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Amoklauf von Winnenden


janvier80
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Winnenden16 Tote - Amokläufer hatte größeres Blutbad vor

Der Amokläufer von Winnenden wollte nach Angaben der Polizei möglicherweise noch viel mehr Menschen töten. Darauf weise die große Menge an Munition hin, die er bei sich hatte. Weiter hieß es, der 17-Jährige habe den meisten Opfern in der Schule gezielt in den Kopf geschossen.

Dies teilte Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech (CDU) bei einer Pressekonferenz am Mittwochabend in Waiblingen mit. Zudem sei auffällig, dass bei dem Amoklauf in der Winnender Albertville-Realschule primär Mädchen getötet wurden, sagte Rech. Daraus könne man aber noch kein Motiv ableiten. Der Amoklauf mit 15 Toten sei in keiner Weise angekündigt worden. Es habe zuvor keine Hinweise darauf gegeben, sagte der Minister.

Die verwendete Pistole habe der Jugendliche seinem Vater, der Mitglied in einem Schützenverein ist, entwendet. Auch die "Munition im dreistelligen Bereich" habe er aus dem Elternhaus in Leutenbach, sagte der Minister. Der Vater habe im Tresor des Hauses 14 Waffen deponiert, eine weitere im Schlafzimmer. Der 17-Jährige müsse sich demnach diese Waffe genommen haben, so Rech. Ein großer Teil der Munition sei im Haus nicht verschlossen gewesen, fügte der leitende Kriminaldirektor Ralf Michelfelder hinzu, "sodass der junge Mann Zugriff darauf hatte."

Angesichts eines der blutigsten Amokläufe in der Geschichte der Bundesrepublik wurde für Donnerstag Trauerbeflaggung angeordnet.

Amokläufer beging Selbstmord

Nach einer zweieinhalbstündigen Flucht, auf der der 17-Jährige mit seiner Pistole drei Passanten erschoss und sieben Schülerinnen schwer verletzte, wurde der Amokschütze gegen Mittwochmag schließlich durch die Polizei angeschossen. Kurz darauf tötete sich er sich mit einem Kopfschuss selbst. Er hatte zuvor insgesamt 15 Menschen getötet.

Nach Angaben einer Sprecherin in Wendlingen, wo die Flucht von Tim K. endete, hat sich der 17-Jährige selbst umgebracht. Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Sicherheitskreisen erfuhr, war der junge Mann von einem Polizisten am Bein verletzt worden. Daraufhin soll sich der Amokläufer selbst in den Kopf geschossen haben. Zunächst hatte die Polizei erklärt, der Todesschütze sei von einem Beamten erschossen worden.

Am Vormittag hatte der junge Mann aus Leutenbach (Rems-Murr-Kreis) in der Albertville-Realschule in insgesamt vier Klassenräumen acht Schülerinnen und einen Schüler der 9. und 10. Klassen sowie drei Lehrerinnen erschossen, darunter eine Referendarin, die erst vor vier Wochen ihre Arbeit an der Schule aufgenommen hatte.

Lehrerin schloss Amokläufer aus

Möglicherweise konnte eine Lehrerin Schlimmeres verhindern: Tim K. hatte drei oder vier Schüler in ihrem Klassenraum erschossen, als der 17-Jährige hinausging, um seine Waffe nachzuladen, schloss sie schnell die Tür zu berichtet das Online-portal "Tagesspiegel.de" unter Berufung auf Sicherheitsexperten. Der Jugendliche habe noch versucht, das Tüschloss aufzuschließen, dies sei ihm jedoch nicht gelungen.

Neun Schüler, drei Lehrerinnen und drei Passanten tot

Bei der Schießerei am Mittag in Wendlingen (Landkreis Esslingen), rund 40 Kilometer vom Tatort entfernt, wurden nach Polizeiangaben zwei Polizisten schwer verletzt. Nach dem Amoklauf an der Schule erschoss der Täter in der Nähe der Schule einen Mitarbeiter des Zentrums für Psychiatrie und Neurologie.

Anschließend zwang der Jugendliche einen Autofahrer, ihn nach Wendlingen zu fahren. Was dann passierte ist unklar. Offenbar gelang es dem Fahrer den Wagen zu stoppen und zu flüchten. Daraufhin floh der Amokschütze zu einem nahe gelegenem Autohaus, wo er einen 36-jährigen Mitarbeiter und einen 46-jährigen Kunden tötete. Dort kam es auch zu dem Schusswechsel zwischen Polizei und Täter, wie ein Polizeisprecher in Waiblingen weiter mitteilte. Die Flucht war nach rund drei Stunden beendet.

Als Schüler nicht auffällig gewesen

(...)

Betreuung durch Psychologen und Ärzte

Nach Angaben der Polizei war der schwarz gekleidete Täter in Winnenden gegen 9.30 Uhr während des Unterrichts in verschiedene Klassenzimmer gegangen.

Das Schulzentrum war kurz nach der Tat weiträumig abgesperrt. Rund 1.000 Einsatzkräfte versuchten, den Täter zu finden sowie Schüler und Passanten in Sicherheit zu bringen. Die anderen Schulen des Ortes wurden zunächst unter Polizeischutz gestellt. Teile der Innenstadt wurden ebenfalls abgesperrt, die Polizei fahndete unter anderem mit Spürhunden und Hubschraubern nach dem Täter. (...)

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622...a3jt/index.html

Amoklauf in Baden-Württemberg

Fassungslosigkeit in Winnenden

Winnenden - eine Stadt steht unter Schock. Ein 17-jähriger ehemaliger Schüler hat in einer Realschule und auf seiner anschließenden Flucht 15 Menschen erschossen. Über das Motiv für das Massaker wird noch gerätselt.

Nach dem Amoklauf in Winnenden

Trauer und Entsetzen in ganz Deutschland

Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Angela Merkel haben mit tiefer Bestürzung auf die Bluttat von Winnenden reagiert. "Mit Entsetzen und Trauer haben meine Frau und ich von dem Amoklauf in Winnenden erfahren. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien und Freunden. Wir fühlen uns mit ihnen in diesen schweren Stunden tief verbunden", betonte Köhler.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach von einem "Tag der Trauer für ganz Deutschland". Es sei unfassbar, dass binnen Sekunden Schüler und Lehrer durch ein entsetzliches Verbrechen in den Tod gerissen wurden. Die Bundesregierung habe den Behörden in Baden-Württemberg alle erforderlichen Hilfen angeboten.

Bessere Vorsorge angemahnt

(...)

http://www.tagesschau.de/inland/amoklaufreaktionen100.html

Ich hoffe, niemand aus dem Forum ist persönlich hiervon betroffen.

Ich weiß nicht, wie es euch damit geht, aber wie bereits bei dem Amoklauf von Erfurt habe ich auch dieses mal wieder einfach nur weinen können angesichts dieser entsetzlichen Geschehnisse. Es macht mich zutiefst fassungslos, dass jemand (und noch dazu ein so junger Mensch) Jugendlichen so etwas antun kann. Ich musste beständig an meine Schüler denken und war von der egoistischen Hoffnung geplagt, dass diese niemals so etwas ausgesetzt sein mögen.

EDIT: Hab dann mal etwas gekürzt... ;)

Edited by janvier80

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ja ist schon schrecklich. wo solche leute immer ihre waffen herbekommen...

aber noch ein hinweis wegen dem zitieren: aus urheberrechtlichen gründen kann es probleme geben wenn du ganze artikel hier rein kopierst. die verlinkung reicht ja allemal, und vielleicht eine zusammenfassung und die wichtigsten sätze... sonst kannst du oder nadine ärger bekommen...

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Kann mir nur anschließen - es ist wirklich furchtbar, dass sowas wieder passieder passieren musste :sniff:

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Ich muß zugeben, daß ich arg schlucken mußte, als ich die Überschrift "Amoklauf in Baden-Württemberg" gelesen habe... nur um dann "erleichtert" festzustellen, daß das nicht in einem Ort passiert ist, wo ich jemanden kenne.

Was nicht heißt, daß die Tat an sich in irgendeiner Weise weniger schlimm ist.

Allerdings zähle ich zu den Realisten/Pessimisten, die der Meinung sind, daß sowas leider Gottes immer wieder geschehen wird... nicht umsonst heißt es sehr passend "Homo homini lupus".

Bleibt zu hoffen, daß die Hinterbliebenen der Opfer einigermaßen und irgendwann mit dem Verlust fertig werden... und die Opfer selbst in Frieden ruhen.

ja ist schon schrecklich. wo solche leute immer ihre waffen herbekommen...

Wie man mittlerweile weiß, ist der Vater des Mörders ein Sportschütze... und hat etliche Waffen zu Hause. Und da setzt meine Kritik ein:

Ich weiß aus eigener Erfahrung, welche Faszination von Waffen ausgeht und welchen Spaß es macht, mit ihnen zu schießen. Aber dennoch muß ich - nicht erst seit diesem Vorfall - denjenigen zustimmen, die ein generelles Waffenverbot für Privatleute propagieren. Warum mußte der Vater des Mörders denn bitte sehr 15 Waffen zu Hause haben? Die Tatsache, daß er Sportschütze ist, heißt doch nicht, daß er auch zu Hause schießen muß.

Daher rigoros den privaten Waffenbesitz verbieten.

Das Gegenargument zu dieser Forderung lautet: Das ist ja nur purer Aktionismus... wer töten will, schafft das auch trotz Verboten.

Das mag richtig sein... aber im Gegenzug zu dem leidigen Thema "Verbot von Killerspielen" würde ein Verbot von Waffen mit Sicherheit etwas bringen. Denn sog. Killerspiele kann man sich mit drei Klicks aus dem Internet herunterladen... wenn man sie schon nicht im Ausland kauft. Um genau zu sein, sollte man das sogar machen, denn oft sind die Spiele hierzulande sowieso geschnitten. D.h. unabhängig von der Frage, ob diese brutalen Spiele irgendeine Rolle bei solch einer Tat spielen (und ich bezweifle das ernsthaft), nützt ein Verbot nichts, weil man sehr leicht dennoch an die Produkte kommt - auch und vor allem als junger Mensch.

Schauen wir uns dagegen mal Waffen an... wenn privater Waffenbesitz verboten wäre und Schützenvereine oder auch Waffenläden bei Androhung drakonischer Strafen auch darauf achten müßten, daß kein Privatmann eine Waffe zu Hause besitzt - wie wäre dann der Mörder so einfach an eine Waffe gekommen? Ein gelangweilter 17jähriger kann mit großer Wahrscheinlichkeit nicht einfach so eine Waffe besorgen - wenn sie nicht in seinem Umfeld schon vorhanden ist. Eine Waffe kann man nicht herunterladen und einfach so im Ausland bestellen. Demnach wäre diese Tat so nicht vorgefallen, wenn der Vater nicht mehr als ein Dutzend Waffen bei sich zu Hause gehabt hätte.

D.h. durch ein einfaches Verbot kann man sehr viel retten. Und dieses Verbot schränkt nicht einmal die Freiheit großartig ein - denn eine Freiheit, die auf Waffen basiert, ist sowieso nichts wert.

Bleibt die Frage, warum das nicht einfach getan wird. Ganz einfach: Laut Spiegel befinden sich momentan 11 Millionen Waffen in Privatbesitz. Man kan sich ausrechnen, wie viele Wählerstimmen das im Endeffekt sind.

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Dem kann ich mich nur anschließen ;)

An statt einer Diskussion um Verbote von "Killerspiele" (btw: ich hasse dieses Wort) sollte man zudem sich eher fragen, warum dies passiert.

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Wirklich schrecklich. Mehr kann man nicht sagen.

Ich finde es auch schon wieder lächerlich, wie die Medien das breittreten. Die erste Frage, die gestellt wurde war wie immer : " Und , welche Killerspiele hat der Junge gespielt?" Da platzt mir auch echt immer der Knoten. Die Leute haben doch überhaupt keine Ahnung. Der Junge hatte offensichtlich Probleme, die wie immer niemanden interessiert haben. Also sind nicht die Spiele schuld sondern sein Umfeld bzw die Gesellschaft.

Genauso lächerlich die Diskussion, dass das Fernsehprogramm weniger gewalttätig werden soll. Ich brauche nur täglich Nachrichten schaun und könnte die Entscheidung treffen mich aus Angst ab sofort zu Hause einzusperren. Das ist ja das schlimme, irgendwann hat es mal in Amerika angefangen ( siehe Littleton), das sehen die Jugendlichen und es wird sogar von vielen im Internet verherrlicht und erst dadurch kommen die ja alle auf den Gedanken, dass man sowas ja auch mal machen könnte. :annoyed:

Also meine Meinung auch: weder Killerspiele noch Filme noch Musik sind an etwas derartigem schuld.

Und nun mal zum Thema Schützenvereine und generelles Waffenverbot für Privatleute.

Ich war bis gestern der selben Meinung, also warum sollte ein Privatmensch eine Waffe haben dürfen, die können doch im Schützenverein gelagert werden.

Das hat mir aaber mein Schwiegervater, selber Mitglied in einem Schützenverein und Waffenbesitzer außerdem auch beruflicher Waffenträger da er beim Zoll arbeitet, mal erklärt.

Für die Vereine ist es gar nich möglich, alle Waffen aufzubewahren. Dafür wäre viel Platz und Hochsicherheitssafes nötig, was wiederum viel Geld kostet und dadurch nicht realisierbar ist. Immerhin gibt es Schützenvereine mit mehreren Tausend Mitgliedern. Dafür müssten ja ganze Hallen gebaut werden, welche wiederum natürlich sehr gut bewacht werden müssten, weil ja dann jeder weiß, dass dort tausende Waffen lagern.

Es gibt auch Gesezte, wie der Privatmann seine Waffen zu lagern hat, darüber werden sogar vom Ordnungsamt Kontrollen durchgeführt.

Außerdem gibt es Gesetze darüber, wieviele Waffen einer Gruppe ein Privater besitzen darf. So sind es wohl 2 Halbautomatik ( Handfeuerwaffen z.B. Revolver, Pistole..)und bis zu 6 Manuelle ( weiß grad nicht ob die so heißen, also Gewehre). Wenn jemand mehr haben möchte muss er dafür etliche Anträge mit einer Bedürfniserklärung abgeben z.B dass er eben mit dieser bestimmten Waffe nur eine bestimmte Disziplin schießen kann und eben deswegen noch eine 3. Pistole braucht. Solche Anträge bekommt man nur in den seltensetn Fällen durch.

Wie überall gibt es aber eben auch in dem Metier schwarze Schafe, in dem Fall der Vater des Jungen. Hat 15 Waffen inklusive Munition zu Hause einfach so rumliegen. Von daher sehe ich eine ziemlich hohe Mitschuld eindeutig bei ihm. Bin auch gespannt in welcher Hinsicht er dafür angeranzt wird.

Klar dürfte es keine Waffen zu Hause geben, dann könnte so etwas nicht passieren. Aber wie schon erwähnt, jemand der etwas anrichten will, schafft das auch über Verbote hinaus.

Der Junge hätte sich genausogut ein messer schnappen können und damit die Menschen angreifen oder er klaut ein Auto und überfährt Passanten.

Es ist eben so, nicht die Waffe ist böse, sondern der der sie hält. Genau wie eben nicht gleich jeder Killerspielspieler oder Horrorfilmliebhaber ein potenzieller Mörder ist.

Edited by balance

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  • Administrators

Mit einem Messer kann man aber nicht so schnell so viel schaden anrichten, weil man sich gegen einen Angriff mit Messer meist noch wehren kann. Es kommt nicht plötzlich ne Kugel in den Kopf geflogen und man ist tot. Der Täter bräuchte ja allein Zeit um so nah an die Person ranzukommen, dann dürfte die Person nichts in der Hand oder irgendwie greifbar haben um sich zu wehren etc.

Da ich weder Verständnis für Waffenbesitz noch für Schützenvereine im Allgemeinen habe, kann ich mich Güven nur anschließen. Ich kann die Faszination "Waffe" einfach nicht verstehen. Kann man nicht mit relativ ungefährlicher Munition schießen? Das würde es doch auch tun. :coffee:

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es müssten einfach die bestehenden gesetze besser kontrolliert werden.

wer unbedingt waffen zu hause haben will, muss dafür sorgen dass niemand da ran kann. da spielts auch überhaupt keine rolle ob das eine einzelne pistole ist oder 15...

da hat eindeutig der vater versagt.

in meinem heimatort bad reichenhall gabs ja auch einen amoklauf vor ein paar jahrem, da wars genau das gleiche: der vater hatte legal waffen zuhause, und der sohn hat dann damit ein blutbad angerichtet...

zumindest müsste man waffen und munition getrennt lagern, z.b. munition nur beim schützenverein im safe. das wird ja sogar bei der bundeswehr so gemacht, dass waffen und munition streng getrennt werden, und das obwohl das deren tägliches "arbeitsgerät" ist...

Ich weiß aus eigener Erfahrung, welche Faszination von Waffen ausgeht und welchen Spaß es macht, mit ihnen zu schießen.

geht mir ganz genauso, und ich denke das ist an sich nicht schlimm, wenn man das auf eine "sichere" weise betreibt und die waffen unter verschluss bleiben...

Edited by lubnan

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Um mal auf die Aussage zurückzukommen, die Schützenvereine könnten das nicht lagern: Warum sollte denn bitte ein Verein gleich hallenweise Waffen lagern müssen, nur weil er mehrere tausend Mitglieder hat? Die haben doch gar nicht die Schießanlagen, dass soviele zeitgleich trainieren können. Faktisch müssten dann also nur (maximal) ausreichend Waffen von jeder Disziplin vorhanden sein, damit alle Stände zeitgleich nutzbar sind. Das reduziert die Anzahl gewiss enorm. Nachdem ja ganz offensichtlich die "sichere Lagerung" in häuslichen Waffensafes immer wieder fehlschlägt einerseits, und es andererseits angesichts von 15 Waffen so schwer nun auch nicht sein kann an diese Ausnahmegenehmigungen zum Besitz von mehr Waffen zu gelangen, wäre es sicherlich besser und gefahrloser, die Waffen ordnungsgemäß beim Verein zu lagern. Was schert mich das, ob das die Vereine teuer zu stehen kommt: Dann müssen die Mitglieder eben erkennen, das Schießen ein reichlich exklusives Hobby ist und nichts, wo Hinz und Kunz mal eben das Abballern trainieren kann. Nichts gegen Deinen Schwiegervater balance, aber frag Dich da mal, wo sein Interesse liegt. Wieviele Waffen hat er denn daheim, die er sonst nur noch dienstlich zur Verfügung hätte bzw. in der Schießanlage des Vereins seines Vertrauens?!

Wenn man hier etwas ändern WILL, dann ist das de fakto durchaus möglich, dafür müsste halt die Waffenlobby zu ensprechenden Einschnitten bei der Ausübung ihres Hobbies bereit sein und das schätze ich wie auch Güven angesichts von 11 Mio. potentieller Wählerstimmen als recht unrealistisch ein.

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Ich denke, es stellen sich zwei Fragen, warum läuft jemand Amok und tötet wahllos Unschuldige, eine Frage, die wohl kaum zu beantworten ist, und zweitens, wie ist es jemandem möglich, eine solche Tat zu begehen? Das läßt sich eindeutig feststellen, in beiden Fällen, Erfurt und Winnenden, sind Waffen von Mitgliedern aus einem Schützenverein eingesetzt worden. Deshalb finde ich es völlig unerheblich, ob man nun sagt, es wäre besser, wenn wie bisher die Waffen zu Hause in einem gesicherten Waffenschrank aufbewahrt werden dürfen, denn Menschen machen bekanntlich Fehler, wie in diesem Fall der Vater des Täters, oder dafür plädiert, die Waffen im Schützenverein zu lagern, was erhebliche Risiken mit sich bringen würde, käme es zu einem Überfall, abgesehen davon es nicht auszuschließen wäre, daß jemand mit einer Waffe das Vereinsgelände verlassen könnte. Nun ließe sich zwar argumentieren, daß man auch illegal an Waffen kommt, was zwar stimmt, aber mit erheblich größeren Schwierigkeiten verbunden wäre, gerade für einen 17jährigen, und Selbstmordattentäter, nichts anderes sind Amokläufer in der Regel ja, kaum aufzuhalten sind, dennoch glaube ich, daß beide Amokläuße ohne den direkten Zugriff der Täter auf Waffen so nicht passiert wären, oder mit einer deutlich geringeren Opferzahl. Daher sollte man den privaten Waffenbesitz grundsätzlich verbieten. In dem Zusammenhang hat mich überrascht, daß es in Deutschland je nach Schätzung zwischen fünf und zehn Millionen Schußwaffen in privatem Besitz geben soll, und kein zentrales Register, welches diese erfassen würde. Die Alternative dazu wäre, die Schulen zu Hochsicherheitsgebäuden aufzurüsten, was auch keinen 100%igen Schutz bieten würde, von der Beklemmung, die solche Maßnahmen auslösen würden, einmal ganz abgesehen, nur damit einige Wenige weiterhin ihren "Sport" ausüben können.

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