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Reggaeton


Diego
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Sex in Kleidern

Reggaeton heißt das neue Ding aus der Karibik. Die Wiege des Genres steht in Puerto Rico, doch auch in New York und auf Kuba hat der Dancehall-lastige HipHop-Sound inzwischen viele Freunde gefunden. Nun wollen die Stars der Szene wie Daddy Yankee und Speedy die europäischen Charts erobern

VON KNUT HENKEL

Auf seiner Homepage präsentiert sich Daddy Yankee im abgegriffenen Gangstalook mit elegantem Geldkoffer, dickem Goldarmband und coolem Panamahut. Nicht nur in ästhetischer Hinsicht sucht er die Nähe zum US-HipHop, mit seinem großen Vorbild würde Daddy Yankee auch gerne ins Studio gehen: "Ein Projekt mit Dr. Dre ist schon länger geplant", erklärt der 28-jährige Reggaeton-Star stolz. Der Produzent und Rap-Star aus den USA ist sein absolutes Idol, obwohl er früher nicht einmal dessen Texte verstand. So hielt er sich als Jugendlicher an die Videos und die Rhythmen, um halbwegs zu verstehen, worum es beim US-HipHop ging.

Die Sprachprobleme hat Raymond Ayala alias Daddy Yankee längst im Griff. Inzwischen hat er nicht nur begriffen, wie man international auf sich aufmerksam macht, sondern auch zu den großen HipHop-Brüdern in den USA aufgeschlossen. Als Model für die Sommerkollektion von US-Rapper P. Diddy alias Puff Daddy über den Laufsteg zu gehen, gehört zur Arbeit an seiner Karriere genauso dazu wie die Promotion eines eigenen Films: "Straight from Barrio", bei dem Daddy Yankee vor der Kamera steht, soll vom Leben in den Ghettos von San Juan, der Hauptstadt Puerto Ricos, erzählen. "Sozialkritisch soll der sein und die Menschen dazu inspirieren, die richtigen Entscheidungen für ihr Leben zu treffen", sagt er.

Er jedenfalls hat das geschafft: Mit weit über einer Million verkaufter CDs ist er nicht nur in seiner Heimat, sondern auch in den Latinogemeinden der USA und ihrem mittelamerikanischen Hinterhof ein Star. In Kolumbien stand Daddy Yankee im Frühjahr vor sechzigtausend Fans auf der Bühne, und Anfang Juni gehörte er zu den Headlinern der traditionellen Puerto-Rico-Parade in New York. Als Pate der Jugend wurde der Gast aus Puerto Rico von der New Yorker Latinogemeinde gefeiert. Ein echtes Heimspiel war der Zug durch die Straßen New Yorks, und natürlich hatte Daddy Yankee ausreichend Gelegenheit, den über zwei Millionen Besuchern der Parade seinen aktuellen Superhit "Gasolina" gleich mehrfach zu präsentieren.

Seit Mitte der Neunzigerjahre hofiert der smarte MC das New Yorker Latinpublikum. Kein Zufall, denn die puerto-ricanische Community hat er sich als Sprungbrett für den internationalen Erfolg ausgewählt. Rund 900.000 Nuyoricans, wie sich die Einwanderer aus der den USA angegliederten Antilleninsel nennen, leben dort. Schon 2003 fand im Madison Square Garden vor 18.000 Fans das erste Reggaeton-Festival statt. Im letzten Jahr folgte die zweite Auflage, zu der alles anreiste, was Rang und Namen in der Reggaeton-Szene hat: Tego Calderón, Don Omar, Ivy Queen, Vico C. und natürlich Daddy Yankee.

Deren treibender, blechern scheppernder, vom HipHop inspirierter Dancehall-Sound stammt zumeist aus dem Drumcomputer und wird bei Bedarf ergänzt durch Salsa-Bläsersätze, Cumbia- und Bomba-Percussions oder Merengue-Rhythmen. Über diese Basis legen die MCs ihre spanischen Lyrics. In Puerto Rico hat der Sound aus den Barrios längst die Salsa in der Gunst der Jugend abgelöst: Salsa bleibt den über Dreißigjährigen und den Familienfeiern vorbehalten, während die Jugend des Landes dem Reggaeton frönt und den Perrero tanzt.

Reggaeton-Texte beschäftigen sich mit den Realitäten in den Barrios: mit Kriminalität, alltäglicher Gewalt, Drogenproblemen, mit der Korruption, vor allem aber mit Sex. In den Lyrics, und manchmal auch in den Beats, klingt Reaggeton wie das Latino-Pendant zum Gangsta-Rap aus den USA. Für die Mehrheit der Latinojugend ist das neue Genre jedoch Ausdruck der eigenen, oftmals düsteren Realität. Direkt und unverblümt wie die Texte ist auch der Perrero, der Tanz zum Genre. Erotisch und körperbetont, wird Reggaeton von Fans wie Gegnern der Musik als "Sex in Kleidern" bezeichnet.

Speedy, einer der Newcomer der puerto-ricanischen Szene, hat gleich eines seiner Stücke, "Haciendo Amor en La Ropa" - zu deutsch "Sex in Klamotten" - danach benannt. Der 25-Jährige, dessen erste Single "Sientelo" ("Fühl es") inzwischen auch hierzulande in den Charts steht, lässt seine Texte vorwiegend um Frauen und Sex kreisen: Keine Ausnahme im vom Machismo geprägten Puerto Rico und einer der Gründe, weshalb das Genre von der älteren Generation in Puerto Rico als vulgär oder gar obszön abgetan wird. Der eigentliche Grund für solche Widerstände sei die Tabuisierung von Sex in der puerto-ricanischen Gesellschaft, kontert Speedy im Interview.

Zwischen Reggaeton-Stars wie Speedy und Daddy Yankee gibt es handfeste Unterschiede: Letzterer genießt in Puerto Rico viel Respekt, weil er sich in seinen Texten auch mit der notorischen Korruption und der sozialen Misere in den Barrios beschäftigt. Er ruft zur Solidarität auf und appelliert nicht nur in "Salud y Vida" ("Gesundheit und Leben") an die Bewohner der Barrios, zusammenzuarbeiten, um ihren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Daddy Yankee weiß, wovon er singt. Aufgewachsen ist der Sohn eines Salsa-Percussionisten schließlich im Ghetto von "Villa Kennedy" im Stadtteil Santurce von San Juan. Als Siebzehnjähriger geriet er in eine Gangschießerei und wurde am Bein verwundet, daraufhin musste der Baseballfan den Traum von einer Sportkarriere beerdigen. Was blieb, war die Musik. Auf die konzentrierte sich Daddy Yankee fortan, längst besitzt er sein eigenes Label.

Die Ursprünge der Reggaeton-Szene liegen in Panama, wo zu Beginn der Neunzigerjahre "El General" spanische Lyrics über jamaikanische Riddims schob. Allerdings wurde das Genre erst in Puerto Rico verfeinert und zum Reggaeton weiterentwickelt. Inzwischen erstreckt sich die Reggaeton-Szene quer über die ganze Karibik, mit Dependancen in Miami, Los Angeles oder Orlando.

Für den MC Pitbull ist der Reggaeton damit zur Bewegung geworden. Mit "Culo" und "Toma" hat der emigrierte Kubaner schon zwei Hits zur aktuellen Reggaeton-Welle beigesteuert. Anders als die meisten Puerto-Ricaner, bedient er sich in seinen Raps einer Mischung aus Englisch und Spanisch, des so genannten Spanglish. Seinem Vorbild werden wohl noch viele der Latinrapper aus dem Süden der USA folgen. Unter etablierten Acts des Latin-HipHop wie Cypress Hill und anderen ist es mehr und mehr zur Pflicht geworden, mindestens einen Reggaeton-Remix im Programm zu haben, oder gleich eigene Reggaeton-Songs zu verfassen.

Auch in Kuba hat sich in den letzten Jahren eine höchst aktive Reggaeton-Szene entwickelt. Festivals vor 30.000 Fans sind in Havanna inzwischen keine Seltenheit mehr, und lokale Bands wie Maxima Alerta und Cubanito 20-02 sind mit einem Auftritt im Teatro Carlos Marx, der früher vornehmlich den Revolutionsbarden vorbehalten war, schon quasi in den Adelsstand der kubanischen Musik gehoben wurden. Die Stars der kubanischen Reggaeton-Szene kommen nahezu geschlossen aus dem Osten der Insel. Der Grund ist einfach: Dort, in Santiago de Cuba, Baracoa oder Holguín, sind Irie-FM und andere jamaikanische Sender gut zu empfangen.

So machen die aktuellen Riddims schnell unter den Musikern die Runde. Wesentlich melodiöser und abwechslungsreicher als der puerto-ricanische Style ist die kubanische Reggaeton-Variante. Bands wie Candyman, Klan Destino, El Medico, Maxima Alerta oder Candyman verpacken immer wieder Zitate und Verweise auf die Musikgeschichte der Insel in ihre Tracks, experimentieren stärker mit der Timba, der kubanischen Salsa, und sind auf dem besten Weg, einen eigenständigen Stil zu entwickeln. Auch ihre Texte haben kaum etwas mit denen aus der Feder von Daddy Yankee und Co. zu tun. Gewalt, Gangs und Drogen sind in Kuba wenig verbreitet, entsprechende Texte stoßen bei der Jugend, noch mehr aber bei den staatlichen Stellen, auf wenig Verständnis.

Schon aufgrund der anzüglichen Texte gibt es manchmal Probleme mit dem offiziellen Kuba. Künstler wie Candyman sind als banal und obszön verschrien, einige ihrer Stücke stehen auf dem Index: Sie sollen in Schulen und Diskotheken nicht mehr gespielt werden. Doch provokante Lyrics gehören für Candyman dazu, um auf sich aufmerksam zu machen. Schließlich träumen er, wie auch seine Kollegen von Maxima Alerta und Cubanito 20-02 davon, einmal im Ausland entdeckt zu werden und zu Auftritten nach Übersee zu reisen.

Die Chancen dafür stehen derzeit gar nicht schlecht für die Aushängeschilder der kubanischen Reggaeton-Szene. Das Terrain dafür, dass die Reggaeton-Welle auch nach Europa schwappt, wird gerade von Stars aus Puerto Rico wie Daddy Yankee und Speedy bereitet. Die Kubaner, die dem Reggaeton-Movement einige zusätzliche Nuancen verpassen, müssen auf diesen Zug nur noch aufspringen. Maxima Alerta etwa werden demnächst in Frankreich ihr neues Album vorstellen. Darauf ist auch "Echar pa'lante" zu hören, der kubanische Sommerhit des letzten Jahres. Er könnte bald auch hierzulande die Runde machen.

Doch die Orgelbauer müssen stets nachrüsten. Vor zwei Jahren ist auch auf Kuba das Reggaeton-Fieber ausgebrochen. Reggaeton, entstanden in Panama, ist Latin-Dancehall-Reggae, der heute vor allem durch Puerto-Ricaner und US-Latinos repräsentiert wird. Vor allem der Sänger Don Omar hat es im Oriente geschafft: Ohne seine Hits "Pobre Diabla" und "Cuentale" zündet im kubanischen Osten keine Orgelparty mehr.

taz

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was sind "orgelpartys"? :gruebel:

lol shit ich dachte das fällt niemand auf dass ich das voll ausm zusammenhang gerissen hab :kicher: , das is aus nem artikel, aber der einzige teil der was mit reggaeton zu tun hat, ich poste ma alles:

Schlager für Streithähne

Das traditionelle Songformat für die Órgano Oriental ist der Danzón, ein aus dem französischem Contredanse entstandener Tanz. Ein ungebrochen beliebter Drehorgel-Danzon ist etwa "El Cadete Constitucional", geschrieben von Jacobo Ruvalcaba (1895 bis 1960), dem Großvater des berühmten Jazzpianisten Gonzalo Ruvalcaba.

Die Hymne der Orgeln aber ist der Danzón "El Jorocón": "Wer den Jorocón nicht im Repertoire hat, hat keine Orgel", pflegt man in Niquero zu sagen. Ein Jorocón ist ein Geck, ein Gockel - einer, der auf dicke Hose macht, wenn er auf ein Tanzfest kommt. Solches Gebaren führt in den Orgelnächten bisweilen zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den Gästen, bei denen auch der Rum eine Rolle spielt. Allein die Musiker erhalten üblicherweise pro Nacht 3 Flaschen Rum gestellt, die Besucher stehen dem in nichts nach. Zum Ende der Veranstaltungen kommt es regelmäßig zu Streit, weil das Publikum nicht einsehen mag, dass das Ensemble Feierabend macht. Die kubanische Drehorgel wird daher im Volksmund auch "El Buscarpleito", der Streitsucher, genannt.

Neben den traditionellen kubanischen Genres Danzón, Bolero, Guaracha oder Chachachá sind im Land der Drehorgeln auch ausländische Hits beliebt: Kaum eine Orgelgruppe, die nicht ein Beatles-Potpourri unter ihren Lochkarten hätte. Oder Salsa-Evergreens wie Celia Cruz' "La Vida Es Un Carnaval" oder "Devorame Otra Vez" ("Verschlinge mich noch ein Mal") von Lalo Rodriguez oder "Guajiro Natural" von Polo Montañez.

Doch die Orgelbauer müssen stets nachrüsten. Vor zwei Jahren ist auch auf Kuba das Reggaeton-Fieber ausgebrochen. Reggaeton, entstanden in Panama, ist Latin-Dancehall-Reggae, der heute vor allem durch Puerto-Ricaner und US-Latinos repräsentiert wird. Vor allem der Sänger Don Omar hat es im Oriente geschafft: Ohne seine Hits "Pobre Diabla" und "Cuentale" zündet im kubanischen Osten keine Orgelparty mehr.

Bei all der in Lochkarten gestanzten globalisierten Popkultur darf man nicht den Aspekt der "Vermassung der Volkskultur durch die revolutionäre Regierung" vergessen, wie Niqueros Stadthistoriker Alberto Debs es formuliert. Für die Vertreter der KP Kubas im Oriente ist die Lochstreifenorgel nicht zuletzt kultureller Ausdruck des Freiheitskampfs des kubanischen Volkes, der laut Parteidoktrin mit dem Aufstand gegen die spanische Kolonialmacht am 10. Oktober 1868 beginnt und mit dem Triumph von Castros Guerrilla am 1. Januar 1959 endet. Die revolutionärste Orgel von allen ist La Música: "Immer wenn diese Orgel aufs Land fuhr, hatte sie in ihrem Innern Waffen oder Botschaften für die Aufständischen", erklärt Julio César vom "Radio Portada de La Libertad".

btw: das beste Reggaeton Album überhaupt is für mich jetzt Don Omar - the last don live, das is soooo extrem gut :music: :up:

Edited by Diego

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aha...

kennt ihr "L.d.a - Flossy"? hör ich gerade auf fm4, ist so englisch/spanisch gemischter reggaeton...

schaut wirklich so aus als ob reggaeton einen kleinen "hype" erlebt!

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reggaeton hat nen extremen hype, v.a. da es es erst seit so kurze Zeit gibt. Daddy Yankee oder Don Omar brechen alle verkaufsrekorde.

Um so erfolgreicher es wird umso mehr englisch kommt leider bei vielen rein, das nervt mich ohne ende (Pachanga machen sich zB alles kaputt damit finde ich). Waren das noch Zeiten mit "mis ojos lloran por ti" von big boy oder el general :kicher: Mis ojos lloran por ti muss man sich echt mal anhören, das verliert nach all den Jahren nix, das war soo gut und bleibt gut.

Ich mags allgemein lieber wenn es sich eher an Bachata oder Salsa orientiert wie an ami HipHop (THe last don live is sooo hammer)

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  • 1 month later...

tja auch Reggaeton is mehr als versaute texte und videos mit halbnackten frauen:

in der letzten Zeit liefs sehr sehr gut für Don Omar, aber der Clip zu seiner aktuellen Single reggaeton latino hat für große Diskussionen gesorgt und wird - wie sollte es anders sein - in Miami boykottiert, da in ihm u.a. Fidel Castro und Ernesto Che Guevara zu sehen sind:

"Nosotros demandamos (a Don Omar), él nunca nos demandó a nosotros. Se pagó lo que se tuvo que pagar, él trabajó con nosotros, él vio una copia del video en una promoción que hicimos en Nueva York, hay un contrato firmado, todo fue hecho del modo que se tenía que hacer", precisó Román Suárez, jefe de ventas de música latina de UBO, en referencia a la controversia suscitada por el video del tema Reggaetón Latino, interpretado por Don Omar y parte de la producción Chosen Few. "Aún más, con este video lo que hicimos fue llevar el reggaetón a un nuevo nivel". Haz click, ve el video de la polémica y vota en nuestra Encuesta...

Opiniones encontradas

Suárez emitió sus declaraciones en un aparte con Univision.com durante un evento reggaetonero en Miami y con el fin de dejar las cuentas claras, sobre todo tras la reacción del rapero Don Omar, quien tronó contra la empresa UBO por fusionar su música y sus imágenes con visuales de aquellos que han dividido la opinión de América Latina.

Entretanto, fue en una entrevista realizada días antes de Premio Lo Nuestro 2005 que Don Omar justificó su postura ante nuestro micrófono. He aquí las palabras del rapero:

"El tema Reggaetón Latino ha sido del agrado de todos, pero su casa disquera, su distribuidora, hizo un arreglo con unos visuales míos grabando en un estudio, lo cual nunca se dijo que se utilizaría para un video... en este video salen imágenes como la del señor Fidel Castro, Che Guevara, Pinochet... lo único que tengo que decir de todo esto es que cuando escribí Reggaetón Latino no escribí una canción para separar a los latinos, mucho menos escribí una canción para lastimar a ninguna comunidad... los cubanos, cuando llegué a Miami, me apoyaron y hasta el día de hoy siguen respaldando mi carrera... no le puedo permitir a una compañía que no comparte el dolor latino... porque no son latinos sino que vieron dentro de todo esto un negocio: vender discos... si la razón es vender discos estás errando porque estás lastimando una parte consumidora de tu producto, estás lastimando a los cubanos porque en ese disco salió Don Omar con unos visuales de gente que para ellos no hicieron bien... señores, no tengo nada que ver con la política..."

Precisamente, destaca Suárez que el logro del video es la fusión del reggaetón con la política.

"Aunque la gente no se dé cuenta, la música y la política tienen mucho que ver porque con música podemos unir a un pueblo e igual con música podemos estorbar a un pueblo", agregó Suárez. "El video de Reggaetón Latino es un concepto desconocido para el reggaetón, donde normalmente tú ves a las mujeres semi-desnudas. Lo que pasa en este video es que unimos al mundo latino en un solo video, algo nunca antes hecho".

quelle

und hier (klick) kann man sich das Video anschaun, was ich eigentlich recht gut finde

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lol nich falsch verstehen ich mag El General, aber ich muss dann gleichzeitig immer an "juana pelame la banana" denken und da kann ich nich anders als :kicher:

ich liebe dieses lied lol (no te trates de engañar oder te ves bien buena waren auch cool, nich zu vergessen Ella tiene fuego auf Celia Cruz allerletzten Album)

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jetzt springt auch J.Lo auf den Reggaeton Zug auf und arbeitet für ihr kommendes erstes spanischsprachiges Album mit dem bekanntesten Reggaetonproduzententeam: Luny Tunes aus der Dom.Rep.

31 de agosto de 2005, 07:44 AM

En Puerto Rico Jennifer López para grabar disco

 

SAN JUAN (AP) - Jennifer López arribó a Puerto Rico para reunirse con los productores de reggaetón Luny Tunes y grabar su próxima producción discográfica, informaron tres diarios del país.

La cantante y actriz de origen puertorriqueño arribó la madrugada del martes, informaron los rotativos El Vocero, Primera Hora y El Nuevo Día.

Las crónicas de espectáculos, citando fuentes, aseguran que la artista conocida como J.Lo llegó a Puerto Rico cargada de maletas para grabar con el rapero Pharell Williams un tema del pegajoso ritmo de reggaetón.

Indican que la popular esposa del cantante de origen puertorriqueño Marc Anthony se hospeda en un lujoso hotel de Isla Verde.

El rapero Pharell ya se encuentra en la Isla para grabar en los estudios de producción de Luny Tunes.

La prensa coincide en que la presencia de Pharell y López en Puerto Rico reafirma la popularidad y el arraigo que ha tenido el reggaetón, ritmo que nació en suelo boricua.

naja ob das sein muss...vielleicht überrascht sie ja alle und es wird tatsächlich gut, bisher war noch alles von den Luny Tunes gut....

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  • 3 weeks later...

ganz interessanter und ausführlicher Artikel von riddim.de (klick) über Reggaeton auch wenn manches schon bisschen naja ist :coffee: , das wird wohl nicht das Spezialgebiert des Autors gewesen sein, was man allein schon an der Rechtschreibung merkt:

Reggaeton in Puerto Rico 

Kollision der Welten 

 

Reggaeton, ein hybrides Latino-Genre aus Dancehall und HipHop, explodiert derzeit in ganz Mittelamerika und den USA. In den letzten zwei Jahren haben Dancehall-Artists wie Sean Paul, Elephant Man, T.O.K. und Sasha sowie die HipHopper Wycleff, Lil John und Noriega mit Reggaeton-Künstlern zusammengearbeitet. Obwohl das Genre gerade erst Mainstream-Beachtung erlangt hat, ist es bereits seit über zehn Jahren der Sound der puertoricanischen Jugend. Dies ist die Geschichte einer Straßenmusik, von der man lange Zeit nicht glaubte, dass sie jemals die Grenzen des Barrios, des puertoricanischen Ghettos verlassen könnte.

Es ist zwei Uhr nachts, die Tanzfläche im De Noise, der berüchtigte Ghetto-Club von DJ Negroe in der Altstadt von San Juan, ist voller Kids, die Latino-Style feiern. Der Dembow-Drumbeat – boom-ka-boom-ka, boom-ka-ka – der Rhythmus des Reggaeton, zwingt die Tanzwütigen auf den Dancefloor. Dies ist nicht der Ort für unbeholfenes Geplapper unter schüchternen Teenagern. Hierher kommt die hardcore Ghetto-Youth, um ihre Sorgen zu vergessen. Der Vibe ist sexuell aufgeladen und hochgradig ansteckend.

Versteinerte, meist in Crews auftretende Papies in tadelloser Sportswear und dunkelhäutige, langbeinige Mammies in gürtelbreiten Röcken und ebenso knappen Tops kippen Zombies in sich hinein – tödliche Cocktails aus verschiedenen Rumsorten, Fruchtsäften und Cola. Überall im Club halten sich Paare fest an den Taillen und reiben ihre Unterleiber aneinander, einige Männer bumpen von hinten gegen ihre Partnerin, die ihren Culo (Hintern) im Takt kreisen lässt. Einzelne Typen ziehen vielsagende Gesichter und tanzen, als ob sie ein imaginäres Pferd reiten. Dem Uneingeweihten mag diese Szene verdorben erscheinen, doch der Perreo, also sich im Doggy-Style aneinanderzureiben, gehört zu jeder ordentlichen Reggaeton-Party.Jose, ein 19-jähriger aus dem Sancturce-Gebiet von San Jose, erklärt das Perreo-Phänomen: „Das ist der Lambada des Reggaeton. Für Außenstehende mag es aussehen, als würden wir die Frauen erniedrigen, dabei sind sie es, die bestimmen, wie sexy ein Tanz wird. Wenn du die ganze Nacht mit einem Mädchen tanzt, kann es sich schon mal aufheizen und man tauscht Telefonnummern aus oder geht nach dem Club zusammen nachhause. Aber nur weil man gemeinsam tanzt, muss das nicht unbedingt im Bett enden. Es ist nur ein Tanz.“Sogar Tego Calderon, einer der gefeiertsten, für seine sozialkritischen und ausgeklügelten Lyrics bekannte Rapper, sagt: „Früher habe ich Reggaeton für einen Fake gehalten, doch dann habe ich mich in die Musik verliebt. Ich ging zu einer Party und hatte das Gefühl, ich würde mit sieben verschiedenen Frauen schlafen.“

Im Sommer 2004 schwappte die Reggaeton-Kultur über Amerika, der Sound dominierte die Dancefloors und den Äther von New York, Miami, LA und ganz Lateinamerika. Die große spanischsprachige Community in den USA spielte Reggaeton bereits seit Jahren in Underground-Clubs, doch erst jetzt kollaborieren US-Rapper mit Reggaeton-Acts und endlich machen auch Nicht-Latinos Bekanntschaft mit der Kultur.„Cullo“ von Pitbull und Lil John ist eine klassische US/Puerto Rico-Hymne, doch die erfolgreichste Vereinigung der Kulturen in Liedform ist „Oye Mi Canto“ von N.O.R.E., Nina Sky, Tego Calderon, Gemstarr und Daddy Yankee. Wyclef hatte sich für „In The Zone“ schon 2001 mit Ivy Queen, der toughen Lady des Reggaeton, zusammengetan, doch diese Zusammenarbeit war ihrer Zeit um einige Jahre voraus. Ivy’s Combination mit Sasha, dem Remix von „Dat Sexy Body“ von 2004, war da wesentlich erfolgreicher. 2003 begannen amerikanische Kids unabhängig ihres sozialen und ethnischen Backgrounds die Faszination des Perreo kennen zu lernen und die Kultur breitete sich aus. DJs merkten schnell, dass sich bei Reggaeton-Tunes die Tanzfläche füllte und bauten das Segment aus. Bekannte Mixtape-DJs wie DJ Buddha, Tony Touch oder DJ Camillo von Hot 97 integrierten zunehmend Reggaeton in ihre Selections. Für Urban Music bekannte Radiostationen wurden überhäuft mit Anfragen nach Reggaeton – inzwischen gibt es über 50 Sender, die ihr Programm zweisprachig, auf Englisch und auf Spanisch, ausstrahlen. Die Musik verkaufte sich so gut, dass die Reggae-Industrie eigene Charts forderte, da ihre Künstler durch die Reggaeton-Mania von den Top-Positionen verdrängt wurden.Und nicht nur in Amerika breitete sich der Sound aus. In ganz Spanien locken Reggaeton-Parties das Tanzvolk in Scharen an. Der puertoricanische Rapper Don Omar landete mit „Dale“ einen großen Clubhit, Daddy Yankee’s vielversprechendes „Gasolina“ – produziert von den Neptunes des Reggaeton, den Luny Tunes – chartete nicht nur in den USA und Lateinamerika, sondern auch in Spanien und fand sogar in Japan, England und Deutschland sein Publikum. Zuvor landete schon Yankee Lorna aus Panama einen Hit mit dem Reggaeton/Pop-Stück „Papi Chulo, das die Kultur jedoch genauso wenig repräsentiert wie Shaggy’s „It Wasn’t Me“ Dancehall verkörpert.

Reggaeton ist ein kulturell aufgeladener Sound, der Elemente aus Salsa, Bomba, Plena, Cumbia, HipHop und Dancehall vereint. Gemeinhin werden der panamesische Deejay El General und der puertoricanische Rapper Vico C als künstlerische Paten von Reggaeton gesehen. El General war einer der ersten, der in den späten 80ern spanischsprachigen Reggae veröffentlichte und mit Tunes wie „Te Ves Buena“ und „Tu Pun Pun“ auch außerhalb seines Einzugsgebiets Erfolg hatte. Ungefähr zeitgleich begann Vico C HipHop in spanischer Sprache zu produzieren. Beide waren besonders in Puerto Rico sehr angesagt, wo man bereits bestens mit US-HipHop von Public Enemy oder NWA sowie mit Dancehall von Ninja Man oder Shabba Ranks vertraut war und der Erfolg von spanischsprachigen Versionen dieser Spielarten fast unvermeidlich schien. Heutige Reggaeton-Stars wie Don Omar, Daddy Yankee, Javia oder Nicky Jamz begannen damit, über „geliehene“ Dancehall- und HipHop-Beats zu singen bzw. zu deejayen. Nicky Jamz sagt über diese Zeit: „Das war zwar der Anfang von Reggaeton, doch es war noch kein Reggaeton.“Per Definition ist heutiger Reggaeton bestimmt durch den boom-ka-boom-ka, boom-ka-ka Beat, den Dem Bow. „Dem Bow“ ist der Titel eines Dancehall-Hits von Shabba Ranks aus den frühen 90ern. Wie bei den Anfängen jedes Genres weiß auch bei Reggaeton niemand mehr genau, wer wann begann, den Dembow-Beat zu verwenden, doch jedes Label und sämtliche Artist-Camps haben heute eine eigene Fassung der Geschichte. Meine Lieblingsversion kam mir zu Ohren, als ich mit Daddy Yankee und dem inzwischen schon legendären Produzenten DJ Playero in Villa Kennedy abhänge. Villa Kennedy ist ein regierungsfinanziertes Wohnungsbauprojekt, in dem beide als Teenager lebten und begannen Musik zu machen. „Siehst du das Apartment dort drüben?“ Playero zeigt auf einen Balkon im dritten Stock eines heruntergekommenen Wohnblocks. „Da habe ich gewohnt. Ich hatte ein kleines Heimstudio, in dem ich HipHop produzierte, Dancehall, alles...“ Er unterbricht sich, um sein schlechtes Englisch zu verfluchen. „Ich habe dort viele Artists aufgenommen, Mixtapes zusammengestellt und sie auf der Straße verkauft. Eines Tages, 1994 oder 95, baute ich einen Track aus dem ‚Dem Bow’-Riddim. Ich nannte es ‚Riddim 34’. Die Künstler liebten ihn und ich voicte viele, viele Tunes darauf. Die Leute rissen mir das Mixtape regelrecht aus den Händen.“ Er grinst Yankee an, während er seine Geschichte zuende erzählt. „Wir waren einfach ein paar Typen, die gerne Bier tranken und Spaß hatten. Ich hätte nie erwartet, dass das mal so groß wird, dass mal Leute vom anderen Ende der Welt hierher kommen, um mit uns darüber zu reden.“

Über zehn Jahre fristete Reggaeton ein Nischendasein in den Barrios von Puerto Rico. Die puertoricanische Mittelklasse betrachtete die Musik als vulgär, Medien und Regierung versuchten sie unten zu halten, indem sie gemeinsam eine Anti-Reggaeton-Politik durchsetzten, die es per Gesetz verbot, Reggaeton im Radio und TV zu spielen oder im regulären Handel zu verkaufen. Wer Reggaeton im Auto spielte, wurde von der Polizei gestoppt, die Tapes wurden auf der Straße zertreten. Ivy Queen erzählt über diese Zeit: „Wir mussten durch die Hölle, doch wir gaben nicht auf und pushten die Musik so lange, bis die Leute sie respektierten. Am Ende hat es sich ausgezahlt, und ich bin stolz Teil dieser Geschichte zu sein.“Auf dem Höhepunkt der Anti-Reggaeton-Haltung wurde Ivy Queen in einen Streit mit der damaligen Präsidentin von Puerto Rico, Sila Calderon, verwickelt. „Sie sagte damals, wir seien alle verfaulte Äpfel. Doch nur weil du einen Korb siehst, heißt das nicht, dass alle Äpfel darin faul sind“, empört sich Ivy noch heute. „Die Lyrics sind stark. Wir rappen über das, was auf der Straße geschieht, das ist die Realität. Die Musik kommt aus den Herzen der Menschen, deswegen liebe ich sie so. Reggaeton ist wie HipHop. Darum hat es am Anfang diesen Aufschrei gegeben. Aber sieh dir an, wo Reggaeton heute steht. Es ist Teil des Mainstreams. Aber so ist das bei Musik, die von der Straße kommt. Die ältere Generation versteht nicht, was die jüngere macht. Das wird es immer geben.San Juan’s Barrios liefern den Heartbeat von Reggaeton. Die Jugend aus diesen Gebieten betrachtet Reggaeton als ihre Art zu leben. Zu jeder Zeit plärrt der Sound aus irgendeinem Wohnungsfenster, Auto oder von einem der vielen Mopeds. Immer hat irgendein Kid, das durch seine Nachbarschaft schlendert, die neuesten Reggaeton-Lyrics auf den Lippen. Doch am wichtigsten ist, die Barrio-Bewohner betrachten die Musik als etwas, das sie selbst erschaffen haben. Gabi, ein 24-jähriger Hustler, sagt: „Reggaeton ist unser Sound, der Sound der Armen. Es ist unsere Identität. Sie haben versucht, es aufzuhalten und sind gescheitert. Wir besitzen nicht viel, aber Reggaeton kann uns niemand wegnehmen.“ Gabis Nachbarschaft, El Gandyl, von Einheimischen in Anlehnung an die örtliche Bushaltestelle auch „Stop 15“ genannt, ist ein Barrio im großen Sancturce-Bezirk nahe des florierenden Touristenstrips Condada. Im Gegensatz zu Puerto Rico’s glamourösen, nach amerikanischem Vorbild gebauten Einkaufszentren ist El Gandyl ein anheimelnd schäbiges Wohngebiet. In kleinen Eckläden blüht ein tosender Handel mit Rum, Zigarren zum Selbstdrehen und frittiertem traditionell puertoricanischen Fastfood. Die Balkone der pastellfarbenen Häuserblocks sind von bemalten Eisengittern eingeschlossen. Ein zerbrochenes Neonschild bewirbt ein billiges Motel, das auch als Bordell herhalten muss. Über allem ragt ein leerstehendes, zwölfstöckiges Apartmenthaus, dessen pinkfarbener Anstrich nur noch zu erahnen ist. Wenn sie sich nicht als Drogen-Dealer verdingen, sind die Bewohner dieser Gegend bettelarm, die regierungseigenen Volksküchen, Schlafstätten und medizinischen Einrichtungen sind zu jeder Tag- und Nachtzeit ausgebucht. Kaum jemand leugnet, dass das Reggaeton-Geschäft vom Drogenhandel finanziert ist, ist es doch für die Mehrheit der Barrio-Communities die einzige Einnahmequelle überhaupt. Jedes Barrio hat seinen Drogen-Spot. Der von El Gandyl befindet sich in einem schmalen Durchgang hinter den Häusern an der Hauptstraße, wo am helllichten Tage Crack, Koks, Heroin und Gras feilgeboten werden. Die kleinsten verschließbaren Tütchen der Welt sind vollgestopft mit Gras im Wert von sechs US-Dollar, genug für drei bescheidene Spliffs. Koks, Crack und Heroin kommen in kleinen braunen Umschlägen oder in gefaltetem Zeitungspapier. Junge Mütter klönen angeregt in Espanol, während sie ihre Kinderwagen mitten durch diese Gaunereien schieben. Hagere, bewaffnete Typen in Unterhemden führen aufwendig gestochene, religiös angehauchte Tattoos neben Gang-Symbolen spazieren. Trotz der unbestreitbar angespannten Atmosphäre sind die Menschen freundlich, grüßen uns mit einem amüsierten „Hola“ oder sprechen uns direkt an: „Hey baby, where are you from?“ Auf jedem beliebigen Reggaeton-Album ist das Barrio deutlich zu hören. Die Artists singen nicht in Spanisch, sondern Boriquen, ein puertoricanisch-spanisches Kreol mit einem dem jamaikanischen Patois ähnlichen Rhythmus. Sound-Samples ahmen die Geräusche einer Knarre vom Laden bis zum Schuss nach. Obwohl Waffenverstöße in Puerto Rico schwer geahndet werden, sind Schüsse inzwischen ein akzeptierter Teil des Reggaeton-Sounds. Trivales, ein Reggaeton-Trio aus dem Süden von Puerto Rico, beschreiben es einfach als „Geräusch, dass man mit dem Computer einfügt. Man kann sogar bestimmen, welche Waffe in einem Track erklingen soll. Denn jede Waffe klingt anders. Manche funktionieren in einem Stück besser als andere. Wir haben zwar selbst nie eine Waffe besessen, doch in fast jedem unserer Songs hört man solche Schüsse. Das heizt den Leute im Club ein.“

In dem Wohnprojekt Residencial Luis Llorens Torres in San Juan leben Tausende in einheitlich gleichen dreistöckigen, gelb-babyblau gestrichenen Apartmentblocks. Die hier lebenden Menschen repräsentieren alle möglichen Braunschattierungen. Die Bandbreite der Hautfarben ist der hispanischen, afro-karibischen und taino-indianischen Herkunft der Puertoricaner geschuldet. Springende Kinder schlecken selbstgemachtes Wassereis. Umherfahrende Fleischwagen und stolzierende Polizisten mit aufgeblasener Brust bevölkern die Straße. „Viele Polizisten nehmen Steroide“, erzählt uns unser Taxifahrer Freddy. „Sie können nichts gegen die Drogen unternehmen. Sie tragen die Uniform nur, um die Mädchen zu beeindrucken. An den Straßenecken stehen Drogendealer jeden Alters, breithüftige Mamies, schwadronierende dickbäuchige Männer und abgemagerte, falkengesichtige Teenager. Ein hübsches mandeläugiges Mädchen mit einer großen, vom Crack hervorgerufenen Wunde am Mund eilt vorbei. Jede Woche werden in oder vor den Projects zahlreiche Menschen umgebracht, die genaue Zahl hängt davon ab, wen man fragt. Freddy behauptet: „Mindestens zehn im Monat sterben allein an diesem einen Eingang.“Im großen und ganzen ist die Community wie eine enge, sich gegenseitig unterstützende Familie, die Gewalt spielt sich hauptsächlich zwischen rivalisierenden Drogenkartellen oder zwischen Drogenkartellen und ihren Kunden ab. Wer seine Drogenschulden nicht bezahlt, wird gewöhnlich erst lautstark bedroht und dann blutig hingerichtet, um anderen zu zeigen, wie mit Zahlungsunwilligen umgegangen wird. Joolio, ein 22-jähriger aus dem nahegelegenen Margari-Barrio, erzählt uns: „Mein Freund wurde letzte Nacht mit 72 Einschüssen gefunden. Sie haben seinen Kopf weggeblasen. Er hat ihnen 2.000 US-Dollar geschuldet.“ Solche Geschichten enden meist mit einem nervösen „huah huah“, gefolgt von einer angespannten Stille.

Der 24-jährige Nicky Jamz bezeichnet sich selbst als „kontroversen Artist. Mein Name taucht ständig in den Nachrichten auf. Ich hatte zwei Babys außerhalb meiner Ehe. Ich war in einen Streit verwickelt und habe jemanden erschossen.“ Wie zum Beweis braust er mit seinem Panzer-artigen Hummer mitten über eine Verkehrsinsel und überfährt eine rote Ampel. „Wir haben alle Knarren, aber für meine habe ich sogar eine Lizenz“, und greift ins Handschuhfach, um sie uns zu zeigen. „Wir sind Amerikaner, also töten wir. Das ist normal. Wenn du ein Problem mit jemandem hast, bringst du ihn um. So denken viele hier.“Wenn man von seiner Schießwut absieht, ist Nicky ein redegewandter, lebhafter, äußerst talentierter Sänger, Rapper, Produzent und Songwriter. Sogar die faltige Rezeptionistin unseres keinen Guesthouse überrascht uns, als sie sagt: „Nicky Jamz ist mein Favorit. Ein sehr aufregender Typ, sehr talentiert.“ Nicky zog von Massachusetts nach Puerto Rico, als er neun war und kein Wort Spanisch sprach. Als er zehn war, rappte und sang er in „Ghetto-Spanisch“ über Dancehall- und HipHop-Beats, die in den frühen 90ern die Basis für Reggaeton bildeten. Nicky gibt zu, dass er nicht besonders gut war, aber „ich war süß, immer wenn ich eine Bühne betrat, schrieen die Mädchen vor Begeisterung.“„Pun Legahiset“ war sein erster Underground-Hit. Darin forderte er die Legalisierung von Reggaeton und verlangt von der Polizei, die Leute nicht mehr wegen ihrer Musik zu schikanieren. „Damals haben wir viel geflucht, wir waren ja richtig Untergrund. Alle Tunes drehten sich um Waffen, Drogen, Frauen, Partys. Darum drehte sich unser Leben, also haben wir darüber gesungen. Die Regierung wollte nicht anerkennen, dass das Leben der Barrio-Bewohner von diesen Themen bestimmt war. Deswegen waren sie all die Jahre hinter uns her. Doch dann wurde die Musik kommerzialisiert. Die Artists haben ein bisschen heruntergeschraubt, waren nicht mehr so extrem in ihrer Ausdrucksweise. Es ist immer noch real, aber wir drohen auf Platten nicht mehr damit jemanden umzubringen.“Das Büro von White Lion Records, ein unabhängiges Plattenlabel und musikalische Heimat von Tego Calderon, Zion Y Lennox, Voltio und Jarvia, befindet sich im angesagten alten Teil von San Juan. Die Straßen sind eng, die Architektur original erhalten, aufwendig bemalte Porzellankacheln dienen als Wegweiser. Boutiquen, Bars und Clubs brummen nur so vor einheimischen und touristischen Gästen. Die Mietpreise sind unerschwinglich. Die Geschäft müssen also gut laufen für White Lion.Beim Eintritt ins Büro bestätigt sich der große Erfolg von Reggaeton. Gutaussehende Assistentinnen mit glänzenden Lippen und manikürten Fingernägeln tippen geschäftig auf den Tastaturen ihrer Macs. Homies sprechen einen Tick zu laut in ihre Handys. Poster, Zeitungsausschnitte und Preise schmücken die Wände. Ricky Martins ex-Manager und Kenner des Geschäfts, Ricardo Cordero, ist der neue Chef des Labels. Seit November gehört auch ein Verlagsexperte zu dem Unternehmen. „Die Künstler haben Millionen verloren, weil sich niemand mit Verlagsrecht auskannte. Das können wir zwar nicht mehr rückgängig machen, aber wir müssen dafür sorgen, dass es in Zukunft besser läuft.“ Auch wenn White Lion noch unabhängig ist, wird hier wie bei einem Major gearbeitet. Label-Gründer Elias De Leon weilt derzeit in Miami, so dass Orlando Torres, ein alter Kinderfreund von Elias aus dem Carolina-Barrio, der seit den Anfängen von White Lion 1989 dabei ist, die Geschichte erzählen muss. „Wir waren Straßenkinder, die Musik liebten – HipHop, Dancehall. Niemand hier hat etwas für den Sound getan, es gab keine Basis für die Künstler. Also haben wir uns entschlossen die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Und weil wir uns überhaupt nicht auskannten, sind wir es angegangen wie bei unseren täglichen Straßen-Geschäften. Inzwischen arbeiten zwar viele Leute aus dem Musik-Business für uns, aber die ursprüngliche Familie ist immer noch dabei. In Puerto Rico bleibt alles in der Familie.“Dieser Do It Yourself-Ansatz war das Fundament für die gesamte Reggaeton-Industrie. Major Labels wollten nichts damit zu tun haben, also mussten Leute aus dem Umfeld der Artists den Anfang machen, weswegen es heute so viele Reggaeton-Indies gibt – Pina, Imperio, Flow, Sellos Asociados, El Cartel, VI, um nur einige zu nennen. Diese Firmen haben bis zu 200.000 Exemplare einzelner Veröffentlichungen verkauft, und das ohne die üblichen Vertriebswege und Riesenmarketingetats, ohne die Majors glauben, nicht mal die Hälfte verkaufen zu können. Damit sich das Genre nun weltweit ausbreitet, sind Partner in Übersee nötig.Anthony Perez ist der Präsident des in Miami ansässigen Reggaeton-Labels Perfect Image und der Perfect Image Film & Video Production. Er war einer der ersten Nicht-Puertoricaner, die an Reggaeton glaubten und Verbindungen innerhalb der Szene herstellten, als sich niemand anders auch nur in die Nähe dieser Musik traute. Bei den Wurzeln des Genres ein schwieriges Unterfangen. „Es war nicht leicht Geschäftsverbindungen herzustellen“, erzählt Anthony rückblickend. „Deswegen blieb die Musik über zehn Jahre lang im Underground. Die Majors haben sich nicht getraut, mit den Drogendealern, die die Szene am Anfang bestimmt haben, ins Geschäft zu kommen.“Doch es wäre irreführend, ein durch und durch negatives Image von Reggaeton zu zeichnen. Auch wenn die Anfänge der Musik super hardcore waren, schreiben Artists inzwischen sehr wohl positive Lyrics, die den Barrio-Bewohnern Mut machen und sie zu einem rechtschaffenen Leben anregen. So ist der Rapper Eddie Dee vor allem bekannt für seine sozialkritischen Lyrics, die all die Unterlassungen und Verfehlungen der puertoricanischen Regierung angreifen. Ivy Queen singt über Gewalt in der Familie. Tito El Bambino drängt die Gangster, ihre Waffen niederzulegen und zu feiern, statt sich gegenseitig zu bekämpfen. Tego Calderon rappt über schwarze Identität und Selbstbewusstsein. Daddy Yankee ruft in einem Stück die Barrio-Bewohner dazu auf, sich nicht länger von Drogengeldern abhängig zu machen.Anthony sagt über die gegenwärtige Industrie: „Die Majors haben uns ins Gesicht gelacht, als wir vor zehn Jahren auf sie zugekommen sind. Und jetzt rennen sie uns die Türen ein. Inzwischen hat jeder sein eigenes Label und gut funktionierende Promotion-Netzwerke. Und die Leute nehmen ihren Job sehr ernst. Die Mühen der Anfangsjahre zahlen sich aus, wir haben unsere eigene Industrie und wir bestimmen, wie es weitergeht.“

Nach Jahren der Ablehnung wird Reggaeton inzwischen auch von der breiten Masse in Puerto Rico akzeptiert. Künstler wie Daddy Yankee sprechen im Radio zum ganzen Land. Prominente vollführen im Fernsehen Light-Versionen des Perreo für die ganze Familie. Tego Calderon macht Werbung für eine Bank. DJ Nelson’s Label Flow Music und The Perez Brothers verkaufen mit Flow Wear bzw. Perez Industries Reggaeton-Mode. Und das wichtigste Ereignis in dieser Hinsicht war wohl, als sich der Senat im März beim Latin Hop, Puerto Rico’s Musikmesse, gemeinsam mit Vertretern der Reggaeton-Industrie präsentierte.Einen wichtigen Beitrag für die Akzeptanz des Genres im eigenen Land leistet The Mix 107,7 FM, Puerto Rico’s erster Radiosender, der ausschließlich Reggaeton spielt. Das Programm ging 2000 auf Bestreben von DJ Coyote und seiner Multi Music Media Company auf Sendung. Coyote hatte bereits einige Stunden bei etwas liberaleren Stationen Reggaeton aufgelegt und war trotz aller Unkenrufe sehr zuversichtlich, was den Erfolg des Senders angeht. „Viele dachten, es gäbe gar nicht genug Musik, um 24/7 Reggaeton zu spielen“, erinnert sich Coyote in seinem Studio, wo er gerade seine allabendliche Show „Salpa Fuera“ beendet hat. „Die Leute auf der Straße wussten es natürlich besser. Reggaeton war überall. Die Medien waren überrascht, als der Sender drei Monate nach seiner Einführung die Nr. 1 im Land war. Aber mich hat das nicht gewundert, denn mir war klar, welche Power die Musik hat.“Nach den Einschaltquoten von The Mix gefragt, lacht Coyote. „Ich kenne keine genauen Zahlen, aber bei Viermillionen Einwohnern in Puerto Rico schätze ich, dass mindestens die Hälfte unseren Sender hört. Und dann kommen noch die Hörer außerhalb des Landes dazu. Wir müssen ständig die Kapazität unserer Website erhöhen, da sie andauernd unter dem Traffic zusammenbricht.“

Heute nacht findet in La Perla, einem berüchtigten Barrio an der Küste nahe der Altstadt von San Juan, ein Street Dance statt. Um in das Barrio zu gelangen, steigt man einen steilen Berg hinab, tritt durch einen großen Steinbogen und gelangt direkt an einen Drogen-Hotspot. „Was willst du, Baby?“ Ein zugedröhnter Dealer hält mir eine Pappschachtel mit allerlei Päckchen in unterschiedlichen Größen entgegen. Wir bahnen uns unseren Weg durch die zahllosen Rauschgifthändler und gelangen zur Party. Ungefähr 500 Kids bevölkern die Straße. Ein DJ legt die angesagten Reggaeton-Hits auf, während Natty Roots, eine Reggae-Band, ihr Equipment aufbaut. Anwohner beobachten mit ihren Familien das Treiben von ihren Balkonen. Der Vibe ist beschwingt, aber nicht so unbekümmert, wie wir es in den Reggaeton-Clubs erlebt haben. Der örtliche Area Don ist nervös, dass seine Drogendeals gestört werden könnten, also sind Handys und Kameras verboten. Solche Regeln erfährt man entweder durch Mundpropaganda oder auf die harte Tour – dann liegt das Telefon oder die Kamera zerbrochen am Boden.Eine Gang verrucht aussehender junger Typen lehnt an einer Wand nahe des Schnapsladens. Sie rauchen Zigaretten, ziehen Kokslinien von den Rücken ihrer Hände und verfallen zwischendurch immer wieder in den Reiter-artigen Tanz, wie wir es schon in den Clubs beobachtet haben. Einer von ihnen isst ein Stück Kokusnuss-Kuchen. Ich bin am verhungern. „Willst du ein Stück?“, fragt mich der Papi, als er meinen starrenden Blick bemerkt. Ich nehme sein Angebot dankend an und wir kommen ins Gespräch. Ich erzähle ihm von der Absicht meiner Reise.„Wow, du bringst Reggaeton nach Europa? Hey!“, ruft er seine Freunde herbei. Die Typen beenden ihr Posing und reden angeregt auf Spanisch. Ich schnappe nur Bruchstücke auf: „Gracias... Respect culture... Identity... Barrio.” Nach einigen Minuten unterbricht der Kuchenspender und wendet sich an mich: „Wir sind stolz, dass jemand vom anderen Ende der Welt unsere Musik mag, die Musik der Barrios. Schreib eine Geschichte über uns und erzähle der Welt davon.“

Reggaeton für Anfänger

Tempo – “Salvatore” (Racing Junior, 2004)Der Gangster Tempo, Puerto Rico’s kontroverser Reggaeton-Pate, sitzt seit Mitte der 90er im Gefängnis, von wo aus er nach wie vor Platten veröffentlicht.

Voltio – “Voltage” (White Lion Rec., 2004)Voltio wird von vielen wegen seines einzigartigen Flows als größtes Talent bezeichnet.

La Favela & DJ Buddha – “Presents Caribbean Connection Mixtape” (Paidout, 2004)Der Mixtape-Compiler präsentiert auf dieser CD das Beste aus Reggaeton, Dancehall und Soca.

Lunytunes – \"La Trayectoria\" (Flow Music, 2004)Die beiden Dominika-stämmigen Produzenten gelten als Neptunes des Reggaeton. Die CD versammelt einige ihrer größten Hits.

DJ Nelson – “Flow La Discoteka” (Flow Music, 2004)DJ Nelson droppt die Hits, mit denen er allwöchentlich seinen Flow Club in San Juan rockt.

Don Omar – “The Last Don” (Sellos Asociados, 2003)Für diese CD wurde Omar nicht nur als bester Künstler des Jahres ausgezeichnet, sie weilt bereits seit über 90 Wochen in den US-Charts.

Vico C – “Greatest Hits” (Sony, 1994)Puerto Rico’s Pate des spanischsprachigen HipHop – kein Reggaeton, aber ein wichtiger Vorläufer.

Ivy Queen – “Real” (Imperio Music, 2004)Die First Lady of Reggaeton. Der harte, agressive Flow macht Ivy zu einer starken Mamie. Die Lady Saw des Reggaeton.

Tego Calderon – “El Abayarde” (White Lion Rec., 2003)Held aller Underground-Heads, der conscious Tunes und Party-Songs mit einem gewissen Twist macht.

Nicky Jamz – “Vida Escante” (Pina Rec., 2004)Das letzte Album vom Bad Boy des Reggaeton, der vor allem für seine sexuell aufgeladenen Lyrics bekannt ist.

Wisin y Yandel – “Mi Vida My Life” (Lideres Ent. Group, 2003)Die „Dem Bow“-Version dieses Duos rockt noch immer die Clubs von San Juan.

Zion y Lennox – “Motivando A La Yal” (White Lion Rec., 2004)Das angesagteste Duo in Puerto Rico mit den Hits, die derzeit die Clubs und Straßen regieren.

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heißt es eigentlich "barrio" oder "varrio"? in gta san andreas (dem computerspiel) gibts so graffitis wo es "varrio" geschrieben wird...

in spanisch ist b und v derselbe buchstabe, d.h. man hört nich von der Aussprache ob es ein v oder ein b ist und ich hab auch die dumme Angewohntheit ständig b und v zu vertauschen lol

Richtig is also BARRIO aber varrio is praktisch dasselbe...

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  • Administrators

Hmm...also ich muss sagen mir gefällt die Reggaeton Version nicht so gut... weiß auch net wieso... aber das Original gefällt mir da besser.

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danke fanni :hug:

dann bin ich mal gespannt aufs album. leider sind wohl nur 2 songs auf spanisch :sniff:

geht mir auch so,mag die reggaeton nicht so wie das orginal. :gruebel:

is irgendwie zu hektisch!

Edited by Toffifee

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  • 4 weeks later...

Reggaeton muss sich ja bisschen mit einem prolligen Ruf rumschlagen, was durch Songs wie Gasolina auch nicht ganz abwegig ist, aber es gibt natürlich auch anspruchsvolleren wie Tego Calderón oder auch Don Omars letzte Produktionen.

Extrem unterrepräsentiert sind die Frauen im Reggaeton, außer Ivy Queen (die grade angeblich mit Lady Saw im Studio ist) gibts da noch die Dominicanerin Glory, deren Stimme auf vielen, teilweise sehr bekannten Liedern zu hören ist (dale don dale, baila morena etc.)

Wie auch bei Ivy Queen handeln ihre Texte mehr von sozialen Probleme in Lateinamerica wie Schlägen in der Familie.

Ich krieg seit Wochen ihr ersten eigenes Album Glou nicht mehr aus dem Kopf, was alle meine Erwartungen übertroffen hat. Der Einfluss von Don Omar und Eliel ist deutlich zu hören und das Duett la traicionera mit Don Omar ist zur Zeit in ganz Lateinamerica zu hören.

Also muss man sich echt mal anhören, ist nicht nur harter, monotoner Reggaeton, sondern mit HipHop, Bachata und Cumbia - Einflüssen.

It is reggaeton’s most renowned female voice. Throughout the world, thousands are familiar with her phrases “suelta como gabete” and “dame mas gasoline”. During her career’s 12 years she has collaborated in the productions of high caliber interpreters such as Daddy Yankee, Don Omar, Hector & Tito, and Eddie Dee, amid others.

Audiences from Central and South America, Spain and from the United States most important cities know her moves and projection on the stage. Her most recent hit, “La Popola” positions her as the most versatile singer within the genre: she is GLORY.

Recognized as La Gata Gangster, this multitalented artist launches her second solo production. Once again, GLORY brands her unique style by merging various popular music genres with reggaeton. Her sons capture “the feel of the street” with the characteristic hue of the expression of those who listen to her music. As a woman, she faithfully portrays love’s romance and disillusion. ALL IN ONLY ONE PRODUCTION.

The singles “Perreo 101” and “La Tracionera” with Don Omar are instant hits. A new version of the successful “La Popola” together with Valentino, of the famous duo Magnate y Valentino, certify this production, GLOU/GLORY, as this year’s best.

In Spanish

Entrando con fuerza como una de las figuras femeninas más importantes del popular género del reggaetón la exponente puertorriqueña GLORY lanza al mercado su nueva creación “La Popola”. El tema incluido en el disco Eliel: El que habla con las manos, mezcla la energía, sensualidad y chispa que la caracteriza, además su experiencia como bailarina le sirvió para crear un nuevo baile de “La popota” que ya esta invadiendo las discotecas de Puerto Rico, Estados Unidos y Latinoamérica.

La Gata de los Ojos Chinos como se le conoce en el género se inició como bailarina de algunos de los raperos pioneros de éste ritmo y guiada por su ingenio para la improvisación y la composición grabó con los Dj’s Playero, Dj Eric y Boricua Guerero. Producciones que a principios de los 90 dieron a conocer a las grandes estrellas de ésta música. Pero sus deseos de superación la llevaron a dejar a un lado la música para dedicarse de lleno a sus estudios universitarios. Nacida en Santurce Puerto Rico, Glorimar Montalvo Castro, cuenta hoy en día con una Maestría en Educación en Salud Pública del recinto de Ciencias Forenses de la Universidad de Puerto Rico.

Pero su pasión por la música siguió siempre en GLORY y cuando el rapero Eddie Dee la invitó a que grabara coros para uno de sus discos, se convirtió en la primera corista de exponentes masculinos en el reggaetón.

El deseo de innovar y de desarrollarse plenamente en esta faena, amen de sus chispeantes ocurrencias llamaron la atención de Don Omar quien luego de escuchar el coro “Suelta como gabete” compuesto por GLORY lo incluyo en su canción “Dale Don Dale” y en su primer disco como solista “The Last Don”. Al escucharla otros grandes como: Héctor y Tito para la producción La Reconquista y Magnate y Valentino en Sin Límite también usaron su voz.

GLORY se lanzó como solista con el tema “Duro, Duro” incluido en la producción de DJ Anqueira “Innovando”, que se convirtió en un himno para las jóvenes puertorriqueñas. Así como en las compilaciones de varios artitas: Mas Flow, Gargolas, Blin Blin todas ganadoras de discos de oro.

Su faceta como corista tomó grandes dimensiones cuando participó junto a Daddy Yankee en su histórica producción “Barrio Fino”, cantando el popular coro “dame más gasolina”, así como en otros cinco temas de éste disco que ha vendido más de un millón de copias alrededor del mundo.

Ocupando uno de los puestos más importantes en el competitivo mundo del reggaetón GLORY lanzará próximamente al mercado su primer disco como solista, que de seguro se convertirá en uno de los favoritos del público.

quelle

Posted ImagePosted Image

@ Güven

Besonders "Que Vas A Hacer" - die Dame, mit der er da singt, ist das Highlight in dem Lied. Allerdings kann ich nix über sie finden. ohno.gif

Wenn jemand also sachdienliche Hinweise liefern könnte, wäre ich sehr erfreut. Danke. wink.gif

nach Monaten weiß ich jetz endlich, dass die Dame Glory war :)

Edited by Diego

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  • 2 weeks later...

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