auch wieder rauszuholen und ans Tor zu schrauben :vomstuhlfall:

@Julia: Ich wohne ja nicht nur in der Nähe, ich wohne mittendrin. Gorleben ist 8 Kilometer entfernt und ich wohne auch noch direkt an der Castor-Transportstrecke :annoyed:

Aber schön, dass ihr das gut findet, was ich so treibe :D

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  • 2 weeks later...

Ich habe mir so überlegt, wenn es hier doch den ein oder anderen gibt, der sich für dieses Thema interssiert, kann ich ja die Castor-Tage über ein paar Impressionen in Form von Bildern versuchen einzufangen, weil ich glaube so vom erzählen nur, können sich viele vielleicht nicht imemr so recht vorstellen, wie es hier wirklich vor sich geht, wenn wieder mal ein Transport ansteht ;)

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  • 2 weeks later...

Okay, scheint sie wohl doch niemand für zu interessieren :nailfile:

Dann führe ich eben Selbstgespräche...

....heute muss ich unbedingt noch meine Eltern davon überzeugen, unsere "Castor-Deko" :kicher: anzubringen, immerhin sind es nun nur noch zwei Wochen hin, da wird das mal Zeit.

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Dani, hab deinen letzten Beitrag dazu gar nicht gesehen.

Ich find das Thema schon interessant. Also wenn du Lust hast, kannst du hier gern ein paar Fotos zeigen. Das ist bestimmt nochmal informativer von einem Betroffenen, als nur über Nachrichten davon zu erfahren.

Was kann man sich denn unter eurer Castor-Deko vorstellen? :gruebel:

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So, hier wie versprochen ein Foto von unserem "Ulf" auf seinem Posten, wo er die nächsten 2 Wochen Mahnwache halten wird:

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So, hier wie versprochen ein Foto von unserem "Ulf" auf seinem Posten, wo er die nächsten 2 Wochen Mahnwache halten wird:

Ulf ist ja toll :blush: Find ich echt cool!!!

Die Videos sind aber auch genial. Beim Zweiten: "Ja was is?! Wollen wir los oder was?!" :lmao:

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Wie die Ärzte schon in ihrem Song "Deine Schuld" sagen: " Geh mal wieder auf die Straße, geh mal wieder demonstrieren" :D

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