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11. September


ALPINA- Fan
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Der Tag, an dem die Zeit einfror

Ben Sliney arbeitet als oberster Fluglotse der USA. Der 11. September 2001 war sein erster Arbeitstag als Chef, und es hätte ein guter Morgen werden können - wären da nicht plötzlich vier Flugzeuge von den Monitoren der Flugaufsicht verschwunden. WELT.de protokolliert das Drama aus der Sicht eines Radar-Augenzeugen.

Ich bin immer noch hin und her gerissen, wenn ich an den 11. September 2001 denke. Auf der einen Seite ein herrlicher Tag. Genau das dachte ich, als ich früh zur Arbeit ging. Sonnenschein, nur ein wenig Wind. Zauberhaftes Flugwetter.

Ich schien an diesem Tag wie auf einer Wolke zur Arbeit zu gleiten. Klingt vielleicht ungewöhnlich, aber an diesem Tag hatte sich mein Lebenstraum erfüllt. Seit 1964 war ich bei der FAA, bei der obersten Flugüberwachung der USA. Es ist für mich immer ein Traumberuf gewesen. An diesem Tag also war ich auf dem Weg zur Arbeit deshalb so froh und unbeschwert, weil sich ein weiterer Traum erfüllt hatte. Ich war zum obersten Lufthüter bestimmt worden. Der 11. September war mein erster Tag als Chef aller Luft-Lotsen in den USA. Das ist eine Ehre, auf die man sein Leben lang hinarbeitet. Ich dachte mir, dass ich den Tag ruhig angehen würde. Wollte bei einer Tasse Kaffee mit einigen Leuten reden und so langsam in meinen Job reinrutschen. Da konnte noch niemand ahnen, dass dieser Tag - Pardon - so ein Scheißtag werden würde.

Es sind nun schon fünf Jahre ins Land gegangen. Trotzdem wache ich nachts manchmal auf, und plötzlich sind die Bilder wieder da. Diese Bilder holen mich immer wieder ein. Besonders oft sehe ich Flug 175 ins World Trade Center krachen. Das ist jedes Mal wieder schrecklich. Wissen Sie, was daran so schlimm ist? Warum ich mich nur so schwer beruhigen kann? Man ist zwar Tausende Meter von den Flugzeugen getrennt, die man da betreut. Aber trotzdem fühlt man einen dünnen Faden, der den Boden mit den Flugzeugen verbindet. Man fühlt sich verantwortlich für das, was da oben passiert. Man weist den großen Vögeln den Weg. Und dann kommen gleich mehrere vom Weg ab. Man kann nichts machen. Ist völlig hilflos. Deshalb schaudert es mich jedes Mal, wenn die Bilder kommen und ich ihnen nicht ausweichen kann.

Mein Dienst hatte gerade begonnen, wir schauten mit den Kollegen gemeinsam auf die Monitore, auf denen jeder der über 4000 Flüge zu sehen ist, da kommt ein Anruf vom Militär: "Hey Ben, mach den Fernseher an! Auf CNN zeigen sie gerade, wie ein kleines Flugzeug ins World Trade Center gekracht ist!" Das konnten wir uns überhaupt nicht vorstellen. Wir hatten die Maschine ja gerade eben noch auf unseren Bildschirmen gehabt. Plötzlich war sie weg. Das war uns zuerst ein absolutes Rätsel. Wir dachten an einen Fehler im System. Denn was jemand, der die Luftfahrt so sehr liebt wie ich, nicht verstehen kann, das ist, dass ein Pilot sein Flugzeug in ein Hochhaus fliegt.

Wenn ich heute daran denke, dann hat diese Szene bei aller Tragik auch etwas Komisches. Da steht eine Gruppe von Menschen, die sich verdammt gut mit Flugzeugen auskennt, und starrt auf diesen Fernseher. Die Zeit schien wie eingefroren. Wir konnten nicht glauben, was wir da sahen. Eigentlich hätte wohl Chaos herrschen müssen. Aber wir waren wie gelähmt. Dann schlug eine Maschine in den zweiten Turm ein.

Als das passierte, musste ich handeln. Und bedenken Sie dabei: Wir saßen in einem abgesicherten Raum und waren verdammt zuzuschauen. Es lagen keine bestätigten Fakten vor, keiner konnte uns sagen, was genau passiert war. Aber dann, nach dem zweiten Einschlag, verhängte ich für das gesamte Gebiet der USA ein Startverbot. Mir war sehr mulmig zumute, aber was sollte ich tun? Es gab ja keine Szenarien für solch einen Fall. Das hatte noch keiner meiner Vorgänger je erlebt. Kurz darauf, beim Anschlag auf das Pentagon, war dann der nächste Schritt fällig. Ich ordnete an, dass alle Flugzeuge in den USA sofort zu landen hatten und dass kein Flugzeug mehr in den Luftraum eindringen durfte.

Diese eine Zeitspanne, die geht mir heute nicht mehr aus dem Kopf. "Flug 93" startete vier Minuten, bevor die erste Maschine ins World Trade Center krachte. Wissen Sie, was das bedeutet? Wenn diese Maschine, die schon über 40 Minuten Verspätung hatte, noch ein paar Minuten am Boden geblieben wäre, dann wäre sie wohl nie gestartet. Überhaupt, dieser "Flug 93", der beschäftigt mich noch immer. Während die anderen Flugzeuge ja mehr oder weniger die Ziele erreichten, die die Terroristen vorgesehen hatten, ist dieses Flugzeug über Shankesville/ Pennsylvania abgestürzt.

Ich weiß, die Verschwörungstheoretiker sagen oft und gern, dass das Militär in die Sache verwickelt gewesen sein soll. Es gibt Augenzeugen, die gesehen haben wollen, dass man ganz schnell vor Ort war, um die übrig gebliebenen Teile in Lastkraftwagen zu packen und wegzufahren. Lassen Sie mich folgende Rechnung aufmachen: Wenn ein Fluggerät, das 1000 Tonnen wiegt, mit Tempo 1000 in einem Winkel von 90 Grad in den Boden rammt - was bitte soll da übrig bleiben? Überhaupt nichts! Und zu der These, dass dieses Flugzeug abgeschossen wurde: Die Terroristen wussten, dass sie ihr Ziel nicht mehr erreichen würden. Die Passagiere hatten verhindert, dass die Maschine in ein Regierungsgebäude flog. Was also sollten die Terroristen tun? Klare Sache: Sie haben es zum Absturz gebracht.

Wir wussten an diesem Tag wenig. Aber wir haben versucht, so viel wie möglich zu unternehmen. Obwohl mein Dienst längst vorbei gewesen wäre, blieb ich bis weit nach Mitternacht im Büro. Dann wurde ich so müde, dass ich kurz nach Hause musste. An Schlaf war eigentlich nicht zu denken. Vielleicht habe ich ein bisschen gedämmert, anschließend bin ich dann wieder zum Dienst gegangen. Wenn man arbeiten gehen kann, nach so einer schrecklichen Katastrophe, dann ist das eine Art von Kur. Diese oft beschriebene Taubheit, die so viele meiner Landsleute hatten, die habe ich zum Glück nicht durchmachen müssen. Wir hatten nach dem 11. September jede Menge zu tun. So ein System wie die Flugüberwachung ist ein kompliziertes Ding. Und wir mussten wieder Normalität herstellen. Die Frage klingt simpel: Ab wann darf wer wieder fliegen? Dafür gab es überhaupt keine Vorschriften.

Für mich gab es nach diesem Tag noch eine weitere wichtige Aufgabe: vor der 9/11-Kommission aussagen. Dort musste zum Beispiel geklärt werden, ob ich richtig gehandelt hatte. Schließlich habe ich zwischen 4200 und 4500 Flugzeuge aus der Luft geholt. Dafür gab es keine Handhabe, das stand in keinem Betriebshandbuch. Zum Glück hat die Kommission befunden, dass ich an diesem Tag richtig gehandelt habe. Aber wissen Sie, auch wenn die Kommission anders entschieden hätte - wir haben alles Menschenmögliche gemacht.

Seit diesem Tag hat sich in meinem Berufsstand einiges geändert, das kann ich Ihnen sagen. Philosophisch könnte man sagen, dass er seine Unschuld verloren hat. Aber ich sage es lieber so: Es gibt ein Protokoll für uns Lotsen. Darin steht der Satz, dass wir dafür zu sorgen haben, dass sich die Flugzeuge nicht in die Quere kommen. Dieses Protokoll hat nun den Zusatz bekommen, dass wir damit rechnen müssen, dass Flugzeuge entführt werden, um sie als Bomben einzusetzen. Mittlerweile gibt es keinen Flug mehr, der nicht sofort die kleinste Unregelmäßigkeit meldet. Die Cockpits sind so geschützt, dass niemand hineinkommt. Auch die Passagiere sind so sensibilisiert, dass sich niemand mehr mit ihnen anlegen wird. Ein 11. September wird sich nicht wiederholen.

Trotzdem frage ich mich, was in dem Fall passieren würde, wenn es doch einmal wieder passiert. Da gibt es nur eine Konsequenz: Das Flugzeug würde abgeschossen. Aber nur als allerletztes Mittel. Wir hatten seit dem 11. September einige Zwischenfälle, die heikel waren. Zum Glück gab es eine andere Lösung. Leider aber schließt man den Abschuss nicht mehr aus.

Was mich persönlich angeht, werde ich oft gefragt, ob ich jetzt nicht Angst vor Flugzeugen hätte. Ich sage mal so: Ich bin ja kein Flugzeugflüsterer. Ich habe mit Menschen zu tun, die Flugzeuge fliegen. Wir reden miteinander. Sie tun das, was ich anweise. Aber ich kann es nicht leugnen: Wann immer ich draußen bin und ein Flugzeug über mir höre, zucke ich zusammen und denke: Ist alles in Ordnung? Wohin mag die Maschine wohl fliegen?

Protokolliert von Peter Beddies

Artikel erschienen am 10.09.2006

Der Artikel stammt aus der WELT vom 10.09.06. Danke an MUCFLYER von http://www.mucforum.de fürs Abtippen.

An sich ist der ganze Artikel interessant, aber was wirklich wichtig ist, hab ich kursiv geschrieben und rot eingefärbt.

Denke es gab keinen Tag in der jüngeren Vergangenheit, der die Welt so verändert hat wie dieser. Von erhöhten Sicherheitsvorkehrungen bis hin zu Einschnitten in der persönlichen Freiheit wurde fast alles durchgesetzt und in vielen Ländern sogar das Abschiessen von Flugzeugen unter gewissen Bedingungen erlaubt. :down:

An den Tag selbst kann ich mich noch gut erinnern, da es für mich der erste Schultag im neuen Schuljahr war. Am Tag darauf haben wir wenig gemacht, ganz untypisch für so ein junges Schuljahr, aber ich weiß noch dass mein damaliger Physik bzw. später Mathelehrer Bilder mitgebracht hat von New York. Denn er war nur wenige Tage vorher noch auf einem der Türme. Im nächsten Jahr ist er wieder dort him um Ground Zero zu sehen und hat davon Bilder mitgebracht.

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Der Artikel stammt aus der WELT vom 10.09.06. Danke an MUCFLYER von http://www.mucforum.de fürs Abtippen.

Auf Welt.de wäre es einfacher gewesen: http://www.welt.de/data/2006/09/10/1030412.html ;)

Abgesehen davon stimme ich dem zu, der 11. September hat sehr vieles verändert. Ich habe einen Bekannten, der allen möglichen Verschwörungstheorien nachgeht und natürlich der Meinung ist, daß das nie und nimmer irgendwelche Araber waren, sondern eine geheime Weltverschwörung dahintersteckt, deren Betreiber schon seit Urzeiten an der Macht sind und uns immer weiter entmündigen wollen. Deshalb seien die Veränderungen seit dem 11.9.2001 genau so gewollt, wie sie eingetreten sind.

Selbstverständlich halte ich diese Lesart für absoluten Schwachsinn... aber selbst wenn dem so wäre, würden sich die besagten Veränderungen ja deswegen nicht in Luft auflösen. Sie sind da und sie bestimmen mal mehr, mal weniger unser Leben. Wenn heute eine alte Rentnerin an Altersschwäche in ihrem Bett stirbt, muß der Innenminister schon eine Erklärung abgeben, daß es kein terroristischer Akt war. Und diese Angst, die einem von vielen aufgezwungen wird, wird noch einige Zeit weitergehen - denn der Terror läßt sich nicht besiegen. Es hat ihn immer gegeben und solange es Menschen gibt, die unzufrieden sind, wird es ihn geben. Aber der 11.9. hat ihn so dermaßen ins Zentrum der Aufmerksamkeit gezogen, so dermaßen durchleuchtet und so dermaßen in unser Bewußtsein gebrannt, daß jener Tag als das Fanal des Terrorismus erhalten bleiben wird.

Deswegen spielt es keine Rolle, daß mit nur wenigen Tausend Toten es ja nur am unteren Ende der Reihenfolge der Katastrophen auf der Welt rangiert... klar sterben in Afrika mehr Menschen an einem Tag an Hunger und Krankheiten als damals am 11.9.... klar sind im Irak durch US-Waffen mehr Menschen gestorben. Aber entweder wird uns das nicht berichtet, oder aber in einen anderen Zusammenhang gesetzt. Der 11.9. wurde als singuläres Ereignis stilisiert und insbesondere im englischsprachigen Raum wurde man als Terrorist gebrandmarkt, wenn man auf die evtl. Gründe für solch einen Anschlag zu sprechen kam.

Ja, der 11.9. hat unser Leben verändert und wird es noch weiter tun.

P.S: Ich war damals in der Türkei und war gerade mit Freunden unterwegs, als meine Schwester mit ihrem neuen Handy die SMS schickte "Flugzeug in World Trade Center geflogen!". Ich habe die Nummer nicht erkannt und dachte, es wäre ein Scherz. Wie falsch ich doch lag...

Edited by Cassini-Huygens

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  • Administrators

P.S: Ich war damals in der Türkei und war gerade mit Freunden unterwegs, als meine Schwester mit ihrem neuen Handy die SMS schickte "Flugzeug in World Trade Center geflogen!". Ich habe die Nummer nicht erkannt und dachte, es wäre ein Scherz. Wie falsch ich doch lag...

Ich lag im Bett, weil es mir nicht so gut ging und meine Mutter kam rein und sagte, dass zwei Flugzeuge in die Twin Tower geflogen wären. Ich hab nichts gepeilt, war ja im Halbschlaf.... dann bin ich aufgestanden und ins Wohnzimmer, als ich dort ankam wurde gerade gezeigt wie der erste Turm einstürzt. Es war alles so unwirklich...

Denke auch, dass der 11. September einiges verändert hat. Das Wort "Terror" kam vorher kaum im Wortschatz vor, aber seitdem vergeht ja kaum eine Woche ohne, dass in den Nachrichten davon die Rede ist.

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Manchmal denke ich als wäre es erst gestern gewesen. Ich saß mit einigen Auzubis bei der Zwischenprüfungsvorbereitung im Ausbildungsbetrieb. Auf einmal stürmte der Pförtner in den Seminarraum und teilte uns diese schreckliche Nachricht mit.

Die ersten TV-Bilder habe ich erst gegen 18 Uhr gesehen. Es war noch viel schlimmer als ich es mir vorstellte.

Bis zum vereitelten Terroranschlag auf den Zug nach Hamm (diese Stadt liegt ca. 20 km westlich von meinem Wohnort) habe ich mir nicht eingestanden, dass der Terror auch in Deutschland erwachen könnte.

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P.S: Ich war damals in der Türkei und [...]

Hab zum besagten Zeitpunkt TV geguckt, als die Sendung wegen einer Sondermeldung unterbrochen wurde. Hab mein Gesicht zwar nicht sehen können, aber ungefähr so wird es ausgesehen haben: :wow:

[...] daß jener Tag als das Fernal des Terrorismus erhalten bleiben wird.

Du meinst 'Fanal', oder? :gruebel:

Hab mir heute das Spiegel Spezial ('Fünf Jahre danach') über den 9/11 geholt.

Posted Image

Wenn irgendwas neues drin stehen sollte, was nicht eh schon hoch und runter geleiert wurde, kann ich es ja mal posten. :)

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Um mich in die Riege dere einzureihen, welche wo waren: Ich war zu diesem Zeitpunkt irgendwo in der Innenstadt von Eisenach, da ich und meine damaölige Klasse auf Klassenfahrt waren; außerdem war ich übelst erkältet in der Woche.

Hab damals erstmalig in nem Kaufhaus mitbekommen, da die dort auch ne Durchsage gemacht hatten, Bilder hab ich dann später abends bei RTL gesehen.

Denke auch, dass der 11. September einiges verändert hat. Das Wort "Terror" kam vorher kaum im Wortschatz vor, aber seitdem vergeht ja kaum eine Woche ohne, dass in den Nachrichten davon die Rede ist.

Dem kann ich mich nur anschließen :dito:

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5 Jahre danach, Hammer! Das ist eigentlich echt ne lange Zeit, aber wenn man die Bilder wieder sieht, kommt es einen echt wie gestern vor...

Ich habe damals irgendwie erst relativ spät von den Anschlägen erfahren, war nämlich alleine zu Hause und habe Hausaufgaben gemacht den ganzen Nachmittag, hatte dabei auch die ganze Zeit kein Radio oder TV an. Erst als meine Ma und meine Sis gegen 17:30 Uhr nach Hause kamen, haben sie mich gefragt, ob ich schon davon gehört habe, kurz danach habe ich dann auch die ersten Bilder im Fernsehen gesehen und war wie alle total schockiert! :ohno:

Heute um 22:15 Uhr kommt ja auch dieser Film "9/11 - Die letzten Minuten im World Trade Center" auf RTL, den werde ich mir auf jedenfall anschauen!

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Echt schon wieder 5 Jahre her, kommt mir gar nicht so lange vor. Aber das geht wohl vielen so. Ich habs damals durch meinen Vater erfahren, dann hab ich den Fernseher angemacht und konnte kaum glauben was ich da sah...

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Hab zum besagten Zeitpunkt TV geguckt, als die Sendung wegen einer Sondermeldung unterbrochen wurde.

So war's bei mir auch!

Dieser Tag hat sich bei mir wirklich eingebrannt! Ich erinnere mich an den Tag als wäre es gestern!

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ich hab gerade in meiner icq-history nachgeschaut und für den 11. september 2001 einen dialog mit einem kumpel gefunden, ich hab ihm um 15:34 geschrieben dass er CNN einschalten soll. sein kommentar: "is ja da hammer"

am abend waren wir dann trotzdem im bierzelt, der anschlag war aber natürlich das größte gesprächsthema. uns war völlig klar dass das für die USA ein kriegsgrund ist, und dass sie nur noch einen schuldigen finden mussten.

den haben sie ja dann ein paar tage später in den afghanischen taliban gefunden...

wegen der vorgeschichte und der folgen des 11. september (kriege der USA im nahen osten, einschränkung der bürgerrechte etc.), die mit ihren vielen toten den WTC-anschlag ja etwas relativieren vergisst man aber leider oft dass es unschuldige menschen wie du und ich waren, die damals in new york ums leben gekommen sind.

es gibt einen sehr guten französischen dokumentarfilm zu den anschlägen. da war zufällig ein französisches kamerateam (zwei brüder) mit einer new yorker feuerwehreinheit unterwegs, als der anschlag passierte. echt krasse bilder, u.a. aus dem inneren des brennenden WTC. ich hab leider den titel vergessen, aber er ist wirklich sehenswert, vor allem beschreibt er nur den anschlag und seine direkten auswirkungen, und keine politik...

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Ich hatte zu der Zeit gerade ein Fußballtunier...zu dem Zeitpunkt wusste ich gar nicht, dass es so was wie das woldtrade zenter gibt...hab also auch gar nichts gecheck als ich mitbekam das sie eingestüzt sind und dachte zu erst das es ein leerstehendes gebäude sein muss...

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  • 6 months later...

... ganz böse Zungen behaupten ja, dass die ganze sache ein politischer Fake war, die möchte ich hier aber nicht weiter kommentieren, weil mir das angesichts der vielen Opfer zu makaber ist, deshalb lasse einfach Bilder sprechen:

Damit hier niemand ein falsches Bild von mir bekommt, möchte ich sagen, dass ich nicht hinter diesem Video stehe, sondern beide Thesen durchaus mit skepsis betrachte...

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  • 4 years later...
  • Administrators

Morgen jährt sich die Katastrophe zum 10. Mal. Heute laufen ja schon wieder allerhands Dokumentationen zum Geschehen. Irgendwie krass, dass es schon so lange her ist, mir kommt's vor als wär seitdem viel weniger Zeit vergangen.

Von denjenigen, die zum 5. Jahrestag noch nicht hier waren.... wisst ihr noch, was ihr gemacht habt an dem Tag bzw. wie ihr davon erfahren habt?

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Ja, ich weiß das noch ziemlich genau.

Ich habe die Oliver Geißen Show gesehen als RTL mit einer Sondersendung unterbrochen hat. Das war kurz nachdem das erste Flugzeug eingeschlagen hat. Wir waren zunächst etwas genervt von dem Aufstand, den die Medien machen, da das im 1. Moment aussah wie ein Sportflieger, der sich irgendwie verflogen hat.

Haben dann die Live-Berichterstattung verfolgt, weil eh nirgends mehr was anderes lief. Als das 2. Flugzeug einschlug, war's dann schon glaubhafter, dass das ganze etwas großes ist. Nie mehr vergessen werde ich, wie live hinter dem Reporter der 1. Turm zusammengefallen ist. Absolut krasse Bilder.

Am nächsten Tag in der Schule wollten alle darüber reden, und ausgerechnet unser Politiklehrer fand das total unnötig :kicher:

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  • Administrators

Was hast du gemacht, Nadine?

Steht schon auf der ersten Seite... kam außer Schule und hab mich hingelegt, weil's mir nicht gut ging und ich mal wieder Kopfschmerzen hatte als mich meine Mutter geweckt hat und gesagt hat, dass Flugzeuge in die Twin Tower geflogen wären. Bin völlig verpeilt aufgestanden und als ich im Wohnzimmer war, stürzte gerade der erste Turm ein.

Weiß auch noch, dass wir am nächsten Tag in einigen Fächern drüber geredet haben, in Deutsch und Französisch, da erinnere ich mich bewusst, keine Ahnung mehr. ob sonst auch noch. :)

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ich kireg immer Gänsehaut wenn ich was über den 11.September lese ...

kennt ihr loose change das is so ne Doku auf Youtube von einem student aus New york und der sagt das das alles nur ein FAKE ist mit dem 11.septmber...

Wenn man sich mal loose change anguckt dann denkt man echt das Amerika hinter der ganzen Sache steckt.

Ist eine sehr gute Dokumentation...ich hoffe wir werden iwann noch die Wahrheit erfahren :/

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Irgendwie schon komisch, dass das schon wieder 10 Jahre sind. Was mich allerdings schon bisschen nervt, dass sie schon die ganze Woche nur über das Zeug haben :mediabullshit:

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Ich war arbeiten, als meine Chefin uns angerufen hat und mir erzählz hat, was da in Amerika gerade abgeht... Mussten ja noch bis 19 Ur arbeiten und haben uns nur zwischendurch online informieren können...

Richtig bewusst was da gerde geschen war, wurde mir es aber erst Abends zuhause.. :ohno:

Furchtbar!

Furchtbar auch dass das schon 10 (!!!!!!!!!!!!!!!!!!) Jahre her ist!!

Gott bin ich alt :ohno:

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Mich lässt dieses Thema einfach nicht los und nun ist es schon 10 Jahre her :eek2: (da war ich (noch) 14 :kicher:)

Ich weiß noch genau, wo es gerade mal ein Jahr her war, da saß ich auch wieder wie gebannt vor dem TV und habe mir angeschaut, wie die ganzen Namen verlesen wurden.

Und ich weiß auch noch, wie der Schultag nach dem Tag der Anschläge war: Wir habe eine Schweigeminute abgehalten und überhaupt den ganzen Tag natürlich nur darüber gesprochen, normalen Unterricht gab es an dem Tag nicht, glaube wir durften da auch früher heim.

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