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[Film] Die Passion Christi


Red Dragon
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Am Samstag habe ich mir in der Videothek den Film "Die Passion Christi" von Mel Gibson ausgeliehen. Der Film hatte ja vor einigen Monaten, als er im Kino lief einige Kontroversen ausgelöst: Er sei antisemitisch und zeige extreme Gewaltdarstellungen.

Nachdem ich den Film nun gesehen habe, muss ich sagen, dass ich von diesem Machwerk wirklich entsetzt bin. Der Film hat eine Altersfreigabe ab 16 Jahren, aber es sind Szenen zu sehen, die in solcher Härte und Intensität noch nicht einmal in manch einem Horror- oder Splatterfilm vorkommen, die auf dem Index stehen. Eigentlich besteht der Film zum größten Teil nur aus Szenen, die das Leiden und die Qualen von Jesus zeigen, und zwar vollkommen ungeschönt und in aller Ausführlichkeit und Brutalität. Der Film beginnt mit der Festnahme von Jesus, nachdem dieser von Judas verraten wurde. Danach folgt eine einzige, grausame Tortur, mit einem solchen Härtegrad von Mel Gibson inszeniert, der einem Horror/Splatterfilm absolut zur Ehre gereicht. Man sieht die Folterung und die Qualen von Jesus oft in Nahaufnahmen und teilweise auch in Zeitlupe. Am entsetzlichsten ist die Szene der Geißelung: Da fliegen im wahrsten Sinne des Wortes die Fetzen...es ist ein einziges Blutbad! In mir kam da kein Mitgefühl oder Mitleid auf, vielmehr wurde ich von Ekel und Abscheu erfüllt. Eine Absicht des Films ist es wohl, zu zeigen, welche Qualen Jesus auf sich genommen hat, um sich für die Menschen zu opfern, aber man hätte dies mit Sicherheit auch ohne dieses Blutbad überzeugend darstellen können. Über das Wirken von Jesus, seine Botschaft erfährt man so gut wie nichts. Nur in kurzen Rückblenden (Abendmahl, Bergpredigt) ist kurz mal etwas davon zu erahnen.

Was den Vorwurf des Antisemitismus angeht, so kann ich das eigentlich nicht nachvollziehen. Natürlich verlangen die Pharisäer den Tod von Jesus, aber so steht es doch auch in der Bibel. Die Römer kommen keinen Deut besser weg. Schließlich sind sie es, die Jesus bis aufs Blut quälen und ihn schließlich nach Golghota zur Kreuzigung treiben.

Hat jemand von euch diesen Film auch gesehen?

Wenn ja, was denkt ihr darüber?

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Hab ihn im Kino gesehen.

War schon sehr blutig. Ich finde es sehr dreist von Mel Gibson sich anzumaßen, wissen zu wollen wie es damals abgelaufen hat. Man macht mit einer Religion kein Geld, das ist geschmacklos...

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Ich zitiere meine Kinokritik aus einem anderen Forum:

-----------

Ich bin kein christlicher Mensch, aber ich denke trotzdem, daß dieser Film, was den religiösen Zusammenhang betrifft, höchst überbewertet wird. Er konzentriert sich auf einen sehr kleinen Teil der biblischen Geschichte und ist damit auf religiöser Ebene unbefriedigend. Und diese Tatsache ist auch die Quelle für die Vorwürfe des Antisemitismus. Ja, das jüdische Volk wird als ein wilder und unbarmherziger Haufen dargestellt; ja, Jesus wird als der arme, leidende Kerl gezeigt; ja, die Römer - allen voran Pilatus - sind diejenigen, die keine andere Wahl haben, als Jesus zu töten. Und das ist der Grund, warum man diesen Film auf seine Art antisemitisch bezeichnen kann, da es sich um einen übertriebene und überzogene Darstellung jener Zeit handelt.

Aber das ist nicht die Bible. Wie schon erwähnt, ich bin kein christlicher Mensch und eigentlich verachte ich die heutigen Massenreligionen, aber die Bibel ist nun einmal eines der einflußreichsten Bücher aller Zeiten - und abgesehen von der Tatsache, daß es eher simpel geschrieben ist, handelt es sich dabei auch um ein sehr interessantes Buch. Und es beinhaltet mehr als die letzten 12 Stunden Jesu. Tatsächlich stellen auch Juden einen wichtigen Teil davon dar und die Bibel - auch wenn teilweise sehr extrem gehalten - ist nicht wirklich ein Buch, das man sehr antisemitisch nennen kann. Vor allem die Geschichte von Jesus Christus ist ein Beispiel dafür, daß man offenherzig sein und einander lieben soll, ganz gleich woher man stammt und an was man glaubt.

Aber das ist nicht die Botschaft des Film. Der Film ist nur eine Tour de Force und zeigt uns, wie schwer Jesus gelitten hat, Auch wenn Jesus selbst als der nette Junge dargestellt wird, der er wohl war, macht es die schiere Konzentration auf sein Leiden mehr oder weniger unmöglich, andere Aspekte der Geschichte Christi zu zeigen. Warum ist er zu dem geworden, der er war... warum taten die Leute, was sie taten... es gibt keinen Hintergrund im Film. Er beginnt mit Schmerz und endet mit Schmerz. Und aus diesem Grund ist er kein guter religiöser Film.

Von einem allgemeineren kinospezifischen Standpunkt heraus kann man hingegen sagen, daß wir es hier mit einem gewöhnlichen Heldenepos zu tun haben. Wir haben einen sympathischen Helden und wir haben die Bösen Feinde. Und der Held muß leiden, gibt aber seine Überzeugungen nicht auf. Ich weiß nicht, wie viele hier schon Braveheart (auch von Mel Gibson) gesehen haben, aber Ihr solltet die Folterszene von William Wallace mit der gesamten Passion Christi vergleichen. Im Grunde genommen sind sie identisch... der arme Held wird zu Tode gefoltert, gibt aber niemals auf. Sogar die Geräusche, die die beiden Männer von sich geben, sind sich sehr ähnlich... Ihr solltet mal darauf achten. Das Problem mit der Passion Christi ist, daß die Darstellung der Gewalt sehr bildhaft und extrem ist. Das scheint mir der nächste Schritt für Hollywood zu sein, noch brutalere Filme zu drehen - wenn man keine interessante Geschichte hat, betäubt man das Publikum mit "violence and bloodshed" (wenn mir das Manowar-Zitat gestattet sei).

Was gibt es sonst noch zu sagen? Nicht viel... auf einer Skala von 0 bis 10 würde ich der Passion Christi eine 7 geben - hauptsächlich wegen der herausragenden Leistung von James Caviezel als Jesus... der Rest des Films ist eher nur leich über dem Durchschnitt.

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War schon sehr blutig. Ich finde es sehr dreist von Mel Gibson sich anzumaßen, wissen zu wollen wie es damals abgelaufen hat. Man macht mit einer Religion kein Geld, das ist geschmacklos...

Das allerdings ist eine eher merkwürdige Aussage. Zum einen maßt sich Mel Gibson ja nicht an zu wissen, was damals wie geschah... er hält sich im Grunde genommen recht strikt an einige Bibel-Passagen und das war's.

Zum anderen macht man mit Religion durchaus Geld... das ist Gang und Gäbe und behaupte aus meiner agnostischen Sicht mal ganz frech, daß der Grund für die Massenreligionen und deren Inszenierungen heute eben nur Geldmacherei ist. Aber im Zusammenhang mit Religion und Geldmacherei in Filmen: Es ist ja nicht der erste Film im Bibelkontext... und wahrlich nicht der schlechteste, da gibt es durchaus größeren Schund.

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War schon sehr blutig. Ich finde es sehr dreist von Mel Gibson sich anzumaßen, wissen zu wollen wie es damals abgelaufen hat. Man macht mit einer Religion kein Geld, das ist geschmacklos...

Das allerdings ist eine eher merkwürdige Aussage. Zum einen maßt sich Mel Gibson ja nicht an zu wissen, was damals wie geschah... er hält sich im Grunde genommen recht strikt an einige Bibel-Passagen und das war's.

Zum anderen macht man mit Religion durchaus Geld... das ist Gang und Gäbe und behaupte aus meiner agnostischen Sicht mal ganz frech, daß der Grund für die Massenreligionen und deren Inszenierungen heute eben nur Geldmacherei ist. Aber im Zusammenhang mit Religion und Geldmacherei in Filmen: Es ist ja nicht der erste Film im Bibelkontext... und wahrlich nicht der schlechteste, da gibt es durchaus größeren Schund.

ich habe nicht gesagt dass es der schlechteste Film ist. Ich persönlich will dieses Thema nicht in einem Hollywood Epos sehen. Der Film war nur auf Skandale und Kontroversen aus, musste das sein?

Maßt sich Mel Gibson niccht an zu wissen wie es war?? Er hat einen zig Millionen DOllar Film darüber gemacht? Millionen Leute sollten sich seine Version dieser Geschichte ansehen, also denke ich er ist schon davon überzeugt dass es seiner Version ähnlich war.

Und auch wenn du alle Massenreligion mehr oder weniger als schlecht darstellst kannst du

1. nicht alle Weltreligionen gleichstellen (was hat Bhuddismus mit Katholizismus zu tun??)

2. nicht alle Aspekte einer "Massenreligion" als Geldmacherei abhaken

Auch die immer wieder zurecht kritisierte katholische Kirche hat ihre guten Seiten, darum sollte man mit seiner etwas schnellen kritik vorsichtig sein

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Hm kann nicht alle ansichten teilen mit euch.Als ich den Film sah,war ich einerseits entsetzt über die Brutalität,doch fand ichs nicht übertrieben dargestellt.Übertrieben vielleicht für unsere Zeit,für unsere Verhältnisse.Doch so war das Gang und gebe zur damaligen Zeit.Und ich denke auch nur so kann man das geschehene und den "Leidensweg" von Jesus ("Gott sei ihm gnädig") nachvollziehen.Es geht eigentlich in den Film nicht über Jesus und seine Einflüsse wie sie in der Bibel stehen,doch eher um die Tage des Todes.Und wer sagt das ist übertrieben dargestellt....wo fängt bei den einem "Ekel" an und wo hört er beim andren auf???

Die Römer waren ja nicht grade ein freundliches und anti-gewaltsames Volk.Wenn Elefanten gegen Menschen kämpfen,Löwen und Tiger sich gegenseitig zerfetzen und sich tausende Menschen dran erfreuen,jubeln,kreischen usw usw....dann ist das sicherlich nicht übertriebn dargestellt.

Der Film hat wenig mit Religion zu tuen,sollte auch nicht ab FSK 16 sein,doch schlecht fand ich ihm selbst nicht.....er öffnet ein die Augen.Wer kein Blut sehen kann,sollte doch lieber wieder die Bibel zur Hand nehmen :)

Edited by xxxSlowhandxxx

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vaya

auf deutsch?

@ topic:

Es kann sein, dass das in diesem Film gezeigte wirklich der Realität der damaligen Vorgänge nahe kommt oder vielleicht sogar entspricht, was die Brutalität und Härte angeht. Die Römer gingen nicht zimperlich um mit Gefangenen, welcher Art auch immer, das dürfte geschichtlich wohl als gesichert gelten. Dennoch bin ich der Meinung, dass man die Leidensgeschichte, die Passion, von Jesus auch anders hätte darstellen können, ohne dieses Blutbad...mit subtileren Mitteln, z.B. durch Andeutungen, die die Bilder dann im Kopf der Filmzuschauers entstehen lassen.

Aber auf der anderen Seite ist Mel Gibson nicht dafür bekannt in seinen Filmen auf subtile Mittel zu setzen. Er mag wohl eher das plakative...damit man es auch sofort versteht.

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vaya

auf deutsch?

@ topic:

Es kann sein, dass das in diesem Film gezeigte wirklich der Realität der damaligen Vorgänge nahe kommt oder vielleicht sogar entspricht, was die Brutalität und Härte angeht. Die Römer gingen nicht zimperlich um mit Gefangenen, welcher Art auch immer, das dürfte geschichtlich wohl als gesichert gelten. Dennoch bin ich der Meinung, dass man die Leidensgeschichte, die Passion, von Jesus auch anders hätte darstellen können, ohne dieses Blutbad...mit subtileren Mitteln, z.B. durch Andeutungen, die die Bilder dann im Kopf der Filmzuschauers entstehen lassen.

Aber auf der anderen Seite ist Mel Gibson nicht dafür bekannt in seinen Filmen auf subtile Mittel zu setzen. Er mag wohl eher das plakative...damit man es auch sofort versteht.

Kurz und Knackig,genau so seh ichs auch,doch niemand hat gesagt das es ein Religonsfilm ist.Die Medien haben haben dieses in den Raum gestellt.Mr. Gibson sagte immer "Der Leidensweg" von Jesus nicht die Gechichte oder ähnliches.

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ich habe nicht gesagt dass es der schlechteste Film ist. Ich persönlich will dieses Thema nicht in einem Hollywood Epos sehen. Der Film war nur auf Skandale und Kontroversen aus, musste das sein?

Dann jedoch frage ich mich, warum Du den Film überhaupt im Kino anschaust. Wenn Du das Thema nicht in einem Hollywood-Epos sehen willst, ist es dann doch merkwürdig, daß Du eben doch ins Kino gehst und den Film anschaust. Auch bezweifle ich, daß der Film ursprünglich auf Skandale aus war. Es ist recht bekannt, daß Mel Gibson einer eher "fanatischen", erzkatholischen Glaubensgemeinschaft angehört, die eben den Leidensweg besonders hervorhebt. Da ist es kein Wunder, daß er solch einen Film dreht - ohne dabei sich gleich Gedanken über Skandale und Kontroversen zu machen.

Daß dann im Vorfeld jedoch der Film so sehr hochgekocht wurde (meiner Meinung nach unberechtigterweise, denn er ist recht mittelmäßig) ist aber richtig - und Gang und Gäbe in Hollywood.

Maßt sich Mel Gibson niccht an zu wissen wie es war?? Er hat einen zig Millionen DOllar Film darüber gemacht? Millionen Leute sollten sich seine Version dieser Geschichte ansehen, also denke ich er ist schon davon überzeugt dass es seiner Version ähnlich war.

Was aber bitte sehr ist daran Anmaßung? Er liest die Bibel, interpretiert sie auf eine Art und Weise, die wahrlich nicht revolutionär ist, und macht einen Film darüber. Wenn das Anmaßung ist, dann macht sicher jeder dessen schuldig, der die Bibel liest und sich seine Gedanken macht.

Und auch wenn du alle Massenreligion mehr oder weniger als schlecht darstellst kannst du

1. nicht alle Weltreligionen gleichstellen (was hat Bhuddismus mit Katholizismus zu tun??)

2. nicht alle Aspekte einer "Massenreligion" als Geldmacherei abhaken

Auch die immer wieder zurecht kritisierte katholische Kirche hat ihre guten Seiten, darum sollte man mit seiner etwas schnellen kritik vorsichtig sein

Auch wenn ich durchaus denke, daß es heutzutage sehr viele Parallellen zwischen dem Katholizismus und dem Buddhismus gibt, war das selbstverständlich eine nicht allzu ernst gemeinte und überzogene Darstellung - die aber eines gewissen Wahrheitsgehalts nicht entbehrt. ;)

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doch niemand hat gesagt das es ein Religonsfilm ist.

Stimmt!

Gueven hat das gut ausgedrückt. Ich zitiere:

Von einem allgemeineren kinospezifischen Standpunkt heraus kann man hingegen sagen, daß wir es hier mit einem gewöhnlichen Heldenepos zu tun haben.

Von dieser Warte aus betrachtet kann man dem durchaus zustimmen, was ich auch tue! ;)

Für einen wirklich religiösen, tief gläubigen Menschen (Ich bin keiner!) dürfte "Die Passion Christi" aber schon mehr sein als ein ganz normaler Spielfilm mit biblischem Inhalt. Das nehme ich jetzt mal so an...Ich kann mich nicht in so einen Menschen hinein versetzen.

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Und was genau hat Schindlers Liste mit Religion zu tun?

Verfolgung und Tötung eines ganzen Volkes,Rassenhass!! Gleicher Gott andre Sitten und Bräuche.

Edit: Ich erinner an Goebbels "Hasse"Rede gegen die Juden und ihrem Gott in Nürnberg...... "sie sind es nicht würdig den gleichen Gott anzubeten" (so ina art)

Edited by xxxSlowhandxxx

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Und was genau hat Schindlers Liste mit Religion zu tun?

Verfolgung und Tötung eines ganzen Volkes,Rassenhass!! Gleicher Gott andre Sitten und Bräuche.
Wir sollten vielleicht nicht den üblichen Fehler begehen und die Begriffe "Volk/Nation" und "Religion" vermengen.

Abgesehen davon handelt Schindlers Liste nicht vom Judentum an sich... die Religion wird an sich überhaupt nicht thematisiert. Es geht um die politische (und nicht religiöse, auch wenn Propagandisten dies gerne so darstellen) Verfolgung, Unterdrückung und Ausrottung der jüdischen Bevölkerung bzw. um die Tat von Schindler selbst, mit der er einige wenige vor dem Tod gerettet hat. Aber sicherlich nicht um religiöse Motive wie etwa in Passion - auch wenn sie da auch nur als Pseudoargument für Gewaltdarstellung mißbraucht werden.

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Und was genau hat Schindlers Liste mit Religion zu tun?

Verfolgung und Tötung eines ganzen Volkes,Rassenhass!! Gleicher Gott andre Sitten und Bräuche.
Wir sollten vielleicht nicht den üblichen Fehler begehen und die Begriffe "Volk/Nation" und "Religion" vermengen.

Abgesehen davon handelt Schindlers Liste nicht vom Judentum an sich... die Religion wird an sich überhaupt nicht thematisiert. Es geht um die politische (und nicht religiöse, auch wenn Propagandisten dies gerne so darstellen) Verfolgung, Unterdrückung und Ausrottung der jüdischen Bevölkerung bzw. um die Tat von Schindler selbst, mit der er einige wenige vor dem Tod gerettet hat. Aber sicherlich nicht um religiöse Motive wie etwa in Passion - auch wenn sie da auch nur als Pseudoargument für Gewaltdarstellung mißbraucht werden.

Sollte auch nicht so gemeint sein,doch "DIEGO" meinte halt,wie man mit Religonen Filme machen kann,auch das Judentum ist eine Religion,ein Volk. Schindlers Liste zeigt sicherlich nicht die religösen Gründe auf,doch kennen wir bzw zumindestens ich die Hintergründe. Und ein gr0ßer Faktor und Vorwandt war nunmal die Religon... Sogesehen hat Herr Schindler am anfang ja auch ein Gutes Geschäft dabei gemacht----> AM ANFANG

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auch das Judentum ist eine Religion,ein Volk.

Nein, "das Judentum" ist kein Volk... auch gibt es kein Volk "der Juden" - genausowenig wie es ein Volk "der Christen" oder "der Moslems" gibt.

Das Judentum ist eine Religion - es gibt, wie Du sicherlich weißt, in nahezu allen Ländern der Welt Menschen jüdischen Glaubens. Wie wollte man bitte sehr deutsche Juden und von mir aus türkische Juden als ein gemeinsames Volk ansehen? Es ist in meinen Augen eine der größten Fahrlässigkeiten überhaupt, Religion gleich Volk zu setzen; daraus entsteht meistens Unheil. Beispiel dafür: Wenn ich heute Israels Politik kritisere (was ich entschieden tue), werde ich oftmals so dargestellt, daß ich gegen das Judentum wäre. Aber Israel ist nicht gleich Judentum. Israel ist eine Nation wie alle anderen auch, und wenn ich die israelische Politik ablehne, heißt das noch lange nicht, daß ich das Judentum an sich ablehne.

Schindlers Liste zeigt sicherlich nicht die religösen Gründe auf,doch kennen wir bzw zumindestens ich die Hintergründe. Und ein gr0ßer Faktor und Vorwandt war nunmal die Religon... Sogesehen hat Herr Schindler am anfang ja auch ein Gutes Geschäft dabei gemacht----> AM ANFANG

Genauso wie viele andere hier kenne auch ich den Hintergrund des Holocaust. Aber meine Argumentation bestand aus zwei Teilen:

1. Die judenfeindliche Politik der Nazis war eben NICHT religiös bestimmt - auch wenn das des öfteren als Vorwand verwendet wurde. Der größte Faktor war meiner Meinung nach der Trugschluß, den ich weiter oben dargestellt habe und der von den Nazis bewußt eingesetzt wurde: Judentum = Volk. Vor allem wird dies deutlich, wenn man bedenkt, daß die Nazis ganz allgemein nicht viel von Religionen hielten - von einigen Elementen Nordischer Mythologie mal abgesehen, die sehr schön zu ihrem arischen Wahnsinn paßten.

Aber daß das Religiöse im Endeffekt für die Umsetzung des Judenhasses eine Rolle gespielt hat, stimmt natürlich, das möchte ich nicht in Abrede stellen.

2. Dennoch spiegelt der Film Schindlers Liste dieses Religiöse im Grunde genommen überhaupt nicht wieder. Religiös wäre der Film geworden, wenn man die Opfer vornehmlich als Juden dargestellt hätte - also die Ausübung ihrer Religion in den Mittelpunkt gestellt hätte. Dem ist aber nicht so... die Opfer und leider auch die Täter sind größtenteils Menschen wie Du und ich... daher bin ich nach wie vor der Meinung, daß man Schindlers Liste den Vorwurf nicht machen kann, ein religiöser Film zu sein oder dieses Thema gar als Geldmacherei zu mißbrauchen.

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auch das Judentum ist eine Religion,ein Volk.

Nein, "das Judentum" ist kein Volk... auch gibt es kein Volk "der Juden" - genausowenig wie es ein Volk "der Christen" oder "der Moslems" gibt.

Das Judentum ist eine Religion - es gibt, wie Du sicherlich weißt, in nahezu allen Ländern der Welt Menschen jüdischen Glaubens. Wie wollte man bitte sehr deutsche Juden und von mir aus türkische Juden als ein gemeinsames Volk ansehen? Es ist in meinen Augen eine der größten Fahrlässigkeiten überhaupt, Religion gleich Volk zu setzen; daraus entsteht meistens Unheil. Beispiel dafür: Wenn ich heute Israels Politik kritisere (was ich entschieden tue), werde ich oftmals so dargestellt, daß ich gegen das Judentum wäre. Aber Israel ist nicht gleich Judentum. Israel ist eine Nation wie alle anderen auch, und wenn ich die israelische Politik ablehne, heißt das noch lange nicht, daß ich das Judentum an sich ablehne.

Schindlers Liste zeigt sicherlich nicht die religösen Gründe auf,doch kennen wir bzw zumindestens ich die Hintergründe. Und ein gr0ßer Faktor und Vorwandt war nunmal die Religon... Sogesehen hat Herr Schindler am anfang ja auch ein Gutes Geschäft dabei gemacht----> AM ANFANG

Genauso wie viele andere hier kenne auch ich den Hintergrund des Holocaust. Aber meine Argumentation bestand aus zwei Teilen:

1. Die judenfeindliche Politik der Nazis war eben NICHT religiös bestimmt - auch wenn das des öfteren als Vorwand verwendet wurde. Der größte Faktor war meiner Meinung nach der Trugschluß, den ich weiter oben dargestellt habe und der von den Nazis bewußt eingesetzt wurde: Judentum = Volk. Vor allem wird dies deutlich, wenn man bedenkt, daß die Nazis ganz allgemein nicht viel von Religionen hielten - von einigen Elementen Nordischer Mythologie mal abgesehen, die sehr schön zu ihrem arischen Wahnsinn paßten.

Aber daß das Religiöse im Endeffekt für die Umsetzung des Judenhasses eine Rolle gespielt hat, stimmt natürlich, das möchte ich nicht in Abrede stellen.

2. Dennoch spiegelt der Film Schindlers Liste dieses Religiöse im Grunde genommen überhaupt nicht wieder. Religiös wäre der Film geworden, wenn man die Opfer vornehmlich als Juden dargestellt hätte - also die Ausübung ihrer Religion in den Mittelpunkt gestellt hätte. Dem ist aber nicht so... die Opfer und leider auch die Täter sind größtenteils Menschen wie Du und ich... daher bin ich nach wie vor der Meinung, daß man Schindlers Liste den Vorwurf nicht machen kann, ein religiöser Film zu sein oder dieses Thema gar als Geldmacherei zu mißbrauchen.

Hm,ja du hast nicht unrecht,aber recht auch nicht ganz denk ich... Das es Ein "Judenvolk" sogesehen nicht gibt,stimmt...doch sie haben in laufe der Jahrtausende ihre eigene Sprache und ihre eigenen Sitten und Bräuche entwickelt.Und ihre Heiligen Reliken und sonstwelche Tempel und Bauten,wie die Klage Mauer liegen nun mal in und um Israel.Deswegen bin ich der Meinung,das dort auch ihr Heimatort ist bzw die Urform des Judentums und der Juden herkomt.Und die Juden waren nunmal vor den Paläst. da was auch bewiesen ist.Trotz allem beführworte ich die Politik und den Terrorrismus von beiden Seiten auch nicht.

Wir entfernen uns immer mehr vom Thema denk ich,aber im Nationalsoziallismus hat die Propaganda der Nazis gegen die "Vermeindliche" falsche Judenreligon nun mal einen wichtigen Platz zur angeblichen Beführwortung des Holocaust errungen.

Somit ist Schindlers Liste meines erachtens ein Film gegen die Religon und eines für mich und ich denk auch viellen andren Volkes.

Edited by xxxSlowhandxxx

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Ist jemand von euch bibelfest?

Bei der Kreuzigungsszene taucht ein Rabe auf, der dem einem neben Jesus gekreuzigten ein Auge auspickt. In keiner der vier Evangelien wird dies an dieser Stelle berichtet.

Aber vielleicht gibt es eine andere Bibelstelle auf die sich dies bezieht.

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Ist jemand von euch bibelfest?

Bei der Kreuzigungsszene taucht ein Rabe auf, der dem einem neben Jesus gekreuzigten ein Auge auspickt. In keiner der vier Evangelien wird dies an dieser Stelle berichtet.

Aber vielleicht gibt es eine andere Bibelstelle auf die sich dies bezieht.

Ja aber gezwungener weise....ich denke der Raabe den du erwähnst ist eine Krähe...und die Krähe begleitet die toten in den Himmel bzw Hölle....aber diese Stelle ist mir auch nicht bekannt.

Edit : genauer genommen die Seele!!!

Edited by xxxSlowhandxxx

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Ist jemand von euch bibelfest?

Bei der Kreuzigungsszene taucht ein Rabe auf, der dem einem neben Jesus gekreuzigten ein Auge auspickt. In keiner der vier Evangelien wird dies an dieser Stelle berichtet.

Aber vielleicht gibt es eine andere Bibelstelle auf die sich dies bezieht.

Ja aber gezwungener weise....ich denke der Raabe den du erwähnst ist eine Krähe...und die Krähe begleitet die toten in den Himmel bzw Hölle....aber diese Stelle ist mir auch nicht bekannt.

Edit : genauer genommen die Seele!!!

Habe gerade mal ein bisschen gegoogelt, um etwas über den mysteriösen Vogel in Erfahrung zu bringen.

In einem Forum über den Film, wurde auch nach dem Vogel gefragt. Dort wurde folgendes Bibelzitat gebracht, das sich möglicherweise auf den Vogel beziehen könnte:

"Ein Auge, das des Vaters spottet und das hohe Alter der Mutter verachtet, das werden am Bache die Raben aushacken, und die Adlerjungen werden es fressen." (Sprüche 30 Vers 17)

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Hm,ja du hast nicht unrecht,aber recht auch nicht ganz denk ich... Das es Ein "Judenvolk" sogesehen nicht gibt,stimmt...doch sie haben in laufe der Jahrtausende ihre eigene Sprache und ihre eigenen Sitten und Bräuche entwickelt.Und ihre Heiligen Reliken und sonstwelche Tempel und Bauten,wie die Klage Mauer liegen nun mal in und um Israel.Deswegen bin ich der Meinung,das dort auch ihr Heimatort ist bzw die Urform des Judentums und der Juden herkomt.Und die Juden waren nunmal vor den Paläst. da was auch bewiesen ist.

Was das nun mit der Behauptung zu tun hat, daß das Judentum ein Volk wäre, will mir nicht ganz klar werden.

Wir entfernen uns immer mehr vom Thema denk ich,aber im Nationalsoziallismus hat die Propaganda der Nazis gegen die "Vermeindliche" falsche Judenreligon nun mal einen wichtigen Platz zur angeblichen Beführwortung des Holocaust errungen.

Habe ich ja auch gesagt... aber eben nur auf der propagandistischen Ebene...

Somit ist Schindlers Liste meines erachtens ein Film gegen die Religon und eines für mich und ich denk auch viellen andren Volkes.

Gegen die Religion? Tut mir leid, aber jetzt bin ich vollends verwirrt...

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"Ein Auge, das des Vaters spottet und das hohe Alter der Mutter verachtet, das werden am Bache die Raben aushacken, und die Adlerjungen werden es fressen." (Sprüche 30 Vers 17)

Wie ich finde,doch ein sehr intensiver und nachdenklicher Vers !!! Die Bibel halt :P

Schönes Buch...voraldem schön dick ;)

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Also...Schindlers Liste zeigt für mich einen kleinen Teil der Verfolgung und Hinrichtung von Juden (Religonszugehörigkeit),behinderten und Auständigen.Die meisten Hollocaust Opfer waren Juden,ob Deutsche,Polen,Tschechen usw usw alle hatten den gleichen Glaube,alle wurde deswegen hingerichtet.Weil sie nicht Deustcj waren sondern Juden.... man hört nie in Reden von Behinderten und Staatsaufständigen...nur von Juden,den sogenannten Rassenschändern.

Das ist der Grund auf dein Letzten. Ich kenn auch leider nur 2 Juden bzw 1 deutschen und 1 polen....doch beide sagen nicht das sie deutsch oder polnsich sind...sie fühlen sich als Juden!!!

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