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Schlumpfmassaker statt leidende Kinder


Nadine
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Schlumpfmassaker statt leidende Kinder

Ausgelassen singen und tanzen die Schlümpfe ums Lagerfeuer. Da fallen plötzlich Bomben und verwandeln die Idylle in ein grausames Blutbad.

In Panik rennen die blauen Kerlchen durch ihr Dorf, während heulend Bomben niederhageln und die Schlümpfe in den Tod reissen. Am Ende des Films ist ein verletztes Schlumpfbaby zu sehen, das inmitten von Leichen herzerweichend weint.

Der 25 Sekunden lange Film wurde nicht etwa von schwarzhumorigen Underground-Filmemachern, sondern von der Unicef produziert: Er soll auf das Leiden von Kindersoldaten in Burundi aufmerksam machen und helfen, Geld für deren Rehabilitation einzubringen.

Denn «normale» Bilder leidender Kinder hätten ihre Schockwirkung verloren, so ein Unicef-Sprecher. Deshalb gab auch Peyo, Schöpfer der blauen Däumlinge, seine Einwilligung zum Kurzfilm.

Die Reaktionen in Belgien, wo der Film bereits am TV zu sehen war, reichen von Zustimmung bis zu totalem Schock. Kinder, die den Film sahen, schrien und weinten lauthals vor dem Bildschirm.

Quelle: http://www.20min.ch/tools/suchen/story/29471381

Würde dazu gern mal eure Meinung hören, da sich in nem anderen Forum einige darüber aufgeregt haben, was ich nur teilweise nachvollziehen kann.

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  • Administrators

Ein Film kann noch so grausam sein, er kann nicht das unglaubliche Leiden der Kinder zeigen. Ich bin deswegen ein Befürworter des Film.

Naja, diejenigen, die was gegen den Spot haben, sind halt auf den letzten Satz angesprungen, dass Kinder diesen Spot gesehen und "geschrien und laut geweint" hätten, dass Kinder dazu benutzt werden, dass ihre Eltern spenden, weil sie sehen, wie ihre "Freunde", die Schlümpfe zerbombt werden etc.

Kann ich ja irgendwie nachvollziehen, aber andererseits sehen die Kinder das und vergessen es genauso schnell wieder. Ich glaube kaum, dass durch diesen Spot die Kinder einen bleibenden Schaden davon tragen und wenn Kinder mit ihrer Sensibiltät ihre Eltern dazu bewegen zu spenden oder wenigstens über solche Dinge nachzudenken, finde ich das durchaus positiv, denn Erwachsene tun vieles einfach zu gern als "ist nun mal so" ab.

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Nachdem ich anfang doch etwas mistrausich der Grüne bezüglich war, muss ich sagen, dass ich nach reichlicher Überlegung ebenfalls ein Beführworter solche Kurzfilme bin da, wie Tango schon sagte, Vieles viel zu oft als "ist nun mal so" abgetan wird und viele andere Versuche die Menschen darauf aufmerksam zu machen, in der Art und Weise wie man es versucht, fehlschlägt.

@ Toffifee: Ne Gemeinsamkeit sehen ich dahingehend, dass wenn man Tiere nur für den Plez töte sie genauso quält, wie wenn Kinder im Krieg kämpfen müssen ;) :)

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Man sollte solche Filme vielleicht nicht zur normalen "Kinder-Tageszeit" ausstrahlen

Ich zitiere aus diesem Artikel:

Unicef and the family company, IMPS, which controls all rights to the Smurfs, have stipulated that it is not to be broadcast before the 9pm watershed.

Also vor 21 Uhr soll der Spot nicht gesendet werden.

Zum Spot selbst:

Ich kann die Aussage des Unicef-Sprechers, daß "normale" Bilder leidender Kinder ihre Schockwirkung verloren hätten, nachvollziehen!

Ich befürworte es, auf diese Art auf ein Problem aufmerksam zu machen, da man auf "normalen" Wege offenbar nicht mehr genug Aufmerksamkeit erregen kann.

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Massaker in Schlumpfhausen

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Schlumpfhausen. Eine Gruppe Schlümpfe tanzt um ein Lagerfeuer und singt fröhlich das Schlumpflied. Plötzlich hageln hunderte pfeifende Bomben auf sie herab. Schlumpfine und Papa Schlumpf zerreißt es in Stücke, Schlumphausen steht in Flammen. Baby Schlumpf sitzt als einziger Überlebender weinend in mitten der brennenden Pilzhaustrümmer. Ende.

Nein. Die Bomben wurden nicht von Gargamel geworfen, Unicef Belgien ließ sie für eine neue Kampagne zugunsten ehemaliger Kindersoldaten in Burundi auf die Schlümpfe fallen. Enstprechend endet der Werbespot mit dem Satz

Don't let war affect the lives of children.

Weitere Informationen...

"We wanted something that was real war - Smurfs losing arms, or a Smurf losing a head -but they said no."

...gibt es u.a. beim britischen Telegraph.

http://lorem.ipsum.toonfisch.de/

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Warum zynisch? Ich kann mich nicht erinnern, daß die Kindersoldaten in Afrika je wirklich als Thema aufgegriffen worden sind... also denke ich, daß da was dran ist. Es ist immer eine Frage der Distanz. Sicher, man ist erschüttert, daß Kinder zu so etwas gezwungen werden, aber wie lange beschäftigt man sich damit? Wie lange denkt man darüber nach?

Da ist es schon provokativer, wenn etwas so alltägliches wie die Schlümpfe in einem vollkommen unerwarteten Kontext dargestellt werden, um auf die Problematik hinzuweisen.

Deswegen finde ich diese Aktion gut.

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