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Der deutsche Adel


Diosa
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Was haltet ihr eigentlich vom Deutschen Adel bzw. von den ganzen Nachkommen die sich Prinzessin & co nenen???

Der Adel wurde zwar per Gesetz abgeschafen aber in den Medien ist der Adel ja noch absolut Aktuell. Das kann man schon daran sehen das jeder "Adlige" ohne Probleme und ohne etwas vernünftiges zu können Berüht werden kann. Das sieht man schon an Prinzessin Xenia oder diesen komischen Prinz Frederik.

Was haltet ihr von diesen ganzen "Adligen", die in den Medien sind und super viele Vorteile genisen allein durch ihren Titel??

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Was haltet ihr von diesen ganzen "Adligen", die in den Medien sind und super viele Vorteile genisen allein durch ihren Titel??

Genauso viel, wie von denen, die sich für sie interessieren: Nichts. :kicher:

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Was haltet ihr von diesen ganzen "Adligen", die in den Medien sind und super viele Vorteile genisen allein durch ihren Titel??

Genauso viel, wie von denen, die sich für sie interessieren: Nichts. :kicher:

Dem was Güven geschrieben hat, kann ich mich nur anschließen! ;)

Zum geschichtlichen und verfassungsrechtlichen Hintergrund folgendes:

Der Adelsstand wurde in Deutschland 1919 aufgehoben.

Laut (Weimarer) Reichsverfassung vom 11. August 1919 sind alle Deutsche gleichberechtigte Bürger. Somit existiert seitdem in Deutschland der Adel nicht mehr.

Die dazugehörigen Artikel sind:

Artikel 1. Das Deutsche Reich ist eine Republik. Die Staatsgewalt geht vom Volke aus.

Artikel 109. Alle Deutschen sind vor dem Gesetze gleich.

Männer und Frauen haben grundsätzlich dieselben staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten.

Öffentlich-rechtliche Vorrechte oder Nachteile der Geburt oder des Standes sind aufzuheben. Adelsbezeichnungen gelten nur als Teil des Namens und dürfen nicht mehr verliehen werden.

Titel dürfen nur verliehen werden, wenn sie ein Amt oder einen Beruf bezeichnen; akademische Grade sind hierdurch nicht betroffen.

Orden und Ehrenzeichen dürfen vom Staat nicht verliehen werden.

Kein Deutscher darf von einer ausländischen Regierung Titel oder Orden annehmen.

http://www.verfassungen.de/de/de19-33/verf19-i.htm

Dies wurde im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland mit Artikel 3 bestätigt:

Art. 3. (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.

Durch Gesetz vom 27. Oktober 1994 wurde der Artikel wie folgt geändert:

- dem Absatz 2 wurde folgender Satz angefügt: "Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.".

- dem Absatz 3 wurde folgender Satz angefügt: "Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."

http://www.verfassungen.de/de/gg49-i.htm

Wikipedia sagt desweiteren noch folgendes:

Einen deutschen "Adel" gibt es somit heute nur mehr als Eigen- oder Fremdbeschreibung derjenigen, deren Vorfahren dem historischen Adel angehört haben oder die von der medialen Öffentlichkeit als adlig wahrgenommen werden (etwa Frederic Prinz von Anhalt). Die Zugehörigkeit zum "Adel" beinhaltet nicht mehr die Zugehörigkeit zu einer gesetzlich anerkannten Körperschaft mit eigenem Standesrecht; die Adelsverbände sind privat-rechtliche Vereine, keine öffentlich-rechtlichen Körperschaften.

Namensrechtlich sind die ehemaligen Adelsbezeichnungen (also Prädikate wie "von" oder "zu", Titel wie "Graf", "Freiherr" etc.) Bestandteile des (bürgerlichen) Namens; eine Führung ehemaliger Primogeniturtitel (also Titel, die nur dem jeweils erstgeborenen Sohn einer Familie zukamen) ist unzulässig (daher "Prinz von Bayern" und nicht "Herzog von Bayern", "Prinz von Baden" und nicht "Markgraf von Baden", "Prinz von Thurn und Taxis" und nicht "Fürst von Thurn und Taxis", "Graf von Bismarck" und nicht "Fürst von Bismarck" etc.).

http://de.wikipedia.org/wiki/Adel

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ich finds aber doch ziemlich absurd, dass die nachkommen der einstigen herrscher/unterdrücker immer noch in ihrer eigenen high-society-welt leben... :egal:

aber geht mal nach österreich, da ist man mit titel (ob das nun "graf", "general" oder "professor" ist) gleich viel mehr wert als ein "gewöhnlicher" mensch... :suspicious:

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ich finds aber doch ziemlich absurd, dass die nachkommen der einstigen herrscher/unterdrücker immer noch in ihrer eigenen high-society-welt leben... :egal:

Woher willst Du das wissen? Kennst Du welche? Außerdem ist es lächerlich, Adlige generell als Unterdrücker zu bezeichnen.

Edited by Rob

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wenn ich mir unsere "prinzessin" gloria von thurn und taxis in ihrem schloss ansehe bekomme ich durchaus den eindruck. und in den klatschsendungen sind adelige sehr viel häufiger vertreten als ihr prozentualer anteil an der bevölkerung...

das mit den unterdrückern ist sicher etwas überspitzt, aber man sollte sich schon im klaren darüber sein dass die schlösser und besitztümer der adeligen nicht von ungefähr kommen.

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Das ist ja das Problem von vielen "Bereichen" der Gesellschaft, daß man nur einige wenige wahrnimmt, die sich ins TV, Klatschspalten etc. drängen, was meistens ziemlich peinlich ist.

Gloria von Thurn und Taxis ist eine Fürstin, keine Prinzessin :D

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die stadt regensburg nennt sie aber jetzt halboffiziell "prinzessin". keine ahnung wieso, wahrscheinlich weil ihr richtiger titel aus verfassungsgründen nicht verwendet werden darf :stupid:

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Egal ob man heutzutage Fürst, Graf oder sonst was ist

es bringt einem doch gar nix mehr...

Die meisten sind eh verarmter Adel...

:moral:

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  • 2 weeks later...

Ich find es Blöd das obwohl der Adel in Deutschland offiziel abgeschaft ist, inofiziel immer noch aktuell ist, besonders in den Medien. Als Adliger hat man auch heutzutage noch sehr viele Vorteile. Man muss nix können ,kommt aber mit leichtigkeit ins Show Biz, wird immer noch in vilen Bereichen beforzugt behandelt....usw.

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:aha: Mann, bin ich froh, dass wir diesen ganzen *Sch* hier in der Schweiz nicht mehr haben!

Was soll das ganze "Bessserseinwollen" nur aufgrund von Abstammung?

Hab's nie kapiert und werd's wohl auch nicht mehr kapieren!

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Wie wäre es, wenn Du mal Deine Sicht der Dinge ausführst, Rob. Immerhin scheinst Du einer der wenigen hier zu sein, die nicht so negativ über den Deutschen Adel denken... dann könntest Du ja vielleicht dafür sorgen, daß dieser Eindruck aus dem TV etwas korrigiert wird.

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Ich kann dazu nur sagen, daß die Adligen, die ich kenne, mit denen, die man im TV sieht, nichts gemein haben, und auch nicht "Bessserseinwollen", sondern im Gegenteil es eher als Verpflichtung denn als Privileg sehen.

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also ich muss klarstellen dass ich nichts gegen die adeligen als person habe. sie können genausowenig für ihre vorfahren wie jeder andere.

nur find ich es schon erstaunlich dass adelige immer noch eine etwas andere stellung/wahrnehmung in der gesellschaft haben.

wenn man sich überlegt dass ihre titel oft auf eine zeit zurückgehen, als die herrscher ungerecht und ohne demokratische legitimation über ihre "untertanen" bestimmen konnten, dann finde ichs erstaunlich dass in der heutigen zeit die nachfahren dieser menschen immer noch besonders wahrgenommen werden... :coffee:

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Rob, der Fehler, den Du machst, ist genau der gleiche, den Du uns hier vorwirfst.

Es mag falsch sein, von dem TV-Eindruck von einigen Adligen auf alle Adligen zu schließen. Aber ist es nicht auch genauso falsch, von den paar Adligen, die Du kennst, auf alle zu schließen?

Der einzige Adlige, den ich kenne, habe ich in einem Philosophie-Seminar kennen gelernt, und er gehört zu den nettesten und coolsten Menschen, die ich je getroffen habe. Allerdings gehe ich trortzdem nicht davon aus, daß er repräsentativ ist für den Rest des Adelsstands in Deutschland... von dem ich als solchen recht wenig halte.

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Ich glaube kaum das einer sagen kann die adligen sind alles leute die sich für was besseres halten oder nicht, sich gibt es da mehr als genug nette, bodenständige leute aber das was ich scheiße finde ist, das sie in unserer Geselschaft anscheinend als was besseres wargenommen werden bzw. automatisch zu der high Socity gehören und sehr viele vorteile genissen obwohl in deutschland ja die angebliche gleichberechtigung exestiert.

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Wenn man sich die Anzahl derer anschaut, die sich ins TV, Klatschspalten etc. drängen, und wie viele dagegen "normal" leben, dann sind letztere wohl schon eher repräsentativ. Und wenn man ehrlich ist, spielt doch bei einem nicht unerheblichen Teil der Leute, die etwas gegen Adlige, oder z.B. auch Unternehmer haben, obwohl sie solche Personen gar nicht kennen (die Diskussion hatten wir ja schon im Politik-Thread), Neid eine Rolle.

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warum sollte ich neidisch auf jemanden sein der ein baufälliges schloss und riesige ländereien instandhalten muss? und das ohne besondere einnahmequellen? :ohno:

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Ich hab nicht gegen Adlige also bitte nicht falsch verstehen!

Finde sogar das sich ein titel schön anhört.

Finde es nur total ungerecht das Adlige privilegien genissen allein durch ihre Herrkunft und somit gibt es keine Gleichberechtigung in Deutschland. Es nervt einafch nur von irgentwelcehnadligen im TV zu hören die dies und jenes gemacht hab. Als wären die was besonderes oder besseres.

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Und wenn man ehrlich ist, spielt doch bei einem nicht unerheblichen Teil der Leute, die etwas gegen Adlige, oder z.B. auch Unternehmer haben, obwohl sie solche Personen gar nicht kennen (die Diskussion hatten wir ja schon im Politik-Thread), Neid eine Rolle.

Und wenn wir weiter ehrlich sind, müssen wir doch zugeben, daß die kritisierten Adligen und Unternehmer z.B. das Argument "Neid" nur allzu gerne verwenden, damit sie nicht mit der Subtanz der Kritik umgehen müssen.

Ich z.B. bin weder auf Adlige noch auf Unternehmer neidisch... die ersteren kann ich als "Stand" nicht ausstehen, weil der Adel an sich durch die gesamte Geschichte der Menschheit nur Schlechtes gebracht hat. Dazu kommt noch die mittlerweile zur verzerrten Karikatur verkommene Berichterstattung über die Adligen im Mittelpunkt des medialen Interesses.

Und Unternehmer... kein Problem, wenn ein Manager Millionen kassiert. Aber wenn z.B. der Siemens-Chef hergeht, die Handy-Abteilung abgibt, dazu noch Millionen draufzahlt und dann noch behauptet, daß das eine tolle Leistung gewesen ist, dann gehört der Mann entweder ins Gefängnis wegen vorsätzlicher Irreführung oder ins Irrenhaus wegen gemeingefährlichen Irrsins.

Somit stehen nicht die unzähligen Unternehmer in der Kritik, die ihre Arbeit mehr oder weniger gut erledigen, sondern die, die eher schlecht als recht agieren... ihre Millionen kassieren... sich einen Dreck um ihr Land und um ihre Mitmenschen kümmern... und dann noch als Helden der neuen postindustriellen Gesellschaft hofiert werden. Und genauso denken viele andere auch - was nicht das Geringste mit Neid zu tun hat denn mit einem gewissen Gerechtigkeitsdenken. Daß eben dieser den erwähnten Unternehmern abzugehen scheint, ist eine Feststellung, die ich zum Schluß noch hinzufügen muß.

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Ich z.B. bin weder auf Adlige noch auf Unternehmer neidisch... die ersteren kann ich als "Stand" nicht ausstehen, weil der Adel an sich durch die gesamte Geschichte der Menschheit nur Schlechtes gebracht hat.

Nur Schlechtes? Auf die Begründung bin ich ja mal gespannt.

Und Unternehmer... kein Problem, wenn ein Manager Millionen kassiert. Aber wenn z.B. der Siemens-Chef hergeht, die Handy-Abteilung abgibt, dazu noch Millionen draufzahlt und dann noch behauptet, daß das eine tolle Leistung gewesen ist, dann gehört der Mann entweder ins Gefängnis wegen vorsätzlicher Irreführung oder ins Irrenhaus wegen gemeingefährlichen Irrsins.

Was hätten sie denn sonst machen sollen? Weiter wie bisher, noch mehr Verluste? Das hätte am Ende mehr Arbeitsplätze gekostet als der Verkauf.

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Was hätten sie denn sonst machen sollen? Weiter wie bisher, noch mehr Verluste? Das hätte am Ende mehr Arbeitsplätze gekostet als der Verkauf.

das wird die zukunft zeigen... der neue besitzer fühlt sich jedenfalls nicht an die arbeitsplatzgarantien gebunden, die die belegschaft für die zustimmung zu lohnkürzungen bekommen hatte...

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Nur Schlechtes? Auf die Begründung bin ich ja mal gespannt.

Ich hatte eigentlich nicht vor, diese Aussage zu begründen... wenn Du der Meinung bist, daß das Klassendenken, für das der Adelsstand steht wie keine andere Klasse, je etwas Gutes hervorgebracht hat, wäre ich aber sehr überrascht.

Was hätten sie denn sonst machen sollen? Weiter wie bisher, noch mehr Verluste? Das hätte am Ende mehr Arbeitsplätze gekostet als der Verkauf.

Vielleicht zur Abwechslung mal zugeben, daß man Scheiße gebaut hat? Statt so zu tun, als ob alles bestens gelaufen sei... oder gar nach einer anderen Lösung suchen, als an BenQ zu verkaufen, die laut eigenen Aussagen keine Garantie für die Arbeitsplätze ab 2006 geben. Wenn man dann noch bedenkt, daß BenQ selbst nicht dermaßen erfolgreich war bzw. ist, kann man durchaus pessimistische Hochrechnungen erstellen.

Und auf jeden Fall würde ich die Verantwortlichen Leute feuern... diejenigen, die seit Jahren die Entwicklungen auf dem Markt verschlafen und/oder falsche Entscheidungen fällen.

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