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HipHop


lubnan
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da wir noch keinen thread über hiphop haben, mache ich mal einen auf! als anfang ein artikel über das neue album von public enemy:

PUBLIC ENEMY

Der endlose Fight mit der Power

Von Uh-Young Kim

Werden Glamour und Showbiz den HipHop restlos zur Popfarce degradieren? Nicht wenn es nach Public Enemy geht. Im Angesicht von Katrina und dem Elend der Afroamerikaner wird die legendäre Rap-Truppe wieder aktiv: Der Kampf gegen Rassismus, Gewalt und Korruption geht weiter.

Wenn HipHop das "CNN des schwarzen Amerikas" ist, dann ist Chuck D sein Anchorman. Einst bezeichnete der Kopf von Public Enemy Rapmusik als alternativen Informationskanal für die Ghettos der USA. Wie kein anderer hat er mit regierungskritischen Punchlines und radikalen Positionen den politischen Widerstand in die HipHop-Kultur eingeschrieben.

Public-Enemy-Chef Chuck D: Nachrichtensprecher des HipHop

Heute ähnelt HipHop mehr einem Videospiel, in dem es Bonuspunkte für rebellische Posen gibt. Dass Carlton Ridenhour, wie Chuck D bürgerlich heißt, die wortreichste aller urbanen Musiken jedoch nach wie vor für Kritik und Aufklärung nutzt, hat der 45-jährige Archetyp des Politrappers erst Anfang September wieder demonstriert.

Zwei Wochen bevor Michael Jackson einen Benefizsong für die Flutopfer von New Orleans ankündigte und einen Tag bevor Rapstar Kanye West Präsident Bush beschuldigte, sich nicht um die Schwarzen zu kümmern, hatte Chuck D schon ein ganzes Gedicht geschrieben und in seiner Radioshow über den Äther geschickt. "We be the new faces of refugees who ain't even overseas but here on our knees" ("Wir sind die neuen Flüchtlinge, die noch nicht mal woanders, sondern im eigenen Land zusammenbrechen"), heißt es in dem Nahkampfkommentar "Hell No" über die Missverhältnisse von Rasse und Klasse, die Katrina an die Oberfläche gespült hat.

Nicht nur die tatenlose Regierung und die rassistische Berichterstattung klagt er darin an. Auch Versäumnisse der schwarzen Bevölkerung kommen zur Sprache, die lieber vom Luxus geträumt hat, als sich selbst zu ermächtigen. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE spricht er über die Folgen dieser Entpolitisierung: "Was wir in New Orleans gesehen haben, war ein Haufen von hilflosen Leuten. Hilflos, weil sie keine Kontrolle über ihre eigene Situation haben. Wenn dich andere kontrollieren, wirst du im Notfall einfach alleine gelassen."

Wenn überhaupt, hatten sich Rapper in den letzten Jahren erst dann mit Rassismus auseinandergesetzt, als die Polizei brutal gegen Afroamerikaner vorging. Nun hat Katrina das schwarze Amerika wach gerüttelt. Nach der Zerstörung des Geburtsorts moderner schwarzer Musik bilden sich Koalitionen zwischen Jazz und HipHop, Charts und Underground, Musikern und politischen Vereinigungen, die Hoffnung auf ein Gegengewicht zum Spaßdiktat aktueller Popmusik geben.

Für Chuck D sind die Probleme nicht neu. "Jeder Tag ist ein Ausnahmezustand, den wir überleben müssen", weiß der Rapper aus Erfahrung. Public Enemys Wurzeln liegen in der afrozentrischen Ära von HipHop Ende der achtziger Jahre. Als die Ghettos mit Crack überschwemmt wurden, konfrontierten sie die Öffentlichkeit mit der verdrängten Geschichte von Rassismus, Armut und Ausbeutung.

Dass Chuck D die Musik als Agent des sozialen Wandels einsetzt, führt er in seiner Autobiographie "Fight The Power" von 1997 auf seine Zugehörigkeit zur Post-Soul-Generation zurück: "Meine Erziehung und die Tatsache, dass ich die turbulenten Sechziger erlebte, waren meine Vorteile am Anfang von Rap." Die Errungenschaften der Bürgerrechtsbewegung nach Martin Luther King schwingen in seiner Protesthaltung ebenso mit wie die Verschwörungstheorien der separatistischen Nation Of Islam von Louis Farrakhan; Public Enemys Militarismus knüpft an Black Panthers und Malcolm X an.

Am Anfang waren Public Enemy einfach der harte und radikale Act im Sortiment ihres damaligen Labels Def Jam. Im Zentrum standen Chuck D, sein clownesker Gegenpart Flavor Flav und der DJ Terminator X. Schon auf dem zweiten Album "It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back" von 1988 aber sagten Public Enemy den Mainstream-Medien den Kampf an. Sie kritisierten, dass Afroamerikaner immer nur von ihrer schlechten Seite gezeigt werden würden, während man ihre Kultur ausschlachtete.

Als sich das Public-Enemy-Mitglied Professor Griff 1989 in einem Interview antisemitisch äußerte, geriet die Band mit dem Fadenkreuz im Logo tatsächlich ins Kreuzfeuer der Presse. Unter dem öffentlichen Druck trennte sich Chuck D von Griff. Ein Jahr später erweiterten Public Enemy mit dem Album "Fear Of A Black Planet" ihre Kampfzone auf einen globalen Ausbeutungszusammenhang. Auf dem folgenden Werk "Apocalypse '91" gaben sie ihren mittlerweile meist weißen und aus der Mittelschicht stammenden Hörern eine Geschichtsstunde über die Kolonialisierung Afrikas. Die ersten vier Alben sind Klassiker. Zwar produzierten sie danach als erste Rapgruppe einen kompletten Soundtrack (für Spike Lees "He Got Game") und flirteten mit der Metalband Anthrax. Nachdem sich Public Enemy 1996 aber von Def Jam getrennt hatten, begann eine Phase der Orientierungslosigkeit.

Mit Gangsta Rap und Ghetto-Glamour gewann die hedonistische Seite von HipHop die Oberhand und drängte politische Botschaften ins Abseits. Damit war auch ein neuer Feind gefunden: der Kommerzrap. Als das schlechte Gewissen von HipHop beobachtet Chuck D verbale Entgleisungen von Kollegen und zeigt die Verbindung zum Selbsthass auf, der das schwarze Amerika in eine tiefe Krise gestürzt hat. Er deckt auch die ökonomischen Machtverteilungen hinter dem Nihilismus des 'corporate rap' auf, einer millionenschweren Industrie, die Modelabels, Softdrinks und Schmuckkollektionen umfasst, an deren Gewinnen aber kaum Afroamerikaner beteiligt sind.

Als Gegenmodell gründete Chuck D 1997 sein eigenes Label Slamjamz, mit dem er an die selbstbestimmten und kreativ blühenden Zeiten von Motown anknüpfen möchte. Als einer der ersten großen Pop-Acts hat er hierauf Alben im MP3-Format vertrieben. Im Internet kommentiert er zudem regelmäßig in einem Weblog aktuelle Geschehnisse.

Auf dem aktuellen, neunten Album "New Whirl Odor" huldigen Public Enemy der eigenen Klassizität. Schon der Titel des Albums spielt in gewohnt aggressiver Manier mit dem Lieblingsthema der Band: einer neuen Weltordnung (New World Order), die immer auch als korruptes System (Whirl = Turbulenz; Odor für Gestank) kritisiert wird. Stilistisch grenzt ihr Sound vom glitzernden Minimalismus heutiger Produktionsstandards ab und greift auf die Historie der Breakbeats und alarmierende Störgeräusche zurück.

Im Song "Makes You Blind" greift Chuck D die großen drei "Ms" der Industrie und ihre Verblendungsstrategien an: McDonalds, MTV und Microsoft. Wäre er nicht schon viel länger dabei, könnte man ihn glatt den Michael Moore des Rap nennen. Ein anderes Stück trägt den Titel "Revolution". Gemischt mit Reggae-Elementen klingt die Maximalforderung des Reimrebells utopischer denn je. "Revolution" bedeute für ihn einfach Veränderung, erklärt Chuck D den Song.

Die großen Tage von Public Enemy mögen gezählt sein. Trotzdem tourt die Band noch immer um die Welt und veröffentlicht ihre Musik in Eigenregie, unbeeindruckt von Trends und Marketingplänen. Sollte die HipHop-Generation demnächst genug von dicken Autos und Poolpartys haben, wären Public Enemy der wichtigste Bezugspunkt, auf den sich eine Renaissance von verantwortungsbewusstem Rap berufen kann. Für Chuck D hat sich die Wende bereits angekündigt: Als mit New Orleans jene Stadt Amerikas heimgesucht wurde, die wie keine andere für den BlingBling-Materialismus des aktuellen HipHop stand.

"New Whirl Odor" von Public Enemy ist am 4. November bei Slamjamz/Groove Attack erschienen

quelle: spiegel online

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hm mir fällt grade auf, dass ich so gut wie gar nix von Public Enemy kenne :rotwerd:

Meine meistgehörten HipHop Alben in den letzten Wochen sind wahrscheinlich late registration von Kanye West und Staatsfeind Nr.1 von Bushido (los macht mich runter, trotzdem ein geniales Album :kicher: ).

Hier ma was zu Kanyes aktuellem Album:

Das lang ersehnte zweite Album des Kritikerlieblings und Preiseeinsammlers aus Chicago ist draußen und beantwortet die Frage, ob es sich bei Kanye West um einen Hype handelt, deutlich mit „nein“.

Eine Weiterentwicklung in Richtung „Wow“, und nicht zu „oh, interessant, aber das Erste war besser“. Kanye West schafft es mit diesem Album musikalisch ein Ausrufezeichen hinter seine bisherige Arbeit zu setzten und verteidigt seinen Anspruch auf Nähe zu Qincy Jones anstatt zu Dr. Dre oder Timbaland. Er ist mehr als ein Produzent, dessen Beats an eine bestimmte Epoche erinnern. Seine Arbeit folgt keinen aktuellen Trends, außer von ihm selbst erschaffenen. Spiritualität ist das Stichwort. Auch inhaltlich ist dies ein großes Thema, neben Frauen, Geld und einer Prise Sozialkritik. Diese kommt allerdings nicht nur mit leeren Standardzeilen daher, ist nicht der politisch korrekte Pflicht-Song auf dem Album, in denen alles schlechte, das einem Schulkind einfällt, zusammengefasst wird. Kanye West verpackt solche Inhalte subtiler, durchdachter und ehrlicher. Zwar nicht auf dem Niveau eines Mos Def oder Talib Kweli, jedoch nah dran. Dies liegt natürlich auch an seiner Herkunft, er ist kein Gangsta-Rapper sondern ein „gutbürgerlicher“ MC aus Chicago: Ordentliche Ausbildung, gute Manieren und Sinn für Werte. Das kommt gut an in den USA, zumal seine bislang erfolgreichste Single „Jesus walkes“ betitelt ist.

Für „late registration“ hat er sich wieder eine Menge hochkarätige Gäste ins Boot geholt: Nas, Jay-Z, Cam’ron, Adam Levine von Maroon 5, Jamie Foxx oder natürlich sein prominentes Signing auf seinem eigenen Label Common. Einige der Songs, gerade der mit Adam Levine, tendieren stark zu Pop, kriegen aber durch Qualität und Originalität die Kurve. Die Liebe zu Soul und Gospel klingt jederzeit durch. Auf „Golddigger“ mit Jamie Foxx wird nochmals Ray Charles gehuldigt., mit Brandy und einem Orchester wurde der grandiose R’n’B-Track „bring me down“ eingespielt, mit the Game wird auf „Crack Music“ ein bisschen Geschichte durchgenommen und über „we major“ feat Nas muss man nicht viel sagen. „Vielschichtigkeit“ ist in diesem Falle ein Ausdruck des Leistungsspektrums des Herrn West und weist nicht auf Orientierungslosigkeit hin. Die Ausflüge in die verschiedenen Bereiche der Black Music wirken stets perfekt und auf höchstem Niveau. Es verwundert auch nicht, dass er, mal abgesehen von den Kritikern, auch von den Backpacker über die Clubber und sogar von herkömmlichen Rockfan anerkannt wird.

Ein perfektes Album, was auch das Artwork einschließt. Keine Selbstverständlichkeit, was vor allem für Veröffentlichungen aus dem Hause Roc-A-Fella gilt. Fazit: Musikalisch schlicht herausragend, genial und Pflichtkauf. Classic!

http://www.regioactive.de/story/4301/kanye...gistration.html

Sonst hör ich in letzter Zeit wieder meinen Landsmann Pitbull und warte weiter darauf, bis endlich das Fugees Album erscheint....

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hm mir fällt grade auf, dass ich so gut wie gar nix von Public Enemy kenne

das geht mir genauso, obwohl ich sogar "it takes a people of millions..." irgendwo rumliegen habe :rotwerd:

meine favoriten bei hiphop sind Gang Starr, Souls Of Mischief/Hieroglyphics und Ugly Duckling :up:

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Ja, Mc Solaar find ich auch gut, allerdings auch die neuen sachen! Dann gibts ja noch so einige gute französische rapper: Akhenaton, Ärsenik, Shurik'n, dann noch die Saian Supa Crew :up:

Die älteren sachen von Outkast sind auch gut, aber irgendwann ist Andre 3000 etwas durchgedreht :vomstuhlfall:

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Ich mag HipHop nicht. Grausig.

*anschließ* Überhaupt nicht meine Musik. Auch wenns einige Ausnahmen gibt. Jedoch kann ich mit diesem Kommerz-Ami-Gangsta Hip Hop gar nichts anfangen. Und auch Sido, Bushido und Co. ist nicht meins. ;)

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Ich mag HipHop nicht. Grausig.

*anschließ* Überhaupt nicht meine Musik. Auch wenns einige Ausnahmen gibt. Jedoch kann ich mit diesem Kommerz-Ami-Gangsta Hip Hop gar nichts anfangen. Und auch Sido, Bushido und Co. ist nicht meins. ;)

Tja, und ich finde diesen Mittelaltermusik schrecklich.

Hab mal in den MTV News gehört, dass 50 Cent sehr lästert und behauptet , dass Kanye West nur ihm seinen Ruhm zu verdanken hat. Und P.Diddy habe seinen Namen nur deswegen auf Diddy umgeändert, dass es sich mehr nach Fiddy anhört (Fiddy ist doch so ne Art der Aussprache für Fifty). Ich find dass ist ne Schwachsinn.

Und ein kurzer Bericht über Kanye West:

http://au.launch.yahoo.com/050926/10/a0h5.html

Edited by LatinaBabe

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Wie meine Haltung zum Hip Hop ist müsste inzwischen bekannt sein! ;)

Ich mag HipHop als Musik nicht, vor allem nicht die aktuelle :down: und was da seit Anfang der 90er so aufkam (Dr. Dre, Snoop Doggy Dogg, 2Pac, Notorious B.I.G., Busta Rhymes...da bekomme ich das kalte Grausen :angst: )...und die ganze HipHop-Kultur ist mir auch irgendwie suspekt! :suspicious:

Was die HipHop-Musik angeht, so lehne ich die aber nicht grundsätzlich ab! :moral: Es gibt da durchaus Sachen, die ich mir anhören kann! ;) Durchaus ansprechend finde ich zum Beispiel einiges was da Ende der 70er und dann in den 80ern entstand: Sugarhill Gang, Run DMC oder die Beastie Boys...aber auch Public Enemy.

In den 80ern und den frühen 90ern gab es ja im HipHop einige "Crossovers", wo HipHop Bands Elemente des härteren Rocks verarbeiteten. Bekannte Beispiele dafür sind Run DMC, die 1985 mit ihrer Version des Aeorosmith-Klassikers "Walk This Way" einen Hit landeten...oder Public Enemy, die auf ihrem 1991 erschienenen Album "Apocalypse 91...The Enemy Strikes Back" zusammen mit der Metal-Band Anthrax den Song "Bring tha Noize" aufnahmen.

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Zum HipHop in Deutschland: Nun, da gibt es wirklich nur eine einzige Gruppe, deren Musik ich mir anhören kann, ohne daß mir gleich schlecht wird: Die Fantastischen Vier

...das war's aber auch schon! Alles andere vom Rödelheim Hartreim Projekt und Absolute Beginner, über Fettes Brot und Freundeskreis bis hin zu Sido, Bushido, Azad oder Eko Fresh finde ich einfach nur schrecklich! :down:

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*anschließ* Überhaupt nicht meine Musik. Auch wenns einige Ausnahmen gibt. Jedoch kann ich mit diesem Kommerz-Ami-Gangsta Hip Hop gar nichts anfangen. Und auch Sido, Bushido und Co. ist nicht meins. ;)

:dito: , mehr brauche ichh nicht dazu zu sagen.

Zum HipHop in Deutschland: Nun, da gibt es wirklich nur eine einzige Gruppe, deren Musik ich mir anhören kann, ohne daß mir gleich schlecht wird: Die Fantastischen Vier

Mal abgesehen davon, dass der Rest des deutschen HipHop für mich nix halbes und nischt ganzes ist, muss ich sagen, dass die Fanta 4 auch das einzigste ist, was auch nur halbwegs wie Musik in dem Sinne klingt :)

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@martin: du meinst den sogenannten "gangsta rap" - mit dem kann ich großteils auch nicht viel anfangen!

Rödelheim Hartreim Projekt und Absolute Beginner, über Fettes Brot und Freundeskreis bis hin zu Sido, Bushido, Azad oder Eko Fresh

sido und eko fresh finde ich auch schlecht... noch ein tipp zu deutschem hiphop: "kinderzimmer productions". die sind auch irgendwie ein eigenes kapitel, sehr empfehlenswert!

aus österreich ist zb. "Total Chaos" empfehlenswert, mein lieblingslied des österreichischen hiphop ist allerdings "Nachtschattengewächs" von den "Waxolutionists" :up:

@fanny: naja dieses dissen gehört halt zum business :ohno:

vielleicht hat 50 cent auch nur zu viel gekokst... ich halte von seiner musik ja nicht viel (von p.diddy's sachen übrigens auch nicht)...

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Und ein kurzer Bericht über Kanye West:

lol japp das is eben Kanye :stupid: :kicher: , trotzdem is er viel niveauvoller als das meiste andere kommerziell erfolgreiche. Als Rapper find ich ihn nicht mal besonders gut, aber als Produzent ist er hammer, und das nich nur in HipHop, sondern auch zB für RnB Künstler (Alicia Keys You dont know my name oder Mariah Carey Stay the night)

zum Deutsch-HipHop:

Ich hab gar nicht mal was gegen das Gangsta Getue, wenn es wenigstens gut gemacht ist, und wenn man sich zB ein Bushido Album anhört, sollte man das schon mit der nötigen Ironie tun, mit denen sone Texte ja auch verfasst sind (und sein neues Album is sogar richtig soft und wird teilweise fast schon schnulzig, aber ich mags :) )

Mir sind Bushido, Azad oder Savas bei weitem lieber als die Spass-Fraktion wie Fettes Brot, Beginner oder Fanta4, die treffen weder meinen Humor, noch find ich sie musikalisch gut. (ich würde zB Sido auch eher in die Spass Fraktion einordnen...)

zum Dissen:

klar gehört Dissen dazu und das is doch auch gut so, gabs was amüsanteres als letztes Jahr die ganzen Diss Tracks von Ecko gegen Savas, Savas gegen Eko, Eko gegen Aggro, Aggro gegen Eko, Bushido gegen Aggro etc...

sicher is das nich wirklich anspruchsvoll, aber doch ganz witzig :kicher:

zum französischen HipHop:

ich hab son Lied von Kanya Samet, das heisst Mon Tour und da is ein Rapper namens Sinik dabei und der ziemlich gut, aber irgendwie find ich nix sonst von dem und auch keine Infos sonst. Kennt den jemand? :gruebel:

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Zum HipHop und was da noch dran hängt (Stichwort: HipHop-Kultur) werde ich wohl bis an mein Lebensende nie einen Zugang finden! :ohno: :kicher:

Abgesehen von einigen Songs der Beastie Boys, Run DMC oder Public Enemy, vor allem sind da die Crossover-Werke der besagten Bands zu nennen, ist der HipHop eine Musikrichtung, dem ich beim besten Willen einfach nicht das Geringste abgewinnen kann. :egal:

Die Texte des HipHop sind oft wirklich gut von den Inhalten her, vor allem wenn es um Sozialkritik oder politisches geht. Im Bereich des "Gangsta Rap" gibt es aber auch oft Texte, die Gewaltverherrlichung, Frauenfeindlichkeit, Homophobie oder die Verherrlichung von Drogen/Drogenkonsum/Drogenhandel zum Inhalt haben! :ohno: ...sind diese Texte nun wirklich alle ironisch gemeint?

Wie auch immer...die musikalische und gesangliche Darbietung des HipHop sind wohl die Hauptgründe, weshalb HipHop nichts für mich ist! :coffee:

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Die Texte des HipHop sind oft wirklich gut von den Inhalten her, vor allem wenn es um Sozialkritik oder politisches geht. Im Bereich des "Gangsta Rap" gibt es aber auch oft Texte, die Gewaltverherrlichung, Frauenfeindlichkeit, Homophobie oder die Verherrlichung von Drogen/Drogenkonsum/Drogenhandel zum Inhalt haben!  :ohno: ...sind diese Texte nun wirklich alle ironisch gemeint?

sicher is das nich alles ironisch gemeint, aber man muss auch nich alles für voll nehmen...

Wie auch immer...die musikalische und gesangliche Darbietung des HipHop sind wohl die Hauptgründe, weshalb HipHop nichts für mich ist! coffee.gif

ich glaube das haben alle inzwischen mehrfach verstanden...

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ich glaube das haben alle inzwischen mehrfach verstanden...

Wirklich alle? Man weiß ja nie! :D

...Trotzdem wollte ich es doch nochmal erwähnen! :moral:

Entschuldige bitte, wenn ich dich damit nerve! ;)

-----------------------------------------------------------------------------------------------

...HipHop/Rock bzw. Metal-Crossover (RunDMC/Aerosmith, Public Enemy/Anthrax) wurde ja bereits von mir angesprochen.

In diesem Zusammenhang kann auch die vom Rapper Ice-T gegründete HipHop/Metal-Crossover-Band Body Count erwähnt werden.

Ice-T gilt ja als ein Pionier des "Gangsta Rap". Mit der Gruppe Body Count beschritt er Anfang der 90er einen recht innovativen Weg, mit der Verbindung vorgenannter Musikrichtungen in einer Band.

Das selbstbetitelte Debutalbum von 1992 war musikalisch gesehen nicht so der große Wurf, brachte aber der Band und Ice-T mit dem Song "Cop Killer" einige Schwierigkeiten ein.

Posted Image

amazon.de

Cop Killer

Yeah!

I got my black shirt on

I got my black gloves on

I got my ski mask on

This shit's been too long

I got my twelve guage sawed off

I got my headlights turned off

I'm 'bout to bust some shots off

I'm 'bout to dust some cops off

I'm a...

COP KILLER, better you than me

COP KILLER, fuck police brutality!

COP KILLER, I know your family's grievin' ... FUCK 'EM!

COP KILLER, but tonight we get even

I got my brain on hype

Tonight'll be your night

I got this long-assed knife

and your neck looks just right

My adrenaline's pumpin'

I got my stereo bumpin'

I'm 'bout to kill me somethin'

A pig stopped me for nuthin'!

COP KILLER, it's better you than me

COP KILLER, fuck police brutality!

COP KILLER, I know your family's grievin' ... FUCK 'EM!

COP KILLER, but tonight we get even

DIE, DIE, DIE, PIG, DIE!

FUCK THE POLICE!

COP KILLER, it's better you than me

COP KILLER, fuck police brutality!

COP KILLER, I know your family's grievin' ... FUCK 'EM!

COP KILLER, but tonight we get even

FUCK THE POLICE!

FUCK THE POLICE, for Daryl Gates

FUCK THE POLICE, for Rodney King

FUCK THE POLICE, for my dead homies

FUCK THE POLICE, for your freedom

FUCK THE POLICE, don't be a pussy

FUCK THE POLICE, have some mothafuckin' courage

FUCK THE POLICE, sing along!

COP KILLER!

I'm a muthafuckin' COP KILLER!

COP KILLER!

http://body-count.lyrics-songs.com/print-lyrics/72179/

Im diesem wirklich nicht gerade zimperlichen Text wird auch konkret Bezug genommen auf den farbigen Rodney King, der von vier weißen Polizisten im März 1991 schwer mißhandelt wurde. Als die Polizisten bei einem Gerichtsprozess freigesprochen wurden kam es im April 1991 Los Angeles zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen.

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... gabs was amüsanteres als letztes Jahr die ganzen Diss Tracks von Ecko gegen Savas, Savas gegen Eko, Eko gegen Aggro, Aggro gegen Eko, Bushido gegen Aggro etc...

sicher is das nich wirklich anspruchsvoll, aber doch ganz witzig  :kicher:

Also ganz ehrlich: mir ging das ganze nur auf die Nerven, daa ichh ned nachvollziehen kann, wieso es immer wieder einer Returkutschen bedurfte :gruebel: :dunno: :meinball: (<- btw: den Smilie wollte ich schon immer mal nutzen :D ) Edited by imagine

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Also ganz ehrlich: mir ging das ganze nur auf die Nerven, daa ichh ned nachvollziehen kann, wieso es immer wieder einer Returkutschen bedurfte  :gruebel:  :dunno:  :meinball: (<- btw: den Smilie wollte ich schon immer mal nutzen  :D )

lol also wenn mich jemand dissen würde, dann würd er das auch sofort zurückbekommen :P

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lol also wenn mich jemand dissen würde, dann würd er das auch sofort zurückbekommen  :P

:kicher: :kicher: Ich frage jetzt nicht, was dann passieren würde :kicher: :kicher: :irre:

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Nun, dem gegenseitigen dissen in Form von Songs kann man teilweise eine gewisse Witzigkeit in der Tat nicht absprechen! :D

Etwas ganz anderes als "gegenseitiges dissen" war ja im HipHop ein bestimmter Zeitabschnitt in der zweiten Hälfte der 90er Jahre, als es in den USA zu einem Konflikt, einer richtigen Fehde im HipHop kam, den ich als East Coast gegen West Coast noch in Erinnerung habe und in deren Verlauf Tupac Shakur und Notorious B.I.G erschossen wurden. :ohno:

Ich glaube der Hintergrund dieser Fehde war eine Auseinandersetzung zwischen zwei Plattenfirmen, die eine New York, die andere aus Los Angeles...so richtig durchgesehen habe ich da eh nie und auch nie wirklich verstanden worum's da eigentlich ging! :gruebel:

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Ich frage mich nur, ob auch diejenigen wissen, das vieles im Gangsta Rap nur Ironie, Spaß oder was auch immer ist. Bei vielen hab ich nämlich nicht den Eindruck. Irgendwie hab ich diejenigen, die sich selbst als "HipHopper" sehen - d.h. für die HipHop eine Lebenseinstellung ist - als meistens ziemlich aggressive Zeitgenossen kennengelernt, die zudem anscheinend Probleme damit haben, ein verständliches Deutsch zu sprechen.

Vielleicht sollten die entsprechenden Künstler ihren Fans auf den Konzerten mal mitteilen, dass sie nur Spaß machen oder so. Denn anscheinend verstehen das viele nicht.

Und das ist auch so das große Problem, was ich mit HipHop habe. Ich mag die Musik zwar auch nicht, aber das ist das kleinere Übel. Man muss es ja nicht hören, wenn man nicht will. Aber diese übermäßig aggressive Einstellung geht mir richtig auf den Keks. Vor allem, das HipHopper irgendwie nicht die Fähigkeit besitzen, sich mal normal auf die Mütze (im wahrsten Sinne des Wortes) hauen zu lassen, wenn sie schon unbedingt Stress anfangen müssen, sondern dauernd mit Messern oder Knarren rumfuchteln müssen.

Ich habe auch noch auf keinem Rock-Festival erlebt, dass sich das Publikum oder sogar die dort auftretenden Bands Gewalt androhen und sich sogar auf die Fresse hauen. :stupid:

Deswegen, nix gegen die Musik (die interessiert mich einfach nicht) aber dieser Gewaltscheiss ist es, der mich wirklich zur Verzweiflung bringt, sobald der Begriff HipHop fällt.

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selbst als "HipHopper" sehen - d.h. für die HipHop eine Lebenseinstellung ist - als meistens ziemlich aggressive Zeitgenossen kennengelernt, die zudem anscheinend Probleme damit haben, ein verständliches Deutsch zu sprechen

sonst gehts noch?

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Ich mag HipHop nicht. Grausig.

*anschließ* Überhaupt nicht meine Musik. Auch wenns einige Ausnahmen gibt. Jedoch kann ich mit diesem Kommerz-Ami-Gangsta Hip Hop gar nichts anfangen. Und auch Sido, Bushido und Co. ist nicht meins. ;)

bei mir gibts eigentlich keine Ausnahmen.

(doch: Gwen Stefani - Hollaback Girl *schäm*)

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