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Kuba und Latein Amerika


Diego
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anschaun!! :P

Montag, 5. Dezember 2005 um 22:30

VPS : 22.30

Der gelenkte Präsident

Dokumentarfilm, USA 2004, ARTE F, Erstausstrahlung

Regie: Rachel Boynton

Bolivien im Februar 2003: Sieben Monate nach der Wiederwahl von Präsident Gonzalo Sanchez de Lozada, genannt Goni, kommt es in der Hauptstadt Boliviens zu regierungsfeindlichen Demonstrationen und blutigen Polizeieinsätzen. Die Destabilisierung aller politischen Institutionen führt letztlich zu Gonis Rücktritt. Der Dokumentarfilm beschreibt, wie es dem bolivianischen Präsidenten mit Hilfe amerikanischer Berater gelang, seine Wiederwahl zu sichern, und warum er seine Macht, die auf vielen falschen Versprechungen gründete, nicht halten konnte.

Zu Beginn des Jahres 2002 startet Boliviens Präsident Gonzalo Sanchez de Lozada, genannt Goni, seine Kampagne für seine Wiederwahl bei den Präsidentschaftswahlen, die am 30. Juni abgehalten werden sollen. Kein leichtes Spiel, in Bolivien herrschen extreme Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Rezession. Auf dem Land beginnt der Hunger spürbar zu werden. Außerdem drohen ernsthafte Bewerber Gonis Absichten scheitern zu lassen. Seine Privatisierungspläne für die Ölgesellschaften des Landes werden von der Bevölkerung abgelehnt. Zur Unterstützung seiner Kampagne beruft Goni die "Spin Doctors" der amerikanischen Beraterfirma GCS (Greenberg, Carville und Shrum), die auch Bill Clinton und John Kerry bei ihren Kampagnen unterstützt hatte. Die Berater versuchen mit wechselnden Strategien die Wähler zu umgarnen: Marketingaktionen, demagogische Reden, Fernsehkampagnen, falsche Versprechungen, Diskreditierung der Konkurrenten durch Korruptionsgerüchte und Anzweiflung der moralischen Integrität. James Carville diktiert Goni Wort für Wort dessen Reden. Und die auf Furcht erregende Weise effizienten und erfolgreichen Berater haben in Goni einen folgsamen und formbaren Kandidaten gefunden, der sich streng an die Vorgaben hält. Tatsächlich gewinnt Goni die Wahlen. Doch schon sechs Monate später wird seiner Herrschaft durch regierungsfeindliche Demonstrationen und gewaltsame Auseinandersetzungen in den Straßen der Hauptstadt La Paz ein unsanftes Ende bereitet. Die Consultants von GCS und Präsident Goni verlieren die Kontrolle über die Situation. Goni muss zurücktreten. Er geht in die USA und überlässt sein Amt dem Vizepräsidenten Carlos Menas.

http://www.arte-tv.com/de/woche/244,broadc...,year=2005.html

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  • 2 weeks later...
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Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie dilletantisch in manchen Ländern mit solchen "Gefahrentransporten" umgegangen wird. Manchen Ländern sollte man höchstens das Recht einräumen, Solarstationen, Wind- und Wasserkraftwerke zu unterhalten. :down:

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Vor allem kann ich mir gar nicht vorstellen, wie dort diese Transporte stattfinden. Hier wird alles im Umkreis von Kilometern abgeriegelt, tagelang sind alle möglichen Polizei-Einheiten im Einsatz und in Venezuela wird einfach alles auf einen alten Kipplaster geworfen und durch die Prärie gekarrt oder wie? :stupid:

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Vor allem kann ich mir gar nicht vorstellen, wie dort diese Transporte stattfinden. Hier wird alles im Umkreis von Kilometern abgeriegelt, tagelang sind alle möglichen Polizei-Einheiten im Einsatz und in Venezuela wird einfach alles auf einen alten Kipplaster geworfen und durch die Prärie gekarrt oder wie? :stupid:

wenn man diesem bericht glaubt, handelt es sich bei dem fraglichen lkw nicht um einen transporter der atommüll oder brennstäbe transportiert (wie die castortransporte auf die du anspielst). es geht wohl eher um eine mobile strahlenquelle für technische untersuchungen. ob die in deutschland besonders gesichtert werden entzeiht sich meiner kenntnis, ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass so ein ding auch hier geklaut werden könnte.

P.S.: dass die castortransporte so stark gesichert werden hat weniger mit der gefahr des radioaktiven materials und mehr mit der abwehr der gegendemonstranten zu tun. :coffee:

Edited by lubnan

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  • 2 weeks later...

sehr interessanter bericht von spiegel online:

DOKUMENTARFILM

Befahl Castro den Mord an JFK?

Der Dokumtarfilmer Huismann präsentiert eine neue, überraschende Antwort auf die Frage, die Amerika seit Jahrzehnten in Atem hält: Wer steckt hinter dem Mord an Präsident John F. Kennedy. Ein ehemaliger Mitarbeiter des kubanischen Auslandsgeheimdienstes erzählte ihm eine fast unglaubliche Geschichte.

"So ein Thema, das kommt nie wieder. Das findest du nur einmal im Leben", sagt Wilfried Huismann leicht nostalgisch, jetzt, wo die letzten Handgriffe an seinem großen Film getan werden. Er hat Filme über eine Menge Themen gemacht, über Spionagefälle und Wirtschaftskriminalität, über politische Morde und über Marita Lorenz, die deutsche Geliebte von Fidel Castro. Dies ist etwas anderes, von einer ganz eigenen, globalen Dimension. In seinem neuen Dokumentarfilm "Rendezvous mit dem Tod", den die ARD am 6. Januar um 20.45 Uhr sendet, bringt er die Auflösung des spektakulärsten Mordes der Nachkriegszeit, des Attentats auf John F. Kennedy, einen entscheidenden Schritt voran. Er wartet, nach fünfjähriger Arbeit mit einem Team von Rechercheuren in den Vereinigten Staaten und Mexiko, mit mehr als einer neuen Theorie, mehr als Indizien auf: Huismann stellt neue Fakten vor und präsentiert - das gab es in diesem Fall noch nie - einen psychisch gesunden Zeugen, der seinen Namen nennt, den man erkennen kann und der sagt: Wir waren es. Wir haben damals den Plan zur Ermordung JFKs ersonnen und durchführen lassen. Dieser Mann heißt Oscar Marino und war damals, 1963, ein Mitarbeiter des kubanischen Auslandsgeheimdiensts G2.

AFP

Fidel Castro: Drahtzieher im Mordkomplott gegen JFK?

Es ist ein bißchen so, als hätte jemand Nessie gefilmt, wie sie von Spaziergängern mit Fischstäbchen gefüttert wird. Man ist sofort überzeugt, wundert sich, wieso die Aufklärung so lange gedauert hat - und muß sich an die neue Faktenlage doch erst gewöhnen: Fidel Castro hat Kennedy ermorden lassen, Lee Harvey Oswald war ein Agent der Kubaner?

Huismann ist kein Exilkubaner, kein ewiger Castro-Hasser, er kommt eher von der anderen Seite, ein engagierter Filmemacher aus der norddeutschen Linken, die sich die Kritik an den Revolutionen in Mittelamerika mühsam erarbeitete. Er hat in Chile gelebt, einen Film über Allende gemacht und über zwanzig Mal Kuba besucht, lange vor dem Buena Vista Social Club.

Noch vor wenigen Jahren hätte Huismann selbst so eine These unter heftigen Propaganda- und Desinformationsverdacht gestellt, die Täter eher auf der anderen Seite des Spektrums vermutet: bei der CIA, den Exilkubanern, der Mafia. Doch am Ende seiner labyrinthischen Recherche steht für ihn die Einsicht, daß es im Kalten Krieg immer noch verwirrender zuging, als man hätte annehmen können, daß weder Castro noch die Kennedys übertriebene Scheu vor politischem Mord hatten, im Gegenteil. Erfolg hatte dabei freilich nur die eine Seite: Kuba.

GEFUNDEN IN...

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Ausgabe vom 31.12.2005

www.faz.net

Dabei hatte sich Huismann stets vorgenommen, einen weiten Bogen um die journalistische Bearbeitung des Kennedy-Mordes zu machen. Zu viele Forscher sitzen seit zu vielen Jahrzehnten an diesem Thema, Millionen Seiten liegen dazu allein in den amerikanischen Archiven, es schien ein hoffnungsloses Thema, eines, dessen Wahrheit in tausend Teile zerschossen worden war, ohne Aussicht, sie zu Huismanns Lebzeiten zusammenfügen zu können.

Ein einzelner, funkelnder Splitter war es, der ihn in die ganze Sache hineinzog: Vor fünf Jahren interviewte Huismann im Zuge der Recherche zu seinem Film über die deutsche Geliebte von Fidel Castro den ehemaligen FBI-Agenten James Hosty, einen ernsthaften älteren Mann, der großen Eindruck auf ihn machte. Hosty war unter denen, die Oswald kurz nach dem Mord verhörten. Er sagte, Oswald habe einen gefaßten Eindruck gemacht, immer höhnische Antworten gegeben, nur bei einer Frage sei er kurz zusammengezuckt, nämlich was er denn einige Monate zuvor in Mexiko-Stadt gemacht habe. Dieser Hinweis war Huismanns Ausgangspunkt: herauszufinden, was Oswald an sechs Tagen im September 1963 in Mexiko-Stadt getrieben hat. Denn obwohl das Leben Lee Harvey Oswalds zu den am besten rekonstruierten des zwanzigsten Jahrhunderts gehört, haben sich die sukzessiven Kommissionen schnell mit der offiziellen Version zufriedengegeben, er sei nur kurz in der kubanischen Botschaft aufgetaucht, dort habe man ihn aber wieder herauskomplimentiert, weil er sich "wie ein Verrückter" aufgeführt habe. Es hat sich seitdem auch niemand gefunden, der etwas anderes gesagt hat oder hätte belegen können.

Huismann hat seinen Geldgebern, neben der ARD die japanische Fernsehanstalt NHK und einige Filmförderungen, lange wenig mehr zu bieten gehabt als die vage Aussicht darauf, diese sechs Tage zu rekonstruieren. Der amerikanische Co-Autor des Films, der angesehene amerikanische Kennedy-Forscher Gus Russo, vermutete bereits in seinem 1998 erschienenen Buch "Live by the Sword", daß der Schlüssel zur Lösung des Falles in Mexiko und Kuba liege. Er ist allerdings, wie die meisten amerikanischen Forscher, nie nach Mexiko gefahren.

Huismann gelingt es zunächst, einen ehemaligen linken Studentenführer aufzuspüren, den Oswald damals getroffen hat. Ein Hinweis folgt dem nächsten, Huismann wartet auf Zeugen, klingelt an Wohnungstüren, nervt per Mobiltelefon. Bald hat er eine ganze Reihe von Zeugen, die gesehen haben, daß Oswald Kontakt zu kubanischen Botschaftsangehörigen unterhielt, etwa auf Parties mit ihnen auftauchte. Bald wird ein mexikanischer Journalist engagiert, um die Recherchen fortzuführen, ein Jahr lang, auf Kosten der ARD. Und tatsächlich: Es gelingt, anhand von mehreren Zeugenaussagen und einer ganzen Reihe von Indizien nachzuweisen, daß der Kontakt Lee Harvey Oswalds zur kubanischen Botschaft in Mexiko intensiver war als bisher bekannt und weit mehr umfaßte als die Visafrage. Aber welchen konkreten Anlaß zur Ermordung Kennedys sollten die Kubaner gehabt haben?

Dazu erinnern Huismann und Gus Russo in einer Parallelhandlung des Films an die Geschichte des geheimen Krieges der Kennedy-Brüder gegen das Castro-Regime. Unbemerkt von Kongreß und Öffentlichkeit sollten Sabotageakte und Mordversuche die Revolutionäre in Havanna destabilisieren - übrigens schon damals ein Bruch des amerikanischen Rechts. Eine zentrale Figur ist dabei Rolando Cubela, ehemaliger Mitstreiter Castros, der im Auftrag der Kennedys und der CIA den Maximo Lider ermorden sollte. Cubela lebt heute als pensionierter Chirurg in Madrid und wird ebenfalls interviewt. Er macht den Eindruck eines überforderten alten Mannes, der mit der Erinnerung an ein kompliziertes Leben zurechtkommen muß. Denn Castro war über jeden Schritt, den die CIA mit Cubela plante, bestens und augenblicklich informiert, es muß also eine Quelle in dessen Nähe gegeben haben, möglicherweise war er selbst ein Doppelagent - keine Seltenheit im Kalten Krieg.

Zeitgleich, so die zentrale These des Films, laufen in der zweiten Hälfte des Jahres 1963 konkurrierende Mordpläne: Die CIA versorgt Cubela mit schießenden Kugelschreibern und hochwirksamem Gift - die Kubaner bestellen Oswald nach Mexiko.

Der Film verläßt sich zur Untermauerung dieser These nicht auf die Aussage Oscar Marinos allein: Ein ehemaliger kubanischer Aktivist, der den Titel des ersten Flugzeugentführers beansprucht, sagt vor der Kamera, daß er von der Anwerbung Oswalds durch die Kubaner bereits im Sommer 1962 erfahren haben will. Und ein aktiver Offizier des russischen Geheimdienstes FSB kommt zu Wort. Er bestätigt die Existenz von Dokumenten, mit denen der KGB die Kubaner auf Oswald aufmerksam machte. Kurz nach seiner Rückkehr aus der Sowjetunion hätten die Kubaner dann den Kontakt zu Oswald gesucht.

In der Rekonstruktion von Oswalds Zeit zwischen seiner Rückkehr aus der Sowjetunion und dem Attentat auf Kennedy gerät Huismann freilich in einen kuriosen Selbstwiderspruch. In seinem vielbeachteten Film "Lieber Fidel" über die Lebensgeschichte von Fidel Castros deutscher Freundin Marita Lorenz war schon einmal von Oswald die Rede gewesen. Im Sommer '63 habe sie mit "Ozzie, der Nervensäge" an einem Trainingslager der CIA für eine Anti-Castro-Guerrilla teilgenommen. So hieß es in dem Film aus dem Jahr 2000. Huismann hatte es ihr geglaubt, damals. Heute hingegen ist er sich sicher: "Das war schlicht gelogen."

Ein weiterer Zeuge der Kuba-These ist der ehemalige FBI-Ermittler Laurence Keenan. Er war kurz nach dem Attentat 1963 nach Mexiko gefahren, um das gleiche zu tun, was Huismann und sein Team vierzig Jahre später machten, nämlich die Spuren Oswalds zu verfolgen. Gleich nach Beginn seiner dortigen Ermittlungen hatte er das Gefühl, Mexiko sei die "Büchse der Pandora". Doch nach drei Tagen rief ihn Edgar Hoover persönlich zurück nach Washington. Sein Leben lang hat er unter der nicht fertiggestellten Ermittlung gelitten, für den Film kehrt er noch einmal nach Mexiko zurück.

Zu einer zentralen Figur wird der ehemalige kubanische Geheimdienstchef Fabian Escalante, der schon als 18jähriger begeistert die Sache der Revolution unterstützte, heute die kubanische Im- und Exportfirma betreibt und Bücher über das Komplott der CIA gegen Kennedy geschrieben hat. Auch er hat Huismann ein Interview gegeben. Darin leugnet er zwar eine kubanische Verstrickung, aber mit einer interessanten Formulierung: "Was ist denn schon die Wahrheit", fragt er. "Waren denn die Amerikaner auf dem Mond? Viele bezweifeln es."

Damit parallelisiert er die beiden größten Ereignisse der 1960er Jahre: Die Mondlandung und den Kennedy-Mord. Hätte man dem karibischen Zwergstaat zugetraut, in dieser Liga mitzuspielen? Einer der Zeugen, der Flugzeugentführer, zitiert gegen Ende des Films aus seinem Tagebuch des Jahres 1963. Schon lange vor dem Attentat habe ihm ein ranghoher kubanischer Offizier angekündigt, man werde den US-Präsidenten ermorden lassen, und auf sein ungläubiges Staunen habe der entgegnet: Eben weil es uns keiner zutraut, werden wir es wagen.

"Rendezvous mit dem Tod" ist in seiner Dichte, mit seinem konzentrierten Stil eine Antwort auf die ironisch-süffisante Frage des kubanischen Geheimdienstlers Escalante: Es gibt, selbst im unendlich ausgefransten Mordfall JFK, eine Wahrheit. Noch ist das Gesamtbild nicht klar erkennbar, aber der Film formuliert eine Reihe von konkreten Fragen, die etwa eine kubanische Gauck-Behörde eines Tages beantworten könnte. Es ist wieder Bewegung in die Ermittlungen gekommen. Daß hieran ausgerechnet die ARD beteiligt ist, dafür kann man ihr so manchen Stadl verzeihen.

Nils Minkmar

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  • 2 weeks later...

Guantanamo: Neue Verfahren wegen Terrorismus

Vier Jahre nach der Eröffnung des umstrittenen US-Lagers Guantanamo auf Kuba haben die USA dort heute weitere Verfahren gegen Gefangene aufgenommen. Die Verhandlung gegen den Jemeniten Ali Hamsa el Bahlul begann mit einer Anhörung zur Forderung des Angeklagten, sich selbst zu verteidigen.

El Bahlul soll ein Leibwächter des El-Kaida-Chefs Osama bin Laden gewesen sein. Im Tagesverlauf sollte noch das Verfahren gegen den Kanadier Omar Khadr beginnen. Ihm wird vorgeworfen, während eines Gefechts um ein mutmaßliches El-Kaida-Lager in Afghanistan einen US-Militärarzt getötet zu haben. Beiden Häftlingen droht lebenslange Haft.

Oberster Gerichtshof prüft Verfahren

Andere Verfahren gegen Guantanamo-Häftlinge wurden vom Obersten Gerichtshof der USA gestoppt. Dieser prüft derzeit, ob Präsident George W. Bush das Recht hatte, die Militärtribunale mit der Strafverfolgung der Häftlinge zu autorisieren. Insgesamt werden in Guantanamo rund 500 Terrorverdächtige festgehalten.

Kritik von Menschenrechtlern

Menschenrechtsgruppen kritisieren das Lager unter anderem, weil die Häftlinge dort zeitlich unbefristet festgehalten werden, ohne dass die USA ihnen grundlegende Rechte gewähren.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz warf den USA zudem vor, im Umgang mit den Gefangenen Methoden anzuwenden, die auf Folter hinausliefen. Die USA bestreiten das.

Quelle: orf.at

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Sozialistin Bachelet siegt bei Stichwahl

Chiles ungewöhnliche Präsidentin

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quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Michelle_Bachelet

Die Sozialistin Michelle Bachelet hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Chile gewonnen. Nach Angaben der Wahlbehörden kam die frühere Verteidigungsministerin auf rund 53 Prozent der Stimmen. Ihr konservativer Gegenkandidat Sebastian Pinera landete bei 47 Prozent.

Die Wahl der 54-jährigen Michelle Bachelet zur ersten Präsidentin Chiles ist mehr als ungewöhnlich. Die Mehrheit der Chilenen gilt als inbrünstig katholisch und konservativ. Und nun steht an der Spitze des Landes eine Frau, die zwei Mal geschieden, allein erziehende Mutter von drei Kindern, Sozialistin und nicht religiös ist.

Exil während der Pinochet-Zeit

Glaubwürdigkeit genießt die Politikerin bei ihren Landsleuten unter anderem wegen ihrer Vergangenheit und des Leids, das ihr und ihrer Familie unter der Militärjunta von Augusto Pinochet (1973-1990) zugefügt wurde. Ihr Vater, der legendäre Luftwaffengeneral Alberto Bachelet, stand während des Putsches loyal zu Salvador Allende. Er wurde 1973 inhaftiert und gefoltert. In Freiheit kam er nicht mehr. Er starb hinter Gittern - nach offiziellen Angaben an Herzversagen. Auch Michelle und ihre Mutter wurden in den Kellern der gefürchteten Dina, der politischen Polizei des Regimes, drei Wochen lang gefoltert

Beide flohen unmittelbar danach in die DDR. Die heutige Präsidentin lebte lange Zeit in Ost-Berlin und Leipzig im Exil, bevor sie ihr Medizinstudium in den USA fortsetzte. Erst nach dem Sturz von Pinochet kehrte Bachelet in ihre Heimat zurück. Ihren Beruf als Kinderärztin durfte sie "aus politischen Gründen" jedoch nicht ausüben. Als Mitarbeiterin einer regierungsunabhängigen Organisation kümmerte sich Bachelet um Kinder von Opfern der Pinochet-Diktatur.

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Anhänger der sozialistischen Kandidatin Michelle Bachelet feiern ihren Sieg bei der Präsidentenwahl

Reformfreudig und durchsetzungsstark

Von ihrem Vorgänger, dem populären Präsidenten Ricardo Lagos, wurde sie schließlich in die aktive Politik geholt, erst als Gesundheits-, dann als Verteidigungsministerin. In diesen Ämtern zeigte sie sich reformfreudig und durchsetzungsstark. Sie machte den Schlangen vor den öffentlichen Krankenbetreuungsstellen ein Ende und führte eine weit reichende Reform der Streitkräfte ein. Ihre Anhänger sehen sie als Symbolfigur für Versöhnung und Erneuerung in einer Gesellschaft, in der die Erinnerung an die Zeit der Militärherrschaft noch sehr wach ist.

quelle: http://www.tagesschau.de

Kommentar: Michelle Bachelets schwieriger Spagat

Knapp 16 Jahre nach der Militärdiktatur wurde mit Michelle Bachelet die Tochter eines Pinochet-Opfers zur ersten Präsidentin Chiles gewählt. Sie wird es nicht leicht haben, meint Emilia Rojas in ihrem Kommentar.

Michelle Bachelet ist keine eiserne Lady im Stil von Margaret Thatcher. Sie ist auch keine harte politische Kämpferin in der Art von Angela Merkel, die viele Rivalen auf dem Weg ins Amt überholt hat. Sie ist aber eine patente Frau, die ohne Allüren schwere Prüfungen im privaten wie im politischen Leben erfolgreich bestanden hat - sei es als Jugendliche, die ins Exil musste oder später als Verteidigungsministerin, die sich den Respekt der Generäle verschaffte.

Die unbezahlte Schuld

Leicht wird sie es aber nicht haben in den vier Jahren ihres Mandats, das sie offiziell am 11. März antreten wird. Und das nicht, weil sie eine Frau ist. Trotz aller Klischees vom lateinamerikanischem "Machismo" haben die chilenischen Bürgerinnen schon längst so viele Bereiche des politischen und wirtschaftlichen Geschehens erobert wie in Deutschland - oder so wenige. Die Herausforderung für die frisch gewählte Präsidentin liegt in der Überwindung der tiefen sozialen Kluft, die noch immer Chiles Erfolgsgeschichte trübt.

Ausgeträumt ist für viele Chilenen der Traum einer besseren Zukunft, den sie mit Bachelets Mitte-Links-Allianz verbunden hatten. In drei Regierungen hintereinander hat die "Concertación por la Democracia" ihre Versprechungen von sozialer Gerechtigkeit nicht einhalten können. Sicherlich wurde in den vergangenen Jahren einiges getan: Zum Beispiel wurden Gesundheitsprogramme ausgebaut und eine Arbeitslosenversicherung ansatzweise eingeführt. Aber trotz beachtlicher Wirtschaftswachstumsraten - sechs Prozent im vergangenen Jahr - leben immer noch 20 Prozent der Bevölkerung in Armut. Und die Verteilung des Reichtums ist einer der unfairsten der Welt: Laut Weltbank rangierte Chile 2005 an zehnter Stelle dieses negativen Rankings.

Links ist nicht gleich Links

Bachelet hat während ihres Wahlkampfs stets behauptet, dass sie die Kontinuität und den Wechsel gleichzeitig verkörpert - ein schwieriger Spagat. Und sie läuft Gefahr, es nur beim ersten zu belassen. Ihre Regierung will das liberale Wirtschaftssystem nicht grundlegend verändern. Sozialismus bedeutet im heutigen Chile keineswegs revolutionäre Absichten oder herausfordernde Parolen, wie die von Hugo Chávez in Venezuela oder Evo Morales in Bolivien. Wie der scheidende Präsident Ricardo Lagos, will Michelle Bachelet weiterhin eine gemäßigte Position in der Außenpolitik beziehen, Handelsabkommen favorisieren und ein gutes Klima für Auslandsinvestitionen fördern.

In der Wirtschaftspolitik wird sie wohl die guten Beziehungen ihres Vorgängers mit den Unternehmern pflegen. Dafür werden auch die geerbten Beraterteams sorgen. Aber das alleine reicht nicht, um eine erfolgreiche Präsidentin zu werden. Auch nicht die moralische Genugtuung, die viele Opfer der Diktatur mit ihrer Wahl sicherlich empfinden. Die politische Landschaft ändert sich allmählich in Chile. Die "Concertación" beginnt zu bröckeln, wie die Stimmen, die der jetzt unterlegene Kandidat, José Piñera, an ihrem rechten Rand abfangen konnte, zeigen. Bachelet wird versuchen müssen die Allianz zusammenzuhalten. Wenn es ihr nicht gelingt, wird sie nicht nur die erste Präsidentin Chiles sein - sondern auch die letzte aus den Reihen der Koalition, die vor 16 Jahre Pinochets Kräfte von der Macht verdrängte.

Emilia Rojas

http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1857658,00.html

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Sozialistin Bachelet siegt bei Stichwahl

Erst nach dem Sturz von Pinochet kehrte Bachelet in ihre Heimat zurück.

Bei Wikipedia steht aber

1979, lange vor dem Ende des Pinochet-Regimes, kehrte sie in ihre Heimat zurück und trat der Sozialistischen Partei bei. 

Trotzdem find ich es richtig gut das sie jetzt Chiles Präsidentin ist.

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Sozialistin Bachelet siegt bei Stichwahl

Erst nach dem Sturz von Pinochet kehrte Bachelet in ihre Heimat zurück.

Bei Wikipedia steht aber

1979, lange vor dem Ende des Pinochet-Regimes, kehrte sie in ihre Heimat zurück und trat der Sozialistischen Partei bei. 

Tja, was weiß ich? :dunno:

Ich habe nur den Text von www.tagesschau.de kopiert! :P ;)

Wie auch immer, wenn sie 1979 in Chile der Sozialistischen Partei beigetreten ist (beim englischen wikipedia steht sie sei in den 70ern der Sozialistischen Partei beigetreten), dann kann sie dies nur in der Illegalität und im Untergrund getan haben, denn nach dem Putsch und der Machtübernahme Pinochets im September 1973, waren bis 1987 waren alle politischen Parteien in Chile verboten!

EDIT:

Ein kleiner biographischer Hinweis, der einiges vielleicht etwas klarer macht:

[...]

Michelle Bachelet wurde 1975 festgenommen, für kurze Zeit im berüchtigten Folterzentrum Villa Grimaldi festgehalten, dann ging sie ins Exil in die DDR. Vier Jahre später, lange vor dem Ende der Pinochet-Diktatur, kehrte sie nach Chile zurück

[...]

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/einewelt/447027/

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Präsidentenwahl in Chile

Südamerika rückt weiter nach links

Die Sozialistin Michelle Bachelet hat am Sonntag die Stichwahl um das Präsidentenamt in Chile gewonnen. Das wird besonders einem nicht schmecken: US-Präsident George W. Bush. Denn mit ihrem Sieg wird der Linksruck in Lateinamerika zementiert.

HB SANTIAGO. Wie der Venezolaner Hugo Chávez, der Brasilianer Luiz Lula da Silva, der Uruguayer Tabaré Vásquez, der Argentinier Néstor Kirchner und der Bolivianer Evo Morales hat auch die frühere Kinderärztin sich vor allem die Ausmerzung der Nöte der Armen, der Minderheiten und Benachteiligten auf die Fahnen geschrieben. "In Lateinamerika findet ein Aufstand gegen die Not statt", sagt der frühere spanische Ministerpräsident Felipe González, der Bachelet in Santiago unterstützte. Die Politik Washingtons werde so zurückgewiesen.

Anders als die meisten ihrer ideologischen Freunde ist Bachelet aber keine Populistin. Sie strebt weder eine politische noch wirtschaftliche, allenfalls eine kulturelle Revolution an. Deshalb geht sie aber nicht auf Distanz zu den künftigen Amtskollegen - ganz im Gegenteil. "Ich bin gegen diese Dämonisierung der Entwicklung in Lateinamerika. Es gibt keine Achse des Bösen hier". Die Drohung komme nicht von diesen demokratisch gewählten Politikern, so Bachelet, "sondern von der Armut, der mangelhaften Integration der Ureinwohner, von Drogenhandel und Völkerwanderungen", versichert sie.

Gegen die 54-Jährige war der konservative Geschäftsmann Sebastian Pinera angetreten, der noch am Sonntagabend seine Niederlage einräumte. Bachelet kam nach Auszählung fast aller Stimmen auf 53,5 Prozent. Der scheidende populäre Amtsinhaber Ricardo Lagos, der aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht erneut antreten durfte, gratulierte seiner Nachfolgerin und sprach von einem historischen Wahlsieg. Lagos hatte Bachelet im Jahr 2000 zur Gesundheitsministerin ernannt und zwei Jahre später zur Verteidigungsministerin.

Die Regierungskandidatin ist die Tochter eines Generals, der sich gegen den Putsch Augusto Pinochets im Jahr 1973 stellte und gefoltert wurde. Er starb in Haft an einem Herzanfall, der nach Bachelets Worten auf die Folter zurückzuführen war. Michelle Bachelet wurde nach dem Putsch gemeinsam mit ihrer Mutter vorübergehend inhaftiert. Später lebte sie mehrere Jahre im Exil, unter anderem auch in der früheren DDR.

Bachelet ist nach Violeta Chamorro (Nicaragua) und Mireya Moscoso (Panama) erst die dritte Frau, die in einem lateinamerikanischen Land direkt ins Präsidentenamt gewählt wurde.

Der chilenische Politikwissenschaftler Guillermo Holzman glaubt, dass Bachelet auch als bekannte "Linksaußen" der Mitte-Links- Regierungskoalition das erfolgreiche neoliberale Modell ihres Vorgängers Lagos kaum antasten wird. In den vergangenen Jahren wuchs das Bruttoinlandsprodukt um rund 6 Prozent jährlich, was nur wenige Länder weltweit schafften. Die Arbeitslosigkeit blieb unter 10 Prozent. 2005 zog Chile 7 Milliarden US-Dollar an ausländischen Investitionen an - viel für ein Land mit 15 Millionen Einwohnern. Und mit 4910 Dollar (4040 Euro) ist das Pro-Kopf-Einkommen mehr als 60 Prozent höher als beim regionalen Industriegiganten Brasilien.

Trotz aller Erfolge leben aber noch immer 18 Prozent der Chilenen unterhalb der Armutsgrenze. Die 20 Prozent der reichsten Chilenen kommen auf 56 Prozent aller Einnahmen und Vermögen, während die 20 Prozent der Ärmsten mit 4 Prozent auskommen müssen. Die Projekte für ein Mindesteinkommen von Lagos waren schüchtern. Bachelet, die "linkeste Präsidentin seit dem 1973 von Diktator Augusto Pinochet gestürzten Salvador Allende, wird sie sicher erweitern. "Mit Bachelet hat zwar die Kandidatin der Regierungskoalition gewonnen. Mit ihr beginnt aber eine neue Etappe mit mehr sozialer Gerechtigkeit, mit mehr Rechten für Arbeiter, einer Rentenreform und mehr und besserer Bildung für alle", sagt der Präsident der Sozialistischen Partei, Ricardo Nuñez.

Für viele Analysten ist Bachelet mit ihrer traurigen Familien- Geschichte nicht nur eine Art "Symbolfigur" für die Überwindung des Diktaturdramas, sondern auch für die Liberalisierung, die das noch immer von patriarchalischen Strukturen und vom Machismo geprägte, tief katholische und erzkonservative Chile durchmacht. Scheidung und Werbekampagnen für Kondome gibt es erst seit 2004. Neu sind auch die vor wenigen Jahren undenkbaren so genannten "Cafés mit Beinen", wo Kellnerinnen in extrem kurzen Miniröcken servieren. "Wir machen eine kulturelle Revolution durch", sagt der Universitätsprofessor Roberto Méndez. Vor 10 Jahren hätte die zweifach geschiedene Agnostikerin Bachelet eine Präsidentenwahl nie gewonnen, versichert er.

Bachelet wird durch die Mehrheit ihres Bündnisses in beiden Kammern des Parlaments eine Machtfülle haben, die kein anderer Präsident im nachautoritären Chile hatte. Leicht wird sie es in ihrem Land deshalb aber nicht haben. "Wir werden ein zweites Spanien, wo jetzt sogar Homosexuelle heiraten dürfen", klagte nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses die Grundschullehrerin Inés mit Tränen in den Augen im vornehmen Viertel Las Condes. Gott wolle so etwas nicht. Taxifahrer Alvaro, auch konservativ-katholisch, ist sicher: "Eher endet die (Bachelet) wie Salvador Allende, merkt euch das".

http://zeus.zeit.de/hb/1040008.xml

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"Wir werden ein zweites Spanien, wo jetzt sogar Homosexuelle heiraten dürfen", klagte nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses die Grundschullehrerin Inés mit Tränen in den Augen im vornehmen Viertel Las Condes. Gott wolle so etwas nicht.

oh mann :ohno:

gott will angeblich auch nicht dass wir schweinefleisch oder shrimps essen. komisch dass sich kaum ein katholik über schweineesser aufregt und sie diskrimiert...

sorry für das offtopic, aber bei solchen aussagen über "gottes willen" reg ich mich einfach aus!! :stupid:

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"Wir werden ein zweites Spanien, wo jetzt sogar Homosexuelle heiraten dürfen", klagte nach Bekanntwerden des Wahlergebnisses die Grundschullehrerin Inés mit Tränen in den Augen im vornehmen Viertel Las Condes. Gott wolle so etwas nicht.

oh mann :ohno:

gott will angeblich auch nicht dass wir schweinefleisch oder shrimps essen. komisch dass sich kaum ein katholik über schweineesser aufregt und sie diskrimiert...

sorry für das offtopic, aber bei solchen aussagen über "gottes willen" reg ich mich einfach aus!! :stupid:

Jahrhundertelange erzkatholische Erziehung und Einstellung gehen nicht so schnell aus dem Denken einer ganzen Gesellschaft...

@ Frau Bachelet

freut mich dass sies geschafft hat, v.a. für eine Frau mit ihrem Hintergrund. :up:

Bin gespannt wie sie arbeiten und auch ob man sie ständig wie Hugo Chávez sabotieren wird.

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USA machen Politpropaganda mit Werbetafel

Eine große elektronische Anzeigetafel ist die neue Waffe der USA im Propagandakrieg mit Kuba. Die Tafel ist im fünften Stock der Interessenvertretung der USA in Havanna angebracht. In der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) haben damit US-Diplomaten darauf Kurznachrichten und Botschaften ausgestrahlt, die entlang der Uferpromendade Malecón zu lesen waren.

So zum Beispiel Zitate des US-Bürgerrechtlers Martin Luther King. "Ich habe einen Traum, dass sich diese Nation eines Tages erheben wird", hieß es. Daneben standen auf der Tafel Zitate aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und Kurznachrichten aus aller Welt. Die kubanische Führung hat zunächst nicht reagiert.

Kuba und die USA unterhalten keine diplomatischen Beziehungen, haben jedoch im jeweils anderen Land so genannte Interessenvertretungen. Um das weithin sichtbare Gebäude der US-Interessenvertretung tobt bereits seit über einem Jahr ein "Plakatkrieg", wie die Auseinandersetzungen in Havanna genannt werden.

So hatte im Dezember 2004 James Cason, damals höchster US-Diplomat in Kuba, die digitale Weihnachtsbeleuchtung des Gebäudes mit einer riesigen "75" ergänzen lassen, in Anspielung auf 75 kubanische Oppositionelle, die zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden waren.

Die Regierung von Staats- und Parteichef Fidel Castro ließ darauf hin Werbetafeln gegenüber dem US-Gebäude anbringen, auf denen Folterszenen aus dem Irakkrieg zu sehen waren. Dazu der Stempel: "Made in USA".

(N24.de, Netzeitung)

http://www.n24.de/politik/ausland/index.php/n2006011718312800002

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USA machen Politpropaganda mit Werbetafel

Eine große elektronische Anzeigetafel ist die neue Waffe der USA im Propagandakrieg mit Kuba. Die Tafel ist im fünften Stock der Interessenvertretung der USA in Havanna angebracht. In der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) haben damit US-Diplomaten darauf Kurznachrichten und Botschaften ausgestrahlt, die entlang der Uferpromendade Malecón zu lesen waren.

So zum Beispiel Zitate des US-Bürgerrechtlers Martin Luther King. "Ich habe einen Traum, dass sich diese Nation eines Tages erheben wird", hieß es. Daneben standen auf der Tafel Zitate aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und Kurznachrichten aus aller Welt. Die kubanische Führung hat zunächst nicht reagiert.

Kuba und die USA unterhalten keine diplomatischen Beziehungen, haben jedoch im jeweils anderen Land so genannte Interessenvertretungen. Um das weithin sichtbare Gebäude der US-Interessenvertretung tobt bereits seit über einem Jahr ein "Plakatkrieg", wie die Auseinandersetzungen in Havanna genannt werden.

So hatte im Dezember 2004 James Cason, damals höchster US-Diplomat in Kuba, die digitale Weihnachtsbeleuchtung des Gebäudes mit einer riesigen "75" ergänzen lassen, in Anspielung auf 75 kubanische Oppositionelle, die zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden waren.

Die Regierung von Staats- und Parteichef Fidel Castro ließ darauf hin Werbetafeln gegenüber dem US-Gebäude anbringen, auf denen Folterszenen aus dem Irakkrieg zu sehen waren. Dazu der Stempel: "Made in USA".

(N24.de, Netzeitung)

http://www.n24.de/politik/ausland/index.php/n2006011718312800002

Eigentlich ist das ja gar nicht lustig aber irgend wie: :D

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>,Jan 19 2006, 02:20 PM]Wie heißt es in der Bibel?

"Und wer da ist ohne Schuld, der werfe den ersten Stein."(oder ähnlich)

"Wer unter Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein." - Johannes 8, 7

;)

@ topic: Propaganda und Gegenpropaganda!

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Eigentlich ist das ja gar nicht lustig aber irgend wie: :D

find ich auch :kicher:

Aber mal im Ernst:

Klar is es nicht ganz falsch, was das Plakat der US-Vertretung angeht (das cubanische auch nich nebenbei erwähnt :P ) , aber sowas könnte die cubanische Interessensvertretung in den USA nicht bringen...

Mittlerweile is es ja fast schon still um die Interessenvertretung geworden, aber zu den schwersten Zeiten der Krise Mitte der 90er hat man von dort aus die Menschen aufgerufen, das Land zu verlassen, um sie dann auf dem Meer abzufangen und in Guantánamo Bay vergeblich auf ein Visum warten zu lassen, tolle Lösung. Aber von Guantánamo Bay fang ich erst gar nicht an, das is so eine nicht hinnehmbare Frechheit...

Edited by Diego

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Eigentlich ist das ja gar nicht lustig aber irgend wie: :D

Aber von Guantánamo Bay fang ich erst gar nicht an, das is so eine nicht hinnehmbare Frechheit...

"Nicht hinnehmbar" ist gut. Letzten Endes haben doch gewisse Staaten und Regierungskreise einen Freifahrtschein für alles. :sniff:

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"Nicht hinnehmbar" ist gut. Letzten Endes haben doch gewisse Staaten und Regierungskreise einen Freifahrtschein für alles. :sniff:

ja und dabei mein ich noch nich mal die Vorgänge die dort abgehen, sondern allein die Frechheit, dieses Stück Land auf cubanische Teorritorium zu besetzen und nicht zurückzugeben seit mehr als 100 Jahren.

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Was haltet ihr von Morales als neuen Präsidenten Boliviens?

Ob er einen ähnlichen Kurs wie Chávez einschlagen wird bzw. ob er es sich aufgrund der Abhängigkeit Boliviens von Ölquellen überhaupt leisten kann?

Die ersten Schlachtrufe hat er ja schon von sich gegeben...

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